Gesetzesänderung zum Verbot von Oldtimern

  • Ich warte noch auf den Tag an dem jeder für den Verbrauch von Sauerstoff

    oder den Ausstoß von CO2 beim atmen bezahlen muss.

    Ab zum Pulmologen, Lungenvolumen ausmessen,danach wird die Steuer berechnet. :D:D;(

  • Gardinensteuer gab's schon....


    Und Luftverbrauchsteuer war schon mal im Gespräch.

  • Kommt noch, nur eine Frage der Zeit. X/

    Petition ist jedenfalls unterschrieben und im Dunstkreis weiterverbreitet und dort ebenfalls schon etliche Male absolviert. Viel mehr als das (sowie abwarten und beobachten, was kommt) kann man wohl derzeit nicht tun. Außer jeden Tag Trabant fahren natürlich - a la : "Besuchen Sie Europa, solange es noch steht". :schulterzuck:

  • Ich hab den Gesetzesentwurf noch nicht im Netz gefunden. Gerade im Bezug auf die Anwendbarkeit auf weitere FZ rein auf kommunaler Ebene.


    Unterschreiben werde ich dennoch.

  • Persönlich halte ich von derartigen Petitionen nichts. Mir ist auch nicht bekannt was derartiges Erklären und Bekunden tatsächlich bewirkt. Sicherlich gibt es einige Erfolge wie auf der Website vermerkt. Bitte, aber doch nicht für derartig hochgepuschte Themen.


    Direkte Demokratie? Hier hab ich meine persönlichen Zweifel. Allerdings ist die kommende Bundestagswahl kurz vor den Startlöchern! Hier sollte jeder teilnehmen und seine Kreuzchen an den richtigen Stellen machen. Die Parteien gegen den Fahrspaß sind ja allgemein bekannt.

  • So sieht es aus - ein (in Anbetracht seiner "Erfolge" längst glasklar als Fehlbesetzung erkennbarer) CSU-Verkehrsminister hat erst kürzlich wieder von einem "schnellstmöglichen Flottenaustausch", bezogen auf den PKW-Bestand, gefaselt. :doof: Sprich: von größtmöglicher Recourcenverschwendung , zugunsten der Autoindustrie, dem propagierten Klimaschutz unterm Strich hohnsprechend... :augendreh:


    Die allermeisten Parteien sind inzw. derart

    grün angelaufen, dass man sich vor entsprechenden "Überraschungen" nirgends sicher sein kann.

  • Apropos grün angelaufen: schon vor der letzten Bundestagswahl ist mir aufgefallen, dass die meisten Parteien ein Tempolimit auf Autobahnen im Programm stehen hatte. Daraus ist zumindest in den letzten 4 Jahren nichts geworden. Wollen wir hoffen, dass es bei der nächsten Regierung genau so im Sande verläuft.


    PS: ach ja, unterschrieben habe ich natürlich auch.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Das Tempolimit wäre unser kleinstes Problem und eher gut für uns Oldtimerfahrer.


    Man sollte bei der Diskussion wissen, daß ähnliche Formulierungen auch jetzt schon im STVG enthalten sind:

    https://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__6.html


    Und auch die geplante Neufassung enthält keineswegs die konkrete Formulierung, es ginge da um Oldtimer.

    Aber sie enthält eine Kaugummiformulierung, die letztlich das, was schon jetzt möglich ist, noch vereinfacht.

    Und es fehlt eine klare Ansage zum Bestandsschutz. Deswegen hab ich das auch unterschrieben.


    Reißerisch zu behaupten, es ginge um ein planmäßiges Verbot von Oldtimern, trifft aber den Kern keineswegs. Nur muß man nicht viel Phantasie haben, um zu ahnen was unter einer grün geführten Bundesregierung für Ideen in dieser Richtung aufkeimen würden.

  • Du meinst die Befürworter der Industrie die den Verkauf von Neuwagen stimulieren wollen? :rolleyes:

    Ich meine nicht nur die Befürworter der Industrie, die den Verkauf ihrer Neuwagen stimulieren werden, und dies selbstverständlich mit Unsummen von Förderungen durch uns Steuerzahler selbst.


    Ich meine zudem auch die eine grüne Partei, die für diese Masche permanent Munition liefert. Die CO2-Spinner, die angeblich noch gar nicht selbst bemerkt haben wollen(?), wie vorzüglich mit deren Gesinnung sich Andere eine goldene Nasen verdienen werden.


    Die Eidgenossen der Schweiz haben es da bedeutend besser. Sie lehnten am vergangenen Wochenende die Umwelt-Referenden komplett ab und haben damit auch das umstrittene CO2-Gesetz gekippt! Eine tatsächlich echte Bürgerbeteiligung, in Deutschland undenkbar.


    Mehr aus der Schweiz: https://www.dw.com/de/schweiz-…-co2-ablehnung/a-57872521

  • Wobei ich mir im (inzw. 'schön' grün weichgespülten) Deutschland auch keineswegs sicher sein würde, dass bei einer solchen Volksabstimmung das selbige wie bei den Eidgenossen herauskäme. :verwirrter:

  • Wir sind nicht dümmer wie die Eidgenossen. Genau darum gibt es bei uns auch keine Referenden.

  • Als, nicht dümmer als.....


    Aber das Schweizer Modell ist global betrachtet relativ selten. Und auch vermutlich nicht frei skalierbar.


    Außerdem sind die Rahmenbedingungen etwas anders, NATO, EU etc.

  • Ich glaube es nicht. In meinem Umfeld gibt es noch genügend Normaldenkende. Die Schweizer sind halt unabhängiger, freier. Schon immer und früher hieß es immer "Neutral". In Wirklichkeit sind sie nur viel gerissener, man könnte sie durchaus beneiden. 8)

  • Das wirklich Schlimme ist, dass sich die Wachstumsapostel und Globalisten den Natur- und Umweltschutz gekapert haben.


    Im Gesamtkontext kann ich folgenden Film empfehlen: Geplante Obsoleszenz


    Es geht bspw. bei den Elektrofahrzeugen doch in Wirklichkeit nur darum, den Absatz an Neufahrzeugen zu steigern (wer kauft sich denn bitte noch einen neuen Akku, wenn der teurer als der Zeitwert des Fahrzeuges ist? -> siehe das Druckerbeispiel im Film!!!).


    Und um einer Entwicklung wie in Kuba vorzubeugen, muessen die Altfahrzeuge von der Strasse.

  • So sieht es aus - ein (in Anbetracht seiner "Erfolge" längst glasklar als Fehlbesetzung erkennbarer) CSU-Verkehrsminister hat erst kürzlich wieder von einem "schnellstmöglichen Flottenaustausch", bezogen auf den PKW-Bestand, gefaselt. :doof: Sprich: von größtmöglicher Recourcenverschwendung , zugunsten der Autoindustrie, dem propagierten Klimaschutz unterm Strich hohnsprechend...

    Nein nein, du siehst das falsch. Hab erst kürzlich einen Artikel gelesen, da wurde das freundlicherweise für uns Doofies nochmal erklärt.


    Wenn die kürzlich abermals erhöhten Einsparverpflichtungen bis 2030 eingehalten werden sollen, müßten ab 2025 schon >50% der Neuzulassungen elektrisch sein und gleichzeitig muß es massive Einschränkungen beim Verbrenner-Individualverkehr geben.


    Merke:

    der Weiterbetrieb von Verbrennern bis zum 'natürlichen' Austausch gefährdet leider die heiligen Klimaziele und ist deshalb mit allen Mitteln staatlicherseits zu bekämpfen.

    Bei der Neuproduktion entstehen aber bekanntermaßen keine Emissionen, weil unsere ganze Industrie ja mittlerweile so dermaßen grün ist, daß das gar kein Problem ist, alles auf den Müll zu werfen und neu zu produzieren. Total nachhaltig. Ganz bestimmt...

    Das wirklich Schlimme ist, dass sich die Wachstumsapostel und Globalisten den Natur- und Umweltschutz gekapert haben.

    Ach was, unbegrenztes Wachstum und Ressourcenschonung können doch gar kein Widerspruch sein...

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Und somit wird einmal mehr klar, daß es sich in Wahrheit um ein rein politisches Thema handelt.


    Denn die politischen Rahmenbedingungen müßten geändert werden, sodaß in Zukunft echte Nachhaltigkeit im MIttelpunkt steht. Und das geht nur, wenn man die Wachstumsreligion als Fundament des Kapitalismus endgültig über Bord wirft. Also, indem man den Kapitalismus in seiner derzeitigen Form ganz grundsätzlich in Frage stellt.


    Es wird mit der freien Marktwirtschaft nicht gehen - wir werden unter Beibehaltung des Wachstumsgedankens die Ressourcen dieses Planeten nicht erhalten.


    Geschickt, wie das Kapital nunmal ist, hat es sich zum Trittbrettfahrer der neuen Öko-Religion gemacht und dafür willfährige grüne Handlanger gefunden.

    Nur wird das nichts ändern - im Gegenteil, die Umverteilung des Kapitals von unten nach oben wird noch beschleunigt.


    Es braucht ein grundsätzlich anderes gesellschaftliches und wirtschaftliches Konzept. Es braucht zu allererst die Bereitschaft der Gesellschaft, das vorhandene System in Frage zu stellen und über Alternativen zu diskutieren. Bisher ist diese Bereitschaft gleich Null. Und wer es versucht, dem unterstellt man zumindest in Deutschland gern, er wolle den Staatssozialismus, die Planwirtschaft oder die DDR zurück. Blödsinn - dieses Problem ist ein weltweites und auch nur global zu lösen. Die meisten Menschen auf diesem Planeten kennen die Abkürzung DDR aber gar nicht.


    Tja - aber ich prognostiziere, daß es ohne eine neue Form der Planwirtschaft gar nicht gehen wird. Ressourcenverbauch wird geplant werden müssen. Und es wird zukünftig darum gehen müssen, echten, real vorhandenen Bedarf zu befriedigen und nicht darum, neue Bedürfnisse zu wecken um Konsum anzukurbeln.

    Das alles setzt ein Ende der entfesselten Marktsysteme voraus, wie wir sie jetzt noch haben. Und darüber muß es endlich eine Debatte geben.

  • Der Kapitalismus wird sich niemals freiwillig entmachten lassen. Dazu bedarf es einer schweren Krise und einer darauffolgenden Revolution. Ob es danach in die richtige Richtung geht wage ich zu bezweifeln. Der Mensch ist grundsätzlich das schlimmste Raubtier das es gibt. An gerechte Verteilung glaub ich nicht.