CO2-Steuer-2021

  • Ich glaube was das auf und ab des Euros angeht, auch das jetzige abwärts, ist noch nicht so schlimm das man gleich in Panik ausbrechen muss. Guck mal rüber zur Türkei, die haben allen Grund zur Panik.


    Auch von 2014 bis 2016 stand der Euro fast so tief wie jetzt, und auch danach ging es nie mehr so weit hoch wie in Hochzeiten der 2000er Jahre.

    Nee nee, wir stellen doch außerdem schon seit Eröffnung dieses Themas fest, das die Preissteigerungen aktiv künstlich hervorgerufen werden.


    Auch als ich noch im Großhandel tätig war, hatte der Eurokurs mit den teils drastischen auf und ab parktisch keinen Einfluß auf bestimmte Warenpreise und deren manchmal sehr begehrten Rohstoffen aus den sie waren. Ein bißchen manchmal schon, aber nicht so viel, das waren eher andere künstliche oder auch natürliche Ursachen (Wie Naturkatastrophen).


    Und die Ölkonzerne, die probieren doch ständig aus welche Obergrenze sie gerade ansetzen können und nutzen es schamlos aus. Das hat auch nicht immer was mit den jeweiligen Kursen zu tun.

  • Von "Panik" ist noch gar keine Rede. ;) Aber als "normal" und "nicht weiter wild" kann man das, was die letzten Wo und Monate passiert, wohl kaum noch bezeichnen, meine ich. SO hatten wir's schlicht und ergreifend noch nie in €urozeiten, selbst 2009 nicht...


    Dafür spricht auch, dass es an der 'Sanktionsfront' deutlich zu bröckeln beginnt. U.a. die Ministerpräsidenten von S-A und BRB haben sich inzw. dahingehend geäußert, dass man prüfen müsse, WEM die Sanktionen eigentlich mehr schaden. Es reift auch dort wohl mittlerweile die Erkenntnis, dass mitnichten Russland der Hauptleidtragende dabei ist. Das Bärenböckchen hat sich schonmal gegen eine Änderung oder Teilrücknahme bei den Sanktionen positioniert. - Mal sehen, wie lange sich diese Position noch halten lassen wird...

  • Das diese Sanktionen gegen Russland nach hinten los gehen, war von vorn herein bekannt, da man ja aber weitestgehend US-Gehorsam beweisen musste, kam man garnicht um dieses vorgehen drumherum.

  • Gestern Nachmittag im MDR:

    Wer nicht auf mind. 20°C die Wohnung heizt und Probleme mit Schimmel bekommt,

    hat den schwarzen Peter, so soll es gesetzlich geregelt sein.

    Also werte Politiker, mal wieder ein Schuß ins Blaue,

    der dann wieder den Bürger trifft, wenn er drauf hört.

    :meckerkop:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • In der saechsisch/boehmischen Schweiz gibt es gerade die Quittung fuer "Natur Natur sein lassen": Waldbraende


    Das ganze Holz haette auch prima in den Oefen der umliegenden Ortschaften brennen und damit die Haeuser beheizen koennen. Aber man wollte ja auf Teufel komm raus viel Todholz in den Waeldern und freute sich praktisch ueber jeden Baum, den der Kaefer dahingerafft hat.


    Naja, nun sorgt die Natur dort in ihrer Art wieder fuer Ordnung. Ich kenne das aus Nordamerika, wo die Waldbraende ein ganz normaler Prozess der natuerlichen Waldverjuengung sind. Bspw. brauchen die Foehren zum Keimen frei liegenden Mineralboden (auf Humus keimen die Samen sehr schlecht). Das Feuer bereitet diesen gerade.


    So schlimm wie die Sache auf den ersten Blick sein mag, rafft das Feuer auch das Ungeziefer (Borkenkaefer!) dahin. In Nordamerika bekaempft man die Waldbraende uebrigens nicht wirklich, sondern schuetzt lediglich menschliche Infrastruktur und Siedlungen. Und wenn man sich solche Brandflaechen 10 Jahre spaeter anschaut, findet man dort allerschoensten Jungwald.

  • In Nordamerika bekaempft man die Waldbraende uebrigens nicht wirklich, sondern schuetzt lediglich menschliche Infrastruktur und Siedlungen.

    Weil das mit solche Feuermengen noch das maximal mögliche ist.


    Mittlerweile gewinnt das uralte Wissen, man könne Feuer mit Feuer bekämpfen (dH: in der feuchte Saison das trockne Bodenmaterial wie Blätter und Nadel kontrolliert wegbrennen, so daß es in der trockne Zeit nicht so schnell um sich her greifen kann), wieder Terrain.

    Wenn der ganze Horizont in Flammen steht, ist es für Löschversuche eh zu spät.

  • Ach, es gibt dort nicht nur die in der Presse geframten Megafeuer sondern auch ganz kleine Waldbraende ueber nur wenige Hektar. Die interessieren oft niemanden, weil die - wie schon geschrieben - ein normaler Baustein der natuerlichen Waldverjuengung sind.


    Der Grundfehler hierzulande ist, dass man inmitten einer jahrtausendealten Kulturlandschaft mit einer viel zu hohen Bevoelkerungsdichte ploetzlich Naturlandschaften herbeizaubern will und sich dann wundert, wenn es in der Natur wie in der Natur zugeht.


    Ich vergleiche das stets mit dem irrigen Versuch, eine 08-15 Herde von Rindviechern in den Wald zu treiben und diese dort mit der Hoffnung sich selbst zu ueberlassen, es moegen sich daraus so ganz von allein und ueber die Zeit Ur- und Auerochsen daraus entwickeln.

  • Mich sollte es heutzutage schon gar nicht mehr allzusehr wundern, wenn hier und da auch mal ein sogen. "Aktivist" das Feuerzeug zur Hand nimmt, dem der 'Waldumbau' einfach nicht schnell genug geht ("Kiefer- und Fichtenplantagen" sind ja eh nix wert und müssen alle schnellstmöglich weg :augendreh: ), außerdem wird mit möglichst vielen und möglichst großen Waldbränden der Klimawandel viel besser bedrohlich sichtbar... :zwinkerer:

  • Naja, also die Natur kann man als Brandursache quasi ausschließen.


    Sooo supernatürlich ist das also durchaus nicht, da haben einfach miese kriminelle Brandstifter die Hände im Spiel.

    Ich weiß auch nicht, was es gegen Nationalparks einzuwenden gibt.


    Wo ich aber mitgehe ist, in dieser Katastrophe eine Chance zu sehen. Letztlich ist dort viel totes, bereits massiv vorgeschädigtes Material verbrannt und der Waldumbau zurück zu stabileren Mischwäldern kann so schneller gelingen. Daß die Fichtenmonokulturen keine große Zukunft haben, liegt ja doch recht offensichtlich auf der Hand.


    Und auch mir kam schon der Gedanke, ob da nicht womöglich Aktivistende ihre Finger im Spiel haben könnten...

    Auch der Politik kommen solche Bilder derzeit sehr entgegen.

  • Natürliche Brandursachen gibt es schon. Z. B Blitzeinschläge.

    Aber der größte Teil wird wohl eher von Menschen verursacht sein.

    Das das auch Teil der grünen Propagandamaschinerie ist kann ich mir gut vorstellen.

  • Ich vergleiche das stets mit dem irrigen Versuch, eine 08-15 Herde von Rindviechern in den Wald zu treiben und diese dort mit der Hoffnung sich selbst zu ueberlassen, es moegen sich daraus so ganz von allein und ueber die Zeit Ur- und Auerochsen daraus entwickeln.

    [Hihi] Ochsen in freier Wildbahn! Da ist doch aber niemand, der diese Operationen durchführt.


    Stimmt. Die anderen sind alle doof.

    'Doof' ist die falsche Vokabel. Sondern die sind verblendet. Sie sind den falschen Priestern und Propheten auf den Leim gekrochen. Vgl. Jeremia 23,32.


    Wieso eigentlich muss Sekundenkleber thermoplastisch sein? Gibt es nicht etwas, das dauerhaft hält?

  • Wärme

    mechanische Bewegung

    Chemie

    Zeit


    Die vier Götzen der modernen Reinigung.

  • Ich weiß auch nicht, was es gegen Nationalparks einzuwenden gibt.


    Wo ich aber mitgehe ist, in dieser Katastrophe eine Chance zu sehen. Letztlich ist dort viel totes, bereits massiv vorgeschädigtes Material verbrannt und der Waldumbau zurück zu stabileren Mischwäldern kann so schneller gelingen. Daß die Fichtenmonokulturen keine große Zukunft haben, liegt ja doch recht offensichtlich auf der Hand.

    Was aber nichts daran ändert, dass der langsame Umbau allemal ökologisch verträglicher sein dürfte, als der brachiale "heiße Abriss". Auch mit den Monokulturen geht schließlich Lebensraum für allerlei Getier etc.pp. verloren, für längere Zeit (wenn auch immer gerne so getan wird, als sei das sowas wie "toter Wald"). Jede halbwegs intakte "Baumplantage" ist m.E. immer noch um Längen besser, als verbrannte Erde. Die speichert auch kein CO2, die so gerne kritisierte 'Plantage' durchaus... :schulterzuck:

    Wenn in "der Katastrophe eine Chance" /dieselbige ein Stück weit positiv gesehen wird, scheint mir die grüne Gedankensaat durchaus ein Stück weit aufgegangen zu sein. ;)


    Gegen Nationalparks gibt es nur dann etwas einzuwenden, wenn dort nur dogmatisch und - selbst im Katastrophenfall - ggf. nicht auch mal pragmatisch gehandelt wird. :/


    P.S.: Zum Thema Waldbrände/ deren Ursachen und Gefahren lief und läuft gerade was im mdr, in Exakt und momentan in 'Echt'. Es wurde explizit darauf verwiesen, dass - mit Ausnahme der relativ seltenen Blitzeinschläge - IMMER der Mensch für die Brände verantwortlich ist, fahrlässig oder eben (leider wohl ziemlich oft) vorsätzlich.

  • Wenn es richtig warm und trocken ist, reichen bekanntlich schon Kleinigkeiten (weggeworfene Zigarettenstummel usw.), um einen Waldbrand auszuloesen. Meist ist Dummheit und nicht Vorsatz die Ursache.


    Besonders schlimm ist m.E. die Bushcraft-Fraktion. Ich hab mir bei YT mal ein paar Videos angeschaut, da bekomme ich echten den Brechreiz. Das sind Leute, die vermutlich aus ihrer grosstaedtischen Woke-Blase ausbrechen muessen und dann in der "Wildnis" den Daniel Boone miemen. In der saechsisch/boehmischen Schweiz sind diese Leute inzwischen eine echte Landplage. Auch wenn die max.5% (eher weniger) der Besucher stellen, machen die vieles kaputt, was frueher moeglich war. Ich gehe deshalb davon aus, das dort demnaechst das Boofen endgueltig verboten wird ?( ;(


    Der Fehler in den deutschen Nationalparks besteht darin, dass man mit den amerikanischen NP's gleichziehen moechte, obwohl die Voraussetzungen gaenzlich andere sind.


    Drueben wurden *Natur*landschaften unter Schutz gestellt, hier haben wir jedoch *Kultur*landschaften, welche nicht erst in den vergangenen 100 Jahren entstanden.


    Naturlandschaften sind uebrigens absolut menschenfeindlich. Wer das verstehen will, dem empfehle ich 2 Wochen Alaska auf eigene Faust quer durch die Wildnis. Ich habe das hinter mir und dabei vor allem gelernt, unsere heimische Kulturlandschaft zu lieben.


    Nicht "Natur Natur sein lassen" sondern "gewachsene Kultur Kultur sein lassen" muesste das Motto der (National)parks sein. Und dazu gehoert fuer mich auch eine extensive Waldnutzung. Konkret fuer die saechsisch/boehmische Schweiz: Aktive Borkenkaeferbekaempfung und Schadholznutzung durch die heimische Bevoelkerung (kostenlose Brennholzwerbung fuer den Eigenbedarf!). Das Holz verbrennt nun sowieso, nur dass es *so* kein CO2 einspart.

  • Aktive Borkenkaeferbekaempfung und Schadholznutzung durch die heimische Bevoelkerung (kostenlose Brennholzwerbung fuer den Eigenbedarf!). Das Holz verbrennt nun sowieso, nur dass es *so* kein CO2 einspart.

    das Problem an kostenlos ist, das dann wieder schwarze Schafe kommen, das gerne nehmen, und dann verkaufen....


    Im Ofen spart das "schadholz"auch kein co², aber immerhin hat es an der Stelle noch einen nutzen, und verbrennt nicht einfach sinnlos.

  • Naja, die eigentliche Wertschoepfung findet beim Brennholz erst durch die Aufarbeitung statt, weil man jedes Stueck mind. 5x in die Hand nimmt, ehe es vorm Ofen liegt. Auch die nutzbare Energie wird erst durch die Trocknung richtig erschlossen.


    Frueher sprach man in den Lehrbuechern uebrigens von "sauberer Waldwirtschaft", nicht zuetzt, weil diese die Ausbreitung von Schaedlingen aber auch die Brandgefahr deutliche mindert (lebende Baeume sind schwer entflammbar). Heute ist aber viel Totholz schick...