CO2-Steuer-2021

  • Glaubst du ? die legen das ganz einfach auf die Kwh um oder auf den Arbeitspreis, die lassen sich da schon was einfallen.

  • Weil's noch nicht genug ist, gibt es demnaechst den Pflichtheizungscheck fuer erdgasbetriebene Heizungen.


    Ich bin doch nicht bekloppt und lasse irgend einen Doespaddel an unserer Anlage herumschrauben :doof:


    Jedenfall nicht, ohne zuvor bei mir eine 3-studige Einfuehrung in die Steuerungstechnik mit anschl. Qualifikationsnachweis (kostenpflichtig) erhalten zu haben. Ich stelle mir gerade vor, wie der Schornsteinfeger vor meiner SPS steht und dort pruefen moechte, "ob die zum Betrieb einer Heizung einstellbaren technischen Parameter für den Betrieb der Anlage zur Wärmeerzeugung hinsichtlich der Energieeffizienz optimiert sind".

  • Dieses Vorhaben wird alleine schon an der (Personal-) Kapazität der Heizungsfirmen scheitern. ;)

    Mir egal, wir haben kommende Wo eh die jährliche Wartung der Therme. Der Gasversorger gibt übrigens wieder 90 €uronen dazu... :)

  • Die Wartung der Therme mache ich selbst. Dauert ca. 'ne halbe Stunde (Waermetauscher durchspuelen, Siphon entleeren, Zuendelektrode pruefen), alles bisschen putzen und mit 2 neuen Dichtungen wieder zusammenbauen. Ist kein Hexenwerk. Die Pruefung der Dichtheit des Gasanschlusses macht am Folgetag der Schorni im Rahmen seiner Abgaswegeueberpruefung und Messung sowieso. Warum fuer die selbe Sache 2x bezahlen?

  • Genau so bei mir auch.....ich mach es nicht ganz selber, aber einer meiner Bekannten Trabikollegen aus dem Umkreis macht das beruflich und der hilft dabei. Im Gegenzug gibts dann Hilfe am Auto oder bei Ersatzteilen. :)

  • als Mieter weiß man selten wer solche Arbeiten durchführt ;)

  • Ich habe noch Garantie auf der Therme... ;) und 3x 90 € Wartungszuschuss gab's vom Gasversorger anno '20 als kleines Bonbon für den Umstieg auf ein modernes Gerät dazu. Zusammen mit dem Herstellerzuschuss und der damals gesenkten Märchensteuer war der (nach 27 Jahren und diversem Rep.bedarf ohnehin notwendige) seinerzeit noch relativ günstig. In Anbetracht der aktuellen Montage-, Geräte- und Gaspreise sowieso - immerhin ein rundes Drittel weniger Verbrauch ist definitiv eine Hausnummer. :)

    P.S.: Von Gasgeräten lasse ich aber sowieso wohlweislich meine Finger, die haben davon keine Ahnung und somit daran auch nix verloren. M.E. ist sowas nichts für Hobbybastler und Heimwerker... :beleidigt:

  • Du kannst einen Trabantmotor/Getriebe usw. zusammenbauen....da kannst du auch die Therme mit links und 40 Fieber.

    Soviel ist da (mechnisch) nicht dran.

    Wenn du einmal dabei zugesehen hast, dann bekommst du das ganz sicher selber hin. ;)

  • Das weiß ich, hab schon zugesehen und theoretisch könnte ich das selber... ;)

    ABER: Es geht nicht um das Können, eher um das Dürfen... Es gibt eben Gerätschaften, an/in denen ein Heimwerker (unqualifizierterweise) einfach nix zu suchen hat - Gasheizgeräte gehören für mich definitiv dazu! :dududu:

    Nehmen wir mal an, das Ding geht (samt Haus) hoch und 'man' hat vorher daran rumgespielt...

    Darüber, dass das Gefahrenpotential bei so einem Gasgerät prinzipiell ein ganz anderes ist, als bei einem Trabant-Motor oder -getriebe, sind wir uns hoffentlich einig, oder? :/

  • Ich habe in den letzten 10 Jahren in 5 verschiedenen Wohnungen gewohnt. Warum, ein anderes Thema. Aber meine Stichprobe sagt mir, ein "Heizungscheck" wäre häufig sinnvoll.


    Nr 1: Kein Zugriff auf Heizungskeller, Heizung funktionierte sinnvoll.


    Nr 2: Ölheizung. Die Heizung hatte in der Steuerung eine klassische runde mechanische Zeitschaltuhr verbaut, in die man so Pins einschieben konnte. Wenn der Pin am Schalter für die Nachabsenkung vorbeilief, wurde dieser umgelegt. Die Idee war es also eigentlich zwei Pins da einzubauen, einen der die Nachabsenkung an macht, einen, der sie wieder aus macht. Verbaut waren drei. Entsprechend "zufällig" viel Wärme kam in der Wohnung an. Das habe ich als Mieter illegalerweise selbst behoben.


    Nr 3: Gasheizung, fiel ca alle 3 Monate aus. Keine Ahnung, habe ich nicht angefasst.


    Nr 4: Ölheizung, alles super. Aber Zikulationsleitung war rund um die Uhr an und sorgte dafür, dass das kalte Wasser immer auf ca. 20°C erwärmt wird. Wenn man kaltes Wasser haben will, muss man also erstmal 20sec Hahn auf machen und Wasser weglaufen lassen, bis es kalt wird.


    Nr 5: Nachtabsenkung ist tageweise (also je Wochentag leicht anders) einprogrammiert. Die aktuelle Uhrzeit der Heizungsanlage ist um 5 Stunden und das Kalenderjahr falsch gewesen. Ich habe da als Mieter auch einfach illegalerweise die Uhr gestellt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Des () aus folgendem Grund: Formatierung

  • Wir haben in der Familie zwei, die ich wirklich als Fachleute bezeichnen würde. Ein Meister des Installateurhandwerks, der selbst viele Jahre Heizungen gebaut und gewartet hat und einen der das sogar studiert hat und im elterlichen Betrieb in den ersten Jahren auch selbst auf den Baustellen war. Er baut seit über 20 Jahren Wärmepumpen ein und betreut Automationsanlagen.
    Das, was Des schreibt, gehört leider zum gängigen Alltag. Jeder, der Zugang zu Schaltern, Reglern und Knöpfen hat, fühlt sich berufen, diese nach Gutdünken zu betätigen. Das das nicht immer sinnvoll erfolgt, kann sich der eine oder andere hier sicher vorstellen. Bei Anlagen mit Fernwartung ist leider sehr oft zu sehen, dass die Betreiber manchmal unbelehrbar sind, sogar bei Bewohnern von Eigenheimen.
    Selbst dann, wenn Postkugel in der Lage ist, seine Anlage perfekt zu warten und einzustellen, ist das doch nicht das Maß der Dinge.

  • Eins darf man allerdings nicht vergessen:


    Als Vermieter ist man dafür verantwortlich, daß der Mieter mit Wärme und WW versorgt wird.

    Da sich die Bedarfs-Zeiten aller Mieter nicht auf einen Nenner bringen lassen, geht der Vermieter sicher und macht es permanent.

    Die Kosten brauchen ihn auch nicht stören, die werden ja eh umgelegt.


    Ich kenne auch Anlagen, die sind 20Jahre oder länger in Betrieb. Zu der IBN hat es niemand gestört wieviel Energie benötigt wird.

    Vernünftige Isolierung ebenso wenig- der Keller is halt schön warm.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß die permanente WW sicher 1/3 wenn nicht sogar die Hälfte der benötigten Energie ausmacht.

    Seit dem ich auf Wärmetauscher umgestellt habe is der Verbrauch von Heizöl gut die Hälfte zurück gegangen. Zirkulation nur in Betrieb wenn Hahn offen.

  • Hier gibt es zwei kurze Zirkulations-Zeiträume morgens und abends, die programmiert sind. Und in der gesamten anderen Zeit läuft die Zirkulation nur an, wenn der Hahn geöffnet wird. Da gibts die sogenannte Impulssteuerung. Warmwasserhahn kurz öffnen und gleich wieder schließen, Zirku-Pumpe läuft an und etwa 2-3min später ist das warme Wasser am Hahn.

    Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man das macht bevor man z.B. kurz zum Pinkeln geht, hat man hinterher fast ohe Wartezeit und ohne Wasserverlust Warmwasser am Hahn.


    Und heißes Wasser im Speicher vorhalten muß ich auch nicht, das spart Energie und Legionellen. Wenn es gebraucht wird, erwärmt es sich über den Wärmetauscher des Pufferspeichers im Durchlauferhitzer-Prinzip.

  • Es gibt auch selbstlernende Zirkulationspumpen, die sich die Gewohnheiten der Benutzer merken. Habe ich vor ueber 10 Jahren installiert und funktioniert einwandfrei. Nur wenn es eine erhebliche Gewohnheitsaenderung gibt, bspw. wg. Urlaub, muss sich die Pumpe erst wieder an die veraenderten Gewohnheiten gewoehnen, was aber schnell geht. Ich bin der Meinung, die Technik muss sich an den Menschen anpassen, nicht umgekehrt.

  • Bei meiner Gasheizung wurde für Warmwasser seinerzeit eine Zirkulationspumpe

    eingebaut. Genutzt wurde die allerdings noch nie.

    Da in meinem Fall die Entnahmestellen per Zirkulationsleitung übereinander

    liegen ( Waschküche, Küche, Bad ), funktioniert das mit dem Warmwasser auch

    so. Quasi per Schwerkraft.

    Ich habe überall warmes Wasser ohne Ablaufverlust.

    Das Aufheizen bzw. Nachheizen des Speichers ist nach den Lebensgewohnheiten der Bewohner programmiert. Um ständig warmes Wasser zu haben, reichen eine Anschaltung der Warmwasserbereitung morgens und eine am späten Nachmittag.