Das habe ich bei meinen Fahrstunden in den Spät-Achtzigern/früh-Neunzigern auch gedacht, dann hat man ausreichend Niveau, aber das soll man diese ganze (in den NL monatelange!) Wartezeit bis zur Prüfung erhalten, und das kostet. Ich habe es damals dreimal abbrechen müssen, weil das Geld wieder alle war.
Da ist schon was wahres dran. Dass die Fahrschulen die Hoheit über die Anmeldung zur Prüfung haben, geht eigentlich gar nicht. Das eröffnet auf jeden Fall Möglichkeiten zur Abzocke. Warum soll es einem nicht frei gestellt sein, selbst zu entscheiden, wann man soweit ist? Wenn man's nicht kann, fällt man halt durch. Also für mich sollte die Prüfung die Hürde sein und nicht die subjektive Einschätzung eines Fahrlehrers, der auch noch Geld dran verdient.
(Als ich meinen Motorradführerschein gemacht habe, hatte ich schon 10 Jahre Auto- und 5 Jahre Mopederfahrung. Obwohl die Fahrschule da sehr entspannt, günstig und kooperativ war, hätte ich gerne auf die ein oder andere Fahrstunde verzichten können. Wenn es kostengünstig möglich wäre (also nur Prüfung ohne Pflichtstunden und Pflichttheorie) hätte ich auch schon lange BE (spezielle Gespanne mit Anhänger) und C1 (bis 7,5t) versucht. Ich würde auch behaupten, so krass unterscheiden sich 3,5 und 7,5 t auch nicht. Aber das geht nicht und ist, vor allem wegen der Pflichtfahrstunden mega teuer.)