Scheibenwischerschalter defekt ?

  • Hallo zusammen,


    die Batterie ist neu und geladen.


    Die Leitungswiderstände habe ich mit einem Multimessgerät gewechselt.

    Komme zurzeit leider nicht viel zum Basteln. Erstmal funktioniert der Wischer.

    Um die Widerstände zu verringern werde ich die Kontakte alle sorgfältig reinigen und nochmal messen.

    Der Motor war während der Messung ausgeschalten.

  • Ok. Ein Multimeter ist zwar nicht ideal, um Widerstände im MilliOhm-Bereich zu messen, aber um wie bei dir wirklich arge Probleme grob einzugrenzen, sollte es ausreichen.


    Bevor du auf Verdacht immer wieder die gleichen Kontakte putzt, solltest du erstmal näher eingrenzen, wo die hohen Widerstände zu verorten sind.


    Wichtig ist, dass du auch immer weißt, was du misst. Also immer schön notieren, zwischen welchen Punkten du was gemessen hast, und bei welcher Schalterstellung. Gegebenenfalls auch die Verkabelung an geeigneten Stellen auftrennen, um sicher zu stellen, dass du tatsächlich genau den erwarteten Strompfad überprüfst. Und bei der Durchgangsprüfung des Schalters von 54d nach 31 in Intervalstellung musst du natürlich auch das Relais manuell auslösen. Aber das wurde ja inzwischen schon mehrfach durchgekaut.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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  • am einfachsten wäre doch batteriespannung bei laufendem wischermotor messen, und diese dann nochmal direkt am Motor messen, sind dort gravierende Unterschiede zu messen, dann sind die Widerstände zu hoch.

    Alles von mehr als ca. 0,3V wäre zu kontrollieren. Ich meine mich jedenfalls zu errinern das es 0,3V sind.

  • Die bei wenigen Milliampere ermittelten Widerstände sagen erst einmal nicht viel aus.

    Das ist richtig, und ich habe oben auch nichts gegenteiliges behauptet. Aber MJoeyK sprach ja von Übergangswiderständen im zweistelligen Ohm-Bereich. Um diese genauer zu lokalisieren sollte ein einfaches Multimeter genügen.

    BTW: Eins meiner Multimeter hat im Messbereich der Durchgangsprüfung (Piepser) eine Auflösung von 1 MilliOhm (im letzten Digit). Das klingt zwar schwachsinnig, ist aber bei der Ermittlung von Leitungswiderständen dennoch mitunter hilfreich, wenn man das, was das Ding anzeigt, mit rationalem Augenmaß interpretiert.


    Grandpa: Ja, das ist sicher die einfachste Methode, aber sie gibt leider keinen Aufschluss darüber, an welcher Stelle des Strompfades genau der "Flaschenhals" ist. Genau das könnte dann dazu führen, dass man immer wieder die selben Kontakte reinigt, die aber gar nicht der Flaschenhals sind. Möglicherweise hat das (messen über alles) MJoeyK auch schon getan, denn irgendwie wird er ja seine hohen Leitungswiderstände über alles ermittelt haben.


    Außerdem ist diese Meßmethode nur für stationäre Zustände der Schaltung geeignet. Da das Hauptproblem beim Intervallbetrieb auftritt, und der Schaltimpuls nur ca. eine halbe Sekunde anliegt, dürfte schon allein die Trägheit der Messinstrumente verhindern, dass man zu aussagekräftigen Ergebnissen gelangt.


    Ich fürchte, je mehr wir hier verschiedene Messmethoden diskutieren, im so mehr verwirren wir MJoeyK , anstatt ihn gezielt auf die möglichen Schwachpunkte zu lenken. Wir wissen bis heute nicht, wo genau die Widerstände im zweistelligen Ohmbereich aufgetreten sind. Ich tippe nach wie vor auf den Wellenschalter, gefolgt von eventuell noch weiteren weggegammelten Kabeln oder nicht zuletzt den Endlagenschalter. Aber das ist reine Spekulation, bis uns MJoeyK endlich mal ein detaillierteres Messprotokoll zeigt. Denn Zündschloss, Sicherungshalter und Massekabel des Wischerschalters wurden ja noch gar nicht näher erörtert.


    Gruß Steffen


    PS: Ich habe bisher bewusst nicht gepostet, wie ich üblicherweise Leitungswiderstände ermittle, weil es vermutlich mehr Fragen aufwirft, als dass es weniger versierten Bastlern Antworten liefern wird.

    - Man nehme ein einfaches Labornetzteil mit regelbarer Ausgangsspannung und regelbarer Strombegrenzung

    - Man stelle eine eher kleine Spannung ein und die Strombegrenzung auf den Wert, den die Last bei Nennspannung aufnimmt

    - Man schließe den Ausgang des Netzteils mittels des zu prüfenden Strompfades kurz

    - Nun kann man am Ausgang des Netzteils genau den Spannungsabfall messen, die der gemessene Strompfad erzeugt.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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  • Mein 66er hat mich gerade daran erinnert, daß ich seit ungefähr 10 Jahren ein kleines Problem beheben will.

    Wenn er in der Sonne steht und sehr warm wird, beginnen die Scheibenwischer ihre Arbeit. Immer ein einzelner Wisch und nach einiger Zeit wieder. :grinser:


    Ist ewig nicht vorgekommen, da der immer in der Garage parkt und dabei stets die Batterie abgeklemmt ist. Hatte ich glatt vergessen, bis es eben unter der Softgarage rumorte...

  • Das wird dann wohl auch der Endlagenschalter im Wischermotor sein. Der Schalter am Armaturenbrett denk ich eher nicht.

    Mit dem Endlagenschalter hab ich in meinem P50K auch schon seit längerem meinen Spaß. Dort ranzukommen ist aber total ätzend.

  • der Endlagenschalter im Wischermotor

    Ach, sowas gibt's? Wo im Wischermotor steckt er denn? Als ich neulich (gleich mit dem 'Upgrade' zum 12V Wischermotor) den Klavierschalter im P60 erneuerte, hoffte ich, daß die Wischer sich auch wieder an einer Nullstellung erinnern wurden. War wohl zu viel verlangt.

  • Ich hab noch mal über das Problem mit der Sonne nachgedacht, aber so wirklich eine logische Erklärung ist mir da nicht eingefallen. Zumindest das die Wärme einen Einfluß auf die Schalter haben könnte. Denkbar wäre eventuell ein angescheuertes Kabel was bei Erwärmung den Schalter brückt.

  • Wieso sollte Wärme dort keinen Einfluss haben? Wenn die Kontakte schon von vorn herein zu eng stehen / verbogen oder angekokelt sind, könnte das durchaus 'funken'. Ich würde den Motor mal ausbauen/aufmachen und bei opt. Unauffälligkeit ggf. einfach mal tauschen.