Weder Abblend- noch Fernlicht

  • Dabei muss man bedenken, dass so eine Bastelei unabgesichert direkt an der Batterie hängt. Im Fehlerfall reichen dann die Leitungsquerschnitte überhaupt nicht.

    Früher hatte man sich die Mühe gemacht, etwas Fett zwischen Ankerzunge und Kontaktsatz zu tun. Falls da keines ist, musst Du das selber nachholen.


    MfG

    hjs

    Das ist mir als Elektriker völlig klar... und ich werde da zwischen Batterie und den 30er Hauptleitungen noch entsprechende Hauptsicherungen schalten. Vielleicht sogar 3 Stück.... einmal die 30 für das Licht... die 30 für Zündschloss und die 30 für die Sicherung 8

  • Das ist mir als Elektriker völlig klar... und ich werde da zwischen Batterie und den 30er Hauptleitungen noch entsprechende Hauptsicherungen schalten. Vielleicht sogar 3 Stück.... einmal die 30 für das Licht... die 30 für Zündschloss und die 30 für die Sicherung 8

    Was ist dir als "Elektriker" klar, in irgend einer Lehrstunde musst du vermutlich nicht alles mitbekommen haben.

    In Reihe Schalten von Kontakten nur um was klappern zu lassen ist Sinnbefreit.

    Richtiger Querschnitt, richtige Kontaktierung, richtig ausgewählter Schaltkontakt, was soll dann ein zusätzliches Relais was klappert?

    Da ist keine zusätzliche Sicherung von Nöten.

  • entsprechende Hauptsicherungen schalten. Vielleicht sogar 3 Stück.... einmal die 30 für das Licht... die 30 für Zündschloss und die 30 für die Sicherung 8

    Ich glaube, dass die Zündung absichtlich nicht abgesichert ist.

    Und bei Si8 hättest Du dann lediglich eine Reihenschaltung von zwei Sicherungen.

    Man könnte die 30 direkt an alle vier Sicherungen legen und deren Abgänge dann jeweils über ein Relais an die Glühbirnen verfüttern. Das würde die Kontakte von Lichtschalter und Abblendrelais entlasten. Die 56a und 56b vom Abblendrelais müssen dann an die zugehörigen Relaisspulen gehen.

    Willst Du das wirklich durchziehen?


    was soll dann ein zusätzliches Relais was klappert?

    Wenn sowas richtig gemacht ist, dann beugt das dem Verschleiß vor und reduziert Übergangswiderstände.

    Ich denke, das haben die Genossen damals auch gewusst. Aber keine Möglichkeit zur Realisierung gesehen.


    MfG

    hjs

  • Die Hauptsicherungen hab ich eher als Brandschutz bei totalem Kurzschluss durch Isolationsfehler gedacht. Somit selektiv und bei richtiger Ausführung auch kontaktsicher und ohne weitere Übergangswiderstände wenn die Kontaktflächen der Sicherungen groß genug sind und ordentlich festgezogen werden können.


    Die Relais werden dann über den Lichtschalter und Ablendrelais angesteuert und belasteten diese dann nur noch mit dem Steuerstrom der Relaisspulen. Somit entfallen die Übergangswiderstände und Strombelastung auf diesem Stromkreis und die Kontakte werden nicht mehr heiß. Die Relais selber können 30 A schalten und somit ausreichend für jeweils zwei 8 Ampere Sicherungen und rund 9 Ampere Gesamtstrom. Ich hatte damals vor 30 Jahren schon diese Schaltung in meinem 6VOLT Trabi verbaut und alle Kontakte bis zu den Lampen sauber geputzt. Das Licht war dann mit neuen Einsätzen und neuen Lampen fantastisch heller geworden.

  • Ja, der Ideenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Wer aber keine Bastelbude haben möchte, sucht doch nach dem offensichtlich kleineren Übel,

    Erhöht die Bordspannung, muss natürlich auch paar Bauteile und alle Lampen tauschen, hat aber mit dem Strom vermutlich nur wieder Probleme, wenn Wartung, Instandhaltung wieder vernachlässigt wird.

    .

    Ich denke, das haben die Genossen damals auch gewusst. Aber keine Möglichkeit zur Realisierung gesehen.


    MfG

    hjs

    Der obige Weg (12V)hat die Genossen auf jeden Fall überzeugt, weil er in der Folge zur weiteren Verringerung, des schwer erarbeiteten Cu Bedarfes, der Mansfelder Kupferkumpel beitragen konnte.

  • Andi in neudeutsch heißt das was du beschreibst übrigens h4-booster.

    Hatte ich im golf 3 auch drinne, bringt selbst dort eine deutlich höhere Lichtausbeute.

    Man soll die übergangswiderstände von Schaltern nicht unterschätzen, gerade bei 6v.

  • Ein Relais ist auch ein Schalter. Nur zur Überlegung


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • aber nur ein Kontakt, originale sind es die flattersicherungen, der lichtschalter, der fern/abblendschalter/relai.

    Beim relai eine stabile Sicherung, relai, fertig. Noch dazu ist das relai im besten Fall frisch, und hat keine oxidierten Kontakte.

  • Es heißt Relais. Und wenn bei den originalen Kontakten alles in Ordnung ist, funktionieren die auch.

    Mit natürlich mehr Pflegeaufwand, allerdings dann eben auch Original.


    Aber hier darf sich selbstverständlich jeder an seinem Auto austoben, wie er möchte.


    Damit wünsche ich einen schönen Sonntag!


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Und wenn bei den originalen Kontakten alles in Ordnung ist, funktionieren die auch.

    Klar. Sind schließlich dafür ausgelegt.

    Nur haben wir es mit über 30 Jahre alten Autos zu tun. Da hat u.U. auch etwas Korrosion gewirkt.

    Wenn man aber schon mal einen Teil der Elektrik neu macht, dann könnte man auf heutige Möglichkeiten zurückgreifen. Und eine Aufteilung in Last- und Steuerkreis ist Stand der Technik und hat ihre Vorteile.


    MfG

    hjs

  • In meinem Alltagskombi fahre ich die Tagfahrlichtschaltung, bei der die Lima ein normales Schließerrelais -mit Diode zur Vermeidung von Rückströmen- betätigt, welches den Strom direkt auf die Abblendlichtkabel durchschaltet. Fährt man vor eine reflektierende Wand, stellt man fest, dass das Abblendlicht im Normalzustand (geschaltet über Lichtschalter) deutlich dunkler ist als über die schalterlose Tageslichtschaltung...

    Jawohl, Sie haben richtig gehört! Wir machen Hausbesuche! Selbstverständlich ohne langwierige vorherige Terminabsprache! Wir kommen auch zu Ihnen! Stets zu Diensten...Ihre Steuerfahndung! :grinsi:

  • Und wenn bei den originalen Kontakten alles in Ordnung ist, funktionieren die auch.

    Mit natürlich mehr Pflegeaufwand,

    ok, und wie kann ich die Kontakte am lichtschalter am besten reinigen und konservieren? Ich meine nach 30 Jahren hat sich dort ja schon ein bisschen Dreck abgelegt, und das Fett (sofern vorhanden) ist sicherlich auch nicht mehr ganz so schmierig.

    Bestes Beispiel sind ja die klavierschalter, welche man ja aber relativ gut zerlegt bekommt.

  • ok, und wie kann ich die Kontakte am lichtschalter am besten reinigen und konservieren? Ich meine nach 30 Jahren hat sich dort ja schon ein bisschen Dreck abgelegt, und das Fett (sofern vorhanden) ist sicherlich auch nicht mehr ganz so schmierig.

    Bestes Beispiel sind ja die klavierschalter, welche man ja aber relativ gut zerlegt bekommt.

    Ich glaube, dass es allen hier klar sein sollte, dass die Fahrzeuge, und der Entwicklungsstand des Fahrzeuges Trabant und somit die meisten der hier verbauten Teile keine Neukonstruktionen aus der Jetztzeit sind , sondern auf damaligem Kenntnisstand beruhen und möglichst fehlerlos funktionieren sollten. Der Trabant wurde in den 1960ziger Jahren unter den im Sozialismus herrschenden Bedingungen erdacht, entwickelt und gebaut.

    Jedes Teil in einem technischen System wird mit einer Ausfallrate bewertet. die Zahl ist auch ein Maß für den Wartungsaufwand zur Aufrechterhaltung der Funktion des Systems.

    Ich habe von Relais mit "Stromkontakten" bisher nicht gehört, dass dort von Zeiten mit mehr als 30Jahren klaglosem Betrieb gesprochen wird.

    Wenn heute noch so eine große Anzahl der kleinen "Stinker" auf der Straße sind, zeugt es davon, das die damaligen "Macher" nicht alles so schlecht , oder kompliziert gemacht haben.

    In Wartungsanleitungen (evtl auch Trabant) wird gesagt, "Kontrolle der Funktion" b.z.w . "Austausch"

    Wenn heute bei älteren Anlagen was defekt ist, muss , man eben ersetzen, oder kann es mit Hilfe seiner eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten wieder der Ursprünglichen Funktion zuführen.

    Also, wenn du das defekte Teil vom Dreck befreien kannst und damit neues Leben in das Teil bringst, ist doch alles gut.

    Ansonsten "Austausch"

    Der erfahrenere "Elektriker; Elektromechaniker oder Bastler" der wirklich den Willen und Ehrgeiz hat, versuchts mit Reinigungsspray, Kontaktspray, Wellenschalteröl und zuletzt mit Demontage.

    Wenn die Kontakte noch gut sind, werden diese Maßnahmen über die nächste Zeit retten.

  • und derjenige der um den Verschleiß solcher Teile weiß, baut sich gerne ein entlastungsrelais ein. Bei mir läuft das Abblendlicht z.b. auch über ein Relais. Gleichzeitig konnte ich damit meine Vergesslichkeit beruhigen, indem ich wenn die zündung aus ist, auch das Abblendlicht ausschalte.

    Große verbraucher können ruhig ein Relais oder sonstige entlastende Schaltungen bekommen.


    Funktionieren tut es natürlich auch so, wie die letzten 60 Jahre ja gezeigt haben

  • Ein Relais ist auch ein Schalter. Nur zur Überlegung

    das ist richtig, aber die Kohlekontakte des Relais können in der Regel sehr viel höhere Schaltlasten über einen langen Zeitraum bewerkstelligen, als irgendwelche eher mittelmäßigen Metallkontakte. Genau darum ging es ja vermutlich beim verschlissenen Abblendrelais.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • und derjenige der um den Verschleiß solcher Teile weiß, baut sich gerne ein entlastungsrelais ein. Bei mir läuft das Abblendlicht z.b. auch über ein Relais. Gleichzeitig konnte ich damit meine Vergesslichkeit beruhigen, indem ich wenn die zündung aus ist, auch das Abblendlicht ausschalte.

    Große verbraucher können ruhig ein Relais oder sonstige entlastende Schaltungen bekommen.


    Funktionieren tut es natürlich auch so, wie die letzten 60 Jahre ja gezeigt haben

    ich glaub, dass wir aneinander vorbei reden. Es macht eben einen totalen Unterschied, was der Zweck des Fahrzeuges ist. Es gibt immer noch genug Leute, die den Trabant als "Alltagsfahrzeug" nutzen, der andere Teil der Leute wird sicher wegen des anderen Einsatzgedanken eher die Wartung des vorhandenen Systems bevorzugen, oder auf 12V umrüsten, da es immer noch genügend Gleichstromlimas für 12V gibt.

  • aber die Kohlekontakte des Relais

    In welchen KFZ Relais findest du Kohlekontakte, die Kontaktierung besteht immer aus einen Metall.

  • Das würde ich auch sagen, metallischer Grundkörper mit einem geeigneten galvanischen Überzug, um es mal ganz allgemein auszudrücken.


    Graphitkontakte kenne ich persönlich nur im Kleinstrelais-Bereich.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*