Bremsanlage neu und direkt auf DOT5?

  • Die Farbe beim Dot 5 ist doch schön und wird auch nicht dreckig nee bleibt immer gleich . Ja und sollte mal der Hbz undicht werden nach innen dann rostet dann auch nix auch wenn einer mit dem Zeug schlabbert da wird nix versaut . Abwischen und gut ist . Hat mir das Zeug gleich nochmal Sympathischer gemacht . Ich sehe da echt nur Vorteile mit denen man gut leben kann .

  • Selbst bei meinen gg. 1000km-Wenigfahrern habe ich seit etlichen Jahren auch mit DOT4 keine derartigen Probleme, wie gesagt. Drum sehe ich auch keinerlei Notwendigkeit für einen Umstieg, zumal mir auch die Optik bei der 5er überhaupt nicht gefällt. Wenn das Zeug wenigstens grün wäre... ;)

    Ist ja alles gut, wir leben noch in einem freien Land. darf also jeder machen, was nach seiner Auffassung richtig ist.

    Mein 88ziger UNI steht in einer ungeheizten normalen Garage, da sind Temperaturschwankungen(+30 bis -15 grd) über das Jahr, an der Tagesordnung. Die DOT 4 freut sich über so etwas, und dankt es mit Wasseraufnahme(zumindest im Töpfchen).

    Wenn deine Stehzeuge evtl. in einer relativ Temperaturstabilen Unterkunft wohnen, ist diese Gefahr nur minimal vorhanden.

  • Vermutlich kommt jetzt: meiner steht draußen unterm Carport, ihr könnt das alle nur nicht richtig..... ;)

  • Man kann es auf dem Foto nicht so gut sehen, aber nach ein paar Tagen hat das Wasser am Boden des Glases einen See gebildet. Man kann die Umrisse gerade so erkennen.



    Wenn ich einmal umrühre, um so die Bewegung des Fahrbetriebes zu simulieren, dann wird der See aufgelößt und es sieht aus wie geschüttelte Brause mit Kohlesäureblasen.



    Dann war im mal am Kübel der unbeheizt mehr steht als das er fährt. Also auch Temp. von -15° bis +40° erfährt.

    Ich habe den Deckel zuletzt 2014 beim befüllen aufgehabt....seit dem kein einziges mal!



    Sieht aus wie eben eingefüllt und es ist nicht der kleinste Wassertropfen auszumachen.

    Und da er bremst wie er soll, ohne Verluste, Unterschiede oder Schiefziehen, wird eine Analyse ob sich da am tiefsten Punkt im untersten RBZ etwas Wasser abgesetzt hat, erst dann stattfinden können, wenn der dann wirklich mal nach 30 oder 50 Jahren fest gegangen ist.


    Das können ja dann ggf. meine Erben hier posten. 😀


    Als jetziges Fazit würde ich schätzen (das ist mein persönlicher Eindruck) das Wasser was eventuell durch die Gummiteile der Bremsanlage eindringen könnte, eher von der Flüssigkeit in den Gummi zurückgestoßen wird, da auch beim Versuch erst ein großer Tropfen von der Flüssigkeit überhaupt aufgenommen wurde ohne sich dabei zu vermischen.

    Kleinste Wassertropfen die also den Weg in die Flüssigkeit suchen, werden eher nicht aufgenommen und weiter transportiert. Sie bleiben im Gummi und werden eher wieder an die Umgebung abgegeben als von der Flüssigkeit aufgenommen.


    So wäre mein jetziger Eindruck, kann man glauben, muss man aber auch nicht.

  • Ja das kann ich bestätigen. Es ist etwas blasser als die Flüssigkeit für den Versuch die aus der OVP kam.

    Wirklich erklären kann ich das aber nicht. An Licht (UV) kanns nicht liegen, da ist ja immer dunkel.

    Die Flüssigkeit in der OVP-Flasche ist jetzt nicht ganz so alt, aber sie hat ihre satte Farbe dort verlustfrei beibehalten. Auch der Rest im durchsichtigen Auffangentlüftungsglas ist ohne Farbverlust.


    Ich könnte mir also vorstellen, dass der Farbstoff der im DOT5 verwendet wird (Silikonöl ist ja eher auch durchsichtig bis hellölfarben, daher darf man annehmen dass das Lila nur ein Farbstoff zur Erkennung und zwingend nötige Unterscheidung ist),

    sich durch den Temperaturwechsel (heiße/kalte Bremse, nicht der normale Umgebungstemp. Wechsel) der Farbstoff etwas verflüchtigt.

  • Ich denk nicht mal, daß durch die Schläuche bzw Manschetten Wasser eindringt, da der osmotische Druck fehlt. Meinen Prüfer hab ich noch nicht getroffen, der Prüfer heute im AH wußte nichts zum Thema.

  • Wie soll es sonst reinkommen? In einem geschlossenen System wo einzig im Vorratsbehälter Luft (Luftfeuchtigkeit) ist und wie man sieht ist dort ja nichts erkennbar.

  • Ich denk nicht mal, daß durch die Schläuche bzw Manschetten Wasser eindringt, da der osmotische Druck fehlt.


    Ich denke auch genau an dieser physikalisch-chemischen Erkenntnis krankt die Argumentation der DOT5-Gegmer schon immer.


    Es wird immer unterstellt, dass sich DOT5 analog DOT 3 / 4 verhält.


    Aber warum sollte es dass? Es gibt weder ein Konzentrationsgefälle noch daraus resultierende Diffussion. Es ist einfach ein ganz anderes Material.

    Als wenn man Aluminium Eigenmagnetismus andichten möchte.


    Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, das diese Punkte auch von mechanisch fitten Personen mit Lebenserfahrung gar nicht oder zu wenig beachtet werden. Kann man nicht anfassen - kann nicht sein!

  • Man könnte auch den Vorratsbehälter mit zum geschlossenen System machen in dem man statt der Deckeldichtung eine Art Faltenbalg - Gummidichtung verwendet, die sich bei abnehmendem Flüssigkeitsstand entsprechend in den Behälter hinein auseinander faltet.

  • Das nennt sich Hermetik-Balg und war beim Wartburg später sogar Serie.....

  • Na dann braucht man ja das Fahrrad gar nicht neu erfinden. So ein Teil hinein und schon dürfte Kondensfeuchtigkeit dort auch kein Thema mehr sein.

  • Warum sollte ich gerade da wo ich es sehen kann und wo nach 7 Jahren!!! absolut nichts zu sehen ist....etwas ändern?


    Es ist dort keinerlei Kondensflüssigkeit zu sehen, nicht mal ansatzweise, also auch kein Grund etwas gegen Kondensflüssigkeit machen.

  • Wenn Feuchtigkeit rein käme würde sie im Behälter nach unten sinken und in den HBZ wandern. Somit sieht man dort nichts. Das hast Du ja eindrucksvoll bewiesen. Ich glaube aber, daß dieser Effekt so gering ist, daß er nicht ins Gewicht fällt.

  • Vermutlich kommt jetzt: meiner steht draußen unterm Carport, ihr könnt das alle nur nicht richtig..... ;)

    :grinsi:

    Ich habe tatsächlich nur Carport(s) oder 2 (i.d.R. unbeheizte) Garagen anzubieten, die DOT4 befüllten Bremsanlagen hat's aber nicht geschert. Weder ist die letzten Jahre etwas undicht geworden, noch ist ein einziger RBZ-kolben festgegangen. Ich kann's (und will's) nicht ändern... :zwinkerer:

    Bin auch gar kein "DOT 5-Gegner", sehe halt nur wegen der jahrelangen Problemlosigkeit mit DOT 4 einfach keinerlei Notwendigkeit, umzusteigen. :schulterzuck:

    Wenn ich laufend Probleme mit der Bremserei hätte, sähe das sicherlich anders aus. Oder, wenn 5er gegen die Morgen-Quietscherei helfen würde. :zwinkerer:

  • Aber...erst wenn die Tropfengröße über 3mm ist. Kleinere Tropfen schwimmen an der Oberfläche.

  • Oder, wenn 5er gegen die Morgen-Quietscherei helfen würde.

    Wenn es Morgens beidseitig gleichmäßig quietscht, dann weißt du wenigstens, dass die Bremsanlage intakt ist ;) Für mich ein Luxusproblem, zumal das ruppige Verhalten spätestens beim dritten Anbremsen verschwindet.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich habe gelesen,daß die DOT5 sich einfacher komprimieren lässt als DOT4 und es deshalb dazu führen kann,daß der Pedalweg länger wird,bzw. der Druckpunkt weicher. Kann das jemand bestätigen?