Probleme beim Abschmieren

  • Da kannste unter Umständen wirklich sehr oft pumpen, bis da was kommt. Hast das Rad mal anderes rum eingeschlagen von hinten geguckt ob da die Nippel sind? Bei mir sind sie einmal von vorne gesehen und auf der anderen Seite von hinten, dachte daher erst auf einer Seite würden sie fehlen. ^^

  • An der Antriebswelle werden trotzdem keine sein bei Gleichlaufgelenken, auch nicht von hinten... ;)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • :D

    Ich habs innerlich mit falscher Betonung gelesen, so nach dem Motto -bei mir sind die Schmiernippel irgendwie ab- und hatte das als das nächste Problem gedeutet.


    Jetzt möchte ich aber gerne mal wissen, warum gib es da die Schmiernippel nicht? Die sind doch eigentlich super praktisch.

  • Ich meine, so wie das aussieht, kannst Du Dir das frische Fett eher sparen. Alles, was da zu sehen ist, sieht aus, als hättest Du den Wagen gerade aus einem See gezogen.
    Den Wartungsstau von 35 Jahren kannst Du nicht mit einer Kartusche Fett wieder gutmachen. Mit einigen Glück schaffst Du es noch über den nächsten HU-Termin. Ich schlage vor, die Zeit vor dem Sommer einmal dazu zu benutzen, den gesamten Fahrschemel auf Vordermann zu bringen. Reinigen, entrosten, mit Farbe behandeln... Ich bin mir sicher, dass auch ein paar Teile zu erneuern sind.

  • entrosten mit Farbe behandeln ok, bringt aber nix wenn die Technik kacke ist.


    Ich würde da die Buchsen mal genau in Augenschein nehmen, und sicherlich erneuern. Und dann kommt beim abschmieren sicher auch wieder fett raus. Außerdem sieht mir die Feder so aus als wenn sie gerne ein bisschen liebe hätte ;)

  • Sofern das überhaupt noch Sinn macht da Fett rein zu pumpen, geht das auf jeden Fall besser wenn man beim reindrücken gleichzeitig die Lenkung hin und her dreht, dann verteilt sich das Fett besser. (geht am besten zu zweit)

    Aber ich denke auch erst mal zerlegen und ordentlich in Stand setzen ist bei dem Zustand angesagt.

  • was eventuell auch helfen könnte, das ganze mit Gefühl erwärmen, damit das alte Fett nochmal etwas weicher wird.

  • Alles klar, dann wird die Sache wohl doch erstmal aaufgearbeitet. Welche Literatur kann man denn für das Überholen zu Rate ziehen, mein WHIMS ist aus dem Jahr 1975, ist das dafür auch brauchbar?


    Viele Grüße

  • Für die Lenkung und Achsen ist das ok.

  • Also wenn der Rest von deinem Fahrschemel genauso gammelig aussieht wie das was man auf deinem Bildausschnitt sieht würde ich sagen, schraub alles ab und dann eine Komplettsanierung.

  • Was genau ist eigentlich jetzt eurer Meinung nach zu machen?

    So wie ich das jetzt mitbekommen habe, meint ihr es wäre gut den Hilfsrahmen einmal zu entrosten (ist zum Glück nur Flugrost) und neu zu Lackieren, sowie die Radantriebe Mal zu überprüfen.

    Ich würde da die Buchsen mal genau in Augenschein nehmen, und sicherlich erneuern. Und dann kommt beim abschmieren sicher auch wieder fett raus.

    Dafür müsste ich dann aber Motor und Getriebe ausbauen, damit ich die Radantriebe zerlegen kann, korrekt? Zum Glück ist das im WHIMS gut beschrieben, damit sollte ich es auch hinkriegen können. :)

  • Motor getriebe können drinne bleiben. Genau genommen kann man die Buchsen sogar einziehen wenn alles noch verbaut ist. Dazu Bedarf es aber etwas Übung.

    Ansonsten radlagergehäuse ausbauen, und einmal die Buchsen ersetzen, wenn notwendig. Die Antriebe können grundsätzlich verbleiben, aber wenn man schonmal bei ist, schadet eine Reinigung und neu einfettung sicherlich auch nicht.

  • Ich vermisse hier einen ganz wichtigen Aspekt, niemand hat bislang darauf hingewiesen, dass der Fettnippel wie ein Futter aufgebaut ist und nach dem Aufstecken erst festgezogen werden sollte. Sonst baut sich kein Druck auf und es wird nix mit ordentlich Abschmieren.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Er hat doch nur eine einfache Kolbenfettpresse da wird das "Mundstück" nur draufgedrückt.

  • LM47 dürfte einen MoS2-Anteil besitzen und ist insbesondere für Reibung von Bauteilen aus Stahl gut geeignet. Ganz besonders also, wo Stahl auf Stahl reibt. Also zum Beispiel das Antriebsgelenk. Die Manschette aus dem Bild ist nicht Vertrauen erweckend.

  • Zur Instandsetzung der Achsaufhängung gibt es eine sehr gute Anleitung von Hegautrabi im Nachbarforum:


    http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/009987.html


    Edit: Nimm, wenn es geht, nicht die leuchtend grünen Schwenklagerbuchsen aus EU-Produktion. Bei mir waren sie schon ohne Ausreiben so groß, dass selbst im eingepressten Zustand der Laufbolzen leicht klapperte. Deren Innendurchmesser ist für meinen Geschmack einfach zu groß.

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