Bremsanlage neu und direkt auf DOT5?

  • Wobei bis jetzt noch nicht schlüssig nachvollziehbar dargestellt werden konnte, wie Wasser in die Anlage eindringen kann, wenn es kein Diffusionsgefälle gibt.

    Beim Betätigen der Bremse fällt und steigt der Pegel im Behälter etwas. Somit tritt auch Luft und mit ihr Feuchtigkeit in den Behälter ein. Theoretisch. Praktisch scheint das aber nur in D zu passieren bzw. passieren zu können.

  • Für Fahrzeuge ohne ABS ist DOT5 zulässig.

    Für Fahrzeuge mit ABS ist es unzulässig. ;)

  • Was passiert mit dem Tropfen Wasser im Bremsflüssigkeitsbehälter? Ist er schwerer oder leichter als die Flüssigkeit?

  • Beim Betätigen der Bremse fällt und steigt der Pegel im Behälter etwas. Somit tritt auch Luft und mit ihr Feuchtigkeit in den Behälter ein. Theoretisch. Praktisch scheint das aber nur in D zu passieren bzw. passieren zu können.


    Inwieweit kommunizieren die Luftfeuchtigkeit und die Flüssigkeit denn auf chemischer Ebene?



    Bspw. trennt sich DOT 5 unmittelbar von DOT 3 oder 4 ohne sich vermischen zu lassen.

  • Das weiß ich leider nicht. Ich nehme an, daß das Wasser in DOT5 als Tropfen nach unten sinkt wie bspw. in Öl.

    Vielleicht kann das mal jemand ausprobieren, der DOT5 nutzt...

  • Ist er schwerer oder leichter als die Flüssigkeit?

    Hab dieses hier gefunden:

    https://www.odys-oiltec.ch/saa…FLUID_DOT_5_DE_PDS_13.pdf


    und dieses auch noch (Seite 4)

    https://cdn3.louis.de/content/…/10038280_SDB_DE_2018.PDF


    Demnach ist das Zeug etwas leichter als Wasser, der Tropfen sinkt also im Behälter nach unten :(

  • Heute nochmal mit dem Prüfer meines Vertrauens gesprochen. Wenn eine Anlage sauber verbaut ist die Bremse sauber Eingestellt ist hat er kein Problem damit wenn DOT 5 verwendet wird .

  • Das weiß ich leider nicht. Ich nehme an, daß das Wasser in DOT5 als Tropfen nach unten sinkt wie bspw. in Öl.

    Vielleicht kann das mal jemand ausprobieren, der DOT5 nutzt...

    Je nach Größe der Tropfen sinkt er irgendwann ab. Ansonsten schwimmt der kleine Tropfen an der Oberfläche.



    Es ist aber auch kaum möglich die einzelnen Tropfen im Glas durch rühren mit einander zu verbinden, sie bleiben vereinzelt. Lediglich beim reintropfen bzw. mit der Spritze in den Tropfen innerhalb der Flüssigkeit spritzen kann sie vergrößern.


    In meinem Vorratsbehälter am Auto ist keinerlei Wasser(tropfen) zu erkennen.

    Würde das durch z.B. die Schläuche durchgehen, wären es so kleine Tropfen, dass es in der Flüssigkeit wie Kohlensäureblasen sichtbar sein müsste.

    Und ein kleiner Tropfen am Glasboden ausgesetzt steigt in meinem Versuch im Glas nach oben. Würde also bedeuten, dass winzigste Tropfen die irgendwo reindifudieren aufsteigen könnten und so sichtbar werden.

    Natürlich haben die Tropfen ggf. aber auch beste Chancen (sollte es sie wirklich geben) irgendwo hängen zu bleiben. Im RBZ innen hinten, vor einem Vordruckventil oder oder.


    Beim zusammenschieben zweier Wassertropfen in der Flüssigkeit haben sie sich wie zwei Luftballons von einander abgestoßen. Nur beim regelrechten zusammenpressen der Tropfen haben sie sich verbunden.


    Ob sich da nun irgendwo etwas absetzt kann ich schwerlich ohne Zerlegen der ganzen Bremsanlage nicht feststellen.

    Bis auf den Vorfall mit der ATE Paste ist alles unauffällig. Und meine älteste befüllte Anlage arbeitet seit 2014 ohne jegliches Nachfüllen unauffällig im Saisonbetrieb 4-9.

  • Nicht so sehr viel weniger alt waren meine kürzlich - nach Tester-Rot-Anzeige und zugegebenermaßen 'leicht' verspätet - gewechselten DOT 4 -Plörren allerdings auch. Und auch diese Bremsanlagen waren und sind all die Jahre völlig unauffällig, ebenfalls bei Saisonbetrieb und Jahres-km-Leistungen zw. knapp 1 und gut 4 bis max. 5 tkm.

    Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt die DOT5-Geschichte eher bei ausgesprochenen Stehzeugen, hydraulisch auflaufgebremsten Wowas z.B..


    Das soll aber natürlich keine Aufforderung sein, sorglos mit DOT 4 umzugehen und diese allzu spät zu erneuern. Alle 2 Jahre müssen's im Oldie-Bereich aber m.E. auch nicht zwangsläufig sein, wenn man die Breflü entsprechend auf Wasseranteile testet.


    Hier noch ein kleiner Artikel aus der OM, wo auch das Wassertropfenthema kurz angerissen wird (incl. evtl. möglicher Dampfblasenbildung) :

    https://www.oldtimer-markt.de/…hten/Eine-Frage-des-Safts

  • Und auch diese Bremsanlagen waren und sind all die Jahre völlig unauffällig

    Das kann ich aus eigener Erfahrung ebenfalls bestätigen.

    Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt die DOT5-Geschichte eher bei ausgesprochenen Stehzeugen, hydraulisch auflaufgebremsten Wowas z.B..

    selbst am ausgesprochenen Stehzeug namens Wohnwagen gibt es keine Probleme mit DOT 4. Im Gegensatz zur Globo-Bremsflüssigkeit, mit der es zu DDR-Zeiten doch gelegentlich festgegammelte Radbremszylinder gab, Seit DOT4 ist es nahezu wurscht, ob man die Bremserei am Stehzeug alle 2, 3 oder gar nur 4 Jahre durchpumpt.


    Wichtig ist, bei der Montage der Bremserei wirklich sauber zu arbeiten. Gereinigte Funktionsflächen dürfen nicht mit nackten Fingern in Berührung kommen. Egal, ob dann nachträglich Bremszylinderpaste aufgetragen wird oder nicht.


    Bremszylinderpaste benutze ich dennoch, seitdem ich sie seit wenigen Jahren kenne. Sie schadet definitiv nicht, und trägt sicherlich vor allem außerhalb der Manschetten zum Erhalt der Funktionsflächen bei.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • wir haben bei allen Fahrzeugen (3 x Trabant, 1 x Wartburg) keine Probleme mit DOT 5. Wenn DOT 5 den Verschleiß der Bremsbacken noch verringern würde, dann wäre ich happy. 8)

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Wenn du die Bremsbacken vorm Einbau in Dot 5 einlegst dann verringert sich der Verschleiß definitiv. Nachteil - die Bremswirkung leider auch. 😜

  • selbst am ausgesprochenen Stehzeug namens Wohnwagen gibt es keine Probleme mit DOT 4. Im Gegensatz zur Globo-Bremsflüssigkeit, mit der es zu DDR-Zeiten doch gelegentlich festgegammelte Radbremszylinder gab, Seit DOT4 ist es nahezu wurscht, ob man die Bremserei am Stehzeug alle 2, 3 oder gar nur 4 Jahre durchpumpt.


    Und genau das sehe ich aus Erfahrung anders. Deutlich anders. Und nicht nur ich - deswegen die Umstellung der Flotte.


    Aber hier darf ja jeder nach seiner Facon.....

  • Die Erfahrungen der anderen, die auf DOT 5 umgestellt haben, kann ich voll bestätigen.

    Als der HBZ 2016 suppte, hab ich alles gewechselt und DOT 5 eingefüllt. Dekra Termine 2016/ 2018/ 2020 sind ohne Mängel gewesen. Also auch die Bremsflüssigkeit. Da ich eher ein Stehzeug fahre, freut mich hauptsächlich, dass es bisher keinerlei Probleme mit den Bremszylindern mehr gibt. Die waren bisher mindestens nach dem 2. Stehwinter irgendwo fest,

  • Nachdem ich meinen TüV - Mann heute mit den anderen Ansichten zu Dot 5 konfrontiert habe,

    ist er sich nicht mehr so sicher, was richtig ist.

    Er will sich jetzt nun noch einmal schlau machen.


    Bin gespannt !


    Achso, seine Meinung dazu fußt noch auf Aussagen seines Ausbilders als TüVer, so sagte er mir.

  • Also bei mir war das , mit 2016, DEKRA und GÜS, die keine gegenteilige Meinung hatten.(TÜV) hab ich nicht-

  • Bei meinen beiden, Kombi u Kübel, wird vom TÜVer immer genau hingeschaut und alles gecheckt was der TÜV zu kontrollieren hat. Die Bremsflüssigkeit hat noch keiner getestet, hat der TÜV doch auch eigentlich nichts mit zu tun meine ich. Geprüft wird da die Funktion der Bremse und vielleicht mal der Bremsflüssigkeitsstand sowie die Bremsleitung.

    DOT 5 ist meines Wissen erlaubt und kann überall da eingesetzt werden wo auch DOT 3 oder 4 eingesetzt werden kann. DOT 5 erfüllt die Norm soweit ich das gelesen habe.

    Mein Kübel ist auch mit DOT 5 versehen.

  • Es gibt dirchaus Prüfer, die so einen Minitester in Stiftform bei sich haben und nutzen (mein Stammprüfer allerdings nicht). Die freie Werkstatt, wo unser Westblech zur HU war und z.B. zur Klima-Prüfung/Befüllung, nutzt auch einen Tester. Damit wurde der letzte Breflü-wechsel dann auch um ein Jahr geschoben, weil der Zustand eben noch okay war.

    Als der HBZ 2016 suppte, hab ich alles gewechselt und DOT 5 eingefüllt.


    Da ich eher ein Stehzeug fahre, freut mich hauptsächlich, dass es bisher keinerlei Probleme mit den Bremszylindern mehr gibt. Die waren bisher mindestens nach dem 2. Stehwinter irgendwo fest,

    Selbst bei meinen gg. 1000km-Wenigfahrern habe ich seit etlichen Jahren auch mit DOT4 keine derartigen Probleme, wie gesagt. Drum sehe ich auch keinerlei Notwendigkeit für einen Umstieg, zumal mir auch die Optik bei der 5er überhaupt nicht gefällt. Wenn das Zeug wenigstens grün wäre... ;)