Steigende Preise, Verknappung und kein Ende in Sicht ?

  • Qualität muss man sich leisten können. Viele können es nicht.

    Wir sind zu 5. zu Hause, seit einigen Monaten bemerke ich bei jeden Einkauf die steigen Preise sehr deutlich. Für Alleinlebende oder Paare ohne Kinder sind es jede Woche pro Lebensmitteleinkauf vielleicht nur nur wenige Euro, aber bei 5 Leute kommt da schon deutlich was zusammen.

    Bis zum Jahresanfang kaufte ich bei Fleisch, Obst und Kaffee noch viel Bio oder Fairtrade, das habe ich jetzt reduziert. Dafür zahle ich jetzt Co2Steuer, die hilft nur leider kein bißchen den Erzeugern und der Natur in bestimmten Teilen der Welt.


    Mir ist der Preis und die Verfügbarkeit von z.B. Bauholz egal, das brauche ich nicht täglich, aber essen muss man und anziehen muss/soll man sich ja auch. Und Schulsachen ect für die Kinder kaufen.

  • Qualität muss man sich leisten können. Viele können es nicht.

    Naja, viele, die sich das "nicht leisten" können, sind aber im Besitz wesentlich modernerer mobilen Kommunikationsgeräte als die in meinem Besitz befindlichen.

    Wir sind zu 5. zu Hause, seit einigen Monaten bemerke ich bei jeden Einkauf die steigen Preise sehr deutlich. Für Alleinlebende oder Paare ohne Kinder sind es jede Woche pro Lebensmitteleinkauf vielleicht nur nur wenige Euro, aber bei 5 Leute kommt da schon deutlich was zusammen.

    Spätestens seit den 1970er Jahren ist es relativ einfach möglich, die Anzahl der Nachkommen gezielt zu beeinflussen. Ich habe diesbezüglich ob neiner Kinderlosigkeit natürlich leicht reden. Aber mehr als 2 Kinder wären für mich nie in Frage gekommen. In welches sozial verträgliche Automobil sollten sie sonst hereinpassen? 😉

    Dafür zahle ich jetzt Co2Steuer, die hilft nur leider kein bißchen den Erzeugern und der Natur in bestimmten Teilen der Welt.

    Die Sozialabgaben zahlen immer nur die Leistungsträger der Gesellschaft. Also wir alle. Genau so verhält es sich bei den Steuern. Das war noch nie anders. Ich gehe davon aus, dass kein Milliardär dieser Welt tatsächlich sein Vermögen durch eigene Leistung in dieser Form angehäuft hat.


    Wir alle, also das arbeitende Volk sind der einzige Leistungsträger der Gesellschaft. Nur wir Arbeitenden sind in der Lage, neue Werte zu schöpfen. Alle Banken und Börsen können das nicht.


    Demzufolge sind wir alle auch diejenigen, die die Kosten für den Missbrauch unseres Planeten tragen müssen. Wer sollte es denn sonst tun?


    Tomsailor darüber hinaus möchte ich erwähnen, dass ich seit Jahren wegen meiner Kinderlosigkeit erhöhte Beiträge zur Pflegeversicherung zahle, Steuerklasse 1 habe und außerdem auch noch die nicht zu vernachlässigende Miete hier in München abdrücke.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Fridl du könntest dir ja auch ne günstigere unterkunft suchen ;)

    Ich finde deinen Vergleich zum kommunikationsgerät schon bisschen mager, den wenn man ehrlich ist, ist heutzutage einiges deutlich schwieriger/umständlicher.

    Und was die Kinder angeht, wenn Tomsailor nunmal gerne 3 haben wollte, sei es ihm doch gegönnt, er hat ja auch nur angemerkt das man dann deutlich mehr kaufen muss, und dadurch Preissteigerungen deutlich stärker spürt.


    Ich persönlich habe ja nu auch eins, aber bei der heutigen Gesellschaft könnte man es fast bereuen, den was unsere heutigen Kinder noch erleben werden, möchte ich lieber nicht wissen...

  • Der Kern der Aussage zielt wohl eher ganz nüchtern darauf ab, dass Kinder ein kalkulierbarer finanzieller Posten sind.

    Ein Kind kostet x-Euro, 3 Kinder kosten xxx-Euro.

    Und wenn man 3 hat, kosten die eben 3 mal. Das Ganze einhergehend mit Preissteigerungen und Preissenkungen. Ganz ohne Kinder fallen diese Kosten nicht an.

    Aber Kinder müssen ganz klar sein, ohne sie sterben wir aus und der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr.


    Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, dass man mit 3 Kinder die Preisentwicklungen im Lebensmittel- und Verbrauchsgüterbereich vom Klopapier bis zum BH deutlicher spürt als ganz ohne und dieses dann auch kommuniziert.

    Aber... auch ganz klar sage ich und auch wenn das hart klingen mag, dass wußte man voher!


    Wenn die Lebensplanung auf mehrere Kinder abzielt muss man auch mit den Konsequenzen die sich daraus ergeben leben.

  • Wenn ich wegen des Trabis Umweltfragen bekomme erwidere ich gern mit Fragen nach Berufsverkehr, Flugferien und Kinderzahl.


    Gut, die drei Katzen lassen einen auch erheblich schaufeln, aber die nehmen wenigstens keine falsche Freunde mit und sie werden auch nicht um mein Auto betteln.

  • Eine dekadente Gesellschaft lebt auch gern mal ohne Kinder, aber nicht ohne Geld und Geltung. Zur Not, wenn der Wunsch doch noch besteht, kann man sich Kinder auch im höheren Alter noch in irgendeinem Ostblockland austragen lassen, kaufen oder anders erwerben.


    Bitte keine Verallgemeinerung und persönliche Inanspruchnahme!


    Einzelbrödler und Egoisten haben in der Regel keine Kinder. Sie kommen sehr häufig mit sich selbst nicht ins Reine. Wie soll es funktionieren, mit Partnerin/Partner und dann noch mit Kindern eine gemeinsame Verantwortung zu übernehmen? Die würden sich einscheißen und letztendlich den öffentlichen Sozialkassen, uns allen zur Last fallen.


    Steuern zahlt jeder in der Gesellschaft. Sogar Hartz-4-Empfänger zahlen Steuern (MwSt., Energiesteuer, Verbrauchsumlagen, CO2-Steuer…). Steuerklasse 1 und ähnliche Argumente hinken nun völlig hinterher. Kinder sind viel, viel teurer als diese pauschalen Aufschläge. Es kann sich keiner freikaufen.


    Der normale Weg sind Familien mit Kindern. Wenn dies nicht mehr als Normativ vertreten werden soll, darf oder kann, dann hat sich die Gesellschaft von selbst abgeschafft.


    Unbestritten! Es gibt zahlreiche Gründe für eine Kinderlosigkeit, nur sind diese nicht die Regel!

  • Wir werden uns auch weiterhin drei Kinder leisten können. Ich wollte nur sagen, das man gestiegene Preise zu fünft deutlicher spürt als alleine.

    Was mich grade aber so richtig ärgert, ist die Schulproblematik. Wir finden und bekommen gerade für unseren Ältesten keine weiterfühtende Schule in der Nähe. Er soll stattdessen täglich weit und mit Umwegen, da von uns schlechte Abindung in einige Stadtteile, ins Assiviertel zur Assischule fahren, nur weil die Stadt in der Vergangenheit viele Schulen abgerissen hat und den Neubau überwiegend Privatschulbetteibern überlassen hat.

    Und schickste ein Kind zur Privatschule (eine ist bei uns im Stadtteil sogar), musste alle hinschicken, weil es sonst unfair ist. Das können wir uns für drei Kinder dann aber wirklich nicht mehr leisten. Ich mache schon jeden Monat bezahlte Überstunden im Schichtdienst, mehr schaffe ich einfach nicht, die Kuh ist beteits gemolken.

    Aber unsere Ministerpräsidentin sagte frech, alle Kinder haben die selben Bildungschacen.

    Ich habe zwar ein kleines Boot, ein Trabi und einen Kleingarten, das könnte ich alles abgeben, würde aber nur wenig einbringen. Und die monatlich laufenden Kosten dafür sind gering, auch fürs Boot, da ich zum Glück bei jemanden privat einen Liegeplatz bekommen habe, der nicht viel nimmt, kostet sonst in Rostock auch ein kleines Vermögen.

    Im schlimmsten Fall, könnte man mir immerhin nicht viel wegnehmen.

    8o

    Im Großen und Ganzen kann ich mir auch mehr leisten als noch vor 10 Jahren, aber die aktuelle Entwicklung bereitet einem doch schon Sorgen. Man weiß noch nicht wo es hingeht. Man wird wieder zurückhaltender. Ich denke das merkt auch der Handel gerade ganz doll.

  • War heute im Baumarkt : Schock

    Holz ist Teuer :thumbdown: Die Amis und der Chinamann kaufen alles weg

  • Ich war auch im Baumarkt. Musste noch 10 Rollen Schweißbahn holen.

    Da waren die Preise noch auf alten Niveau. Gott sei dank......

  • toom Bentwisch hat keine OSB Platten mehr - sind aber bestellt - Liefertermin unbekannt.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • ...und der neue Preis evtl. auch. :/

    Aber was wundern wir uns - vor gut einem Jahr gab's bekanntlich u.a. nicht mal Sch..ßhauspapier. Die fetten Jahre sind vorbei... 8o

  • Manches Klopapier hat in der Vergangenheit mehr mit OSB-Platten gemeinsam, als vermutet....

  • Vor knapp 20 Jahren waren OSB-Platten auch mal kaum zu bekommen, als dieser eine besonders schlimme Wirbelsturm in Amiland so wütete. Im Werk bei Wittstock sind die Laster im Minutentakt mit frischem Holz eingefahren, war alles für den amerikanischen bestimmt. Ich war zu der Zeit im Baustoffgroßhandel beschäftig. Preise konnte wir den Kunden nennen, liefern trotzdem fast nie.

  • Genau Wirbelsturm Katrina. Da hat es bei den Amis ganz schön gewütet und sehr viele Häuser

    flogen dort weg. Kein Wunder die sind ja nur aus Spanplatten.

  • Gestern wurde der akute Mat.mangel, u.a. bei Holz, wiedermal im TV thematisiert.

    Neben den üblichen Verdächtigen (China, USA, inländischer - zins und inflationsangst-bedingter Bauboom) kam noch ein 4. hinzu:

    "das zunehmend "nachhaltige" Bauen mit Holz. Hört hört...

    (heißt das jetzt, dass die Amis mit ihren Holzhütten unterm Strich doch "nachhaltiger" bauen und wir mit unserer Massivbauweise schon jahrhundertelang "auf dem Holzweg" sind? ;) ).


    Dann kam natürlich auch wieder die Begründung mit der Marktwirtschaft und dem für die Händler nunmal viel lukrativeren Export.

    Ganz besonders "witzig" dabei die Aussage, der Staat könne nicht in diesen Markt eingreifen.

    Kiek mal einer an! :verwirrt: - Da wird das Lachen bei all jenen wohl ziemlich bitter ausfallen, denen seit mittlerweile gut 14 Monaten massiv "in den Markt eingegriffen" und die (markt)wirtschaftliche Geschäftsgrundlage zu großen Teilen komplett entzogen wurde. :augendreh:

  • Ich halte das zumindest teilweise für gefakte. Vor einigen Monaten war das Gejammere noch groß, weil es für viele deutsche Holzarten keinen ausreichenden Absatzmarkt und mit zu geringen Preisen gab. Und jetzt plötzlich das??

    Der Holzhafen gegenüber meines Bootsliegeplatzes war sonst immer voll und voller mit frischem Holz, jetzt liegt da meistens absolut nichts rum oder nur wenig und für kurze Zeit. Ich weiß aber nicht ob so wenig ankommt oder gleich alles weiterverschifft wird. Auf jeden Fall hat sich dort was verändert. Sieht meistens sehr leer aus und die typischen Arbeitsgeräusche haben stark nachgelassen.

  • Nicht verwechseln: Im Holzhafen liegen Stämme=unverarbeitetes Holz. Problem sind aber Holzprodukte wie eben jene OSB-Platten, Balken, etc. Mal sehen, wann die geschätzten Pellets mal wieder nicht verfügbar sind ...


    Holz ist schon wesentlich nachhaltiger - wächst nach und ist relative einfach zu bearbeiten. Im Gegensatz dazu ist die Zementindustrie einer der grössten Energiefresser.