CO2-Steuer-2021

  • Die hiesige Clique ist an solchen Maßnahmen nicht interessiert.

    korrekt, weil sie leider auch mehr verdienen wenn der Verkaufspreis höher ist, Mehrwertsteuer sei dank... und eventuell ist der eine oder andere Politiker ja auch Teilhaber an den Konzernen...

  • Insbesondere Meister Lindner (wen wundert's...) ist gg. eine derartige Gewinnbesteuerung, bezeichnet sowas als "Populismus". Fraglich, was dieser längst sinnlos gewordene "Tankrabatt" bzw. das (ohne vorherige Ertüchtigung des ÖPNV mehr als fragwürdige) 9 € -Ticket wohl anderes waren bzw. sind. :hä:

  • ... wertschoepfungsarmen Taetigkeiten so ...wertschopefenden Branchen

    Für mich ist diese Unterscheidung ein Ausdruck von Egoismus der betreffenden Leute. Als erstes muss die Arbeit bezahlt werden. Da bedeutet für mich, dass auch eine Putzfrau, Straßenfeger oder Paketzusteller so viel Geld für seine Arbeit bekommen muss, dass er gut davon leben kann. Der geplante Mindestlohn ist dafür noch immer zu wenig. Ich hoffe, dass Hubertus noch lange seinen Job so machen kann.


    Bezüglich der Kraftstoffpreise sehe ich mich leider bestätigt. Ich hätte einen Steuerfreibetrag auf der Steuerkarte, sprich erhöhten Grundfreibetrag, bevorzugt.

    Die Verbraucher haben bewiesen, dass sie bereit sind, deutlich über 2€ je Liter zu bezahlen. Warum sollte sich also der Preis auf diesem Nachfragemarkt niedriger sein? Euer Geschimpfe auf den Staat und den Steueranteil ist vollkommen fehl. Nur weniger Abverkauf wird den Preis senken. Aber dazu scheint niemand bereit.

  • Wer jeden Tag eine Strecke X zur Arbeit fahren muss, hat ebensowenig eine Wahl, wie der sonstige Provinzbewohner, auf dem Wege zum Arzt, Einkaufen, zu Ämtern und Behörden. Die Alternative ÖPNV ist hier oft einfach keine, nach wie vor. X/


    Unser "Geschimpfe" auf die Regierung ist m.E. vollkommen berechtigt - der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Und dieser Kopf müffelt schon gewaltig... ;)

  • Bezüglich deines ersten Satzes, ist aber keine echte Bewegung bei den Verbrauchern zu beobachten.

    Der Großteil fährt wie vorher, also ohne jegliche Anpassung bei der Fahrweise, hin zu einer Reduzierung des Verbrauchs.

    Ebenso nutzen bei denen die es könnten, auch nicht mehr die ÖPNV oder bilden mehr Fahrgemeinschaften.

    Es wird nach wie vor (teils deutlich) schneller als die Richtgeschwindigkeit auf der AB gefahren.

    Auf Landstraßen geht´s mit 100 und mehr voran, auch wenn man mit 80 auch nicht viel langsamer wäre.

    Das alle bestätigt die Aussage von V603, dass der Preis einfach so akzeptiert wird.

    Und vermutlich will er auch nichts anderes sagen.

    Das es dabei immer Menschen geben wird, die weder ÖPNV effektiv nutzen können und auch sonst kaum mehr tun können als die Fahrweise bestmöglich zu optimieren ist unstrittig.

  • Gerade auf der Internetseite des NDR gelesen. Obwohl hier oben die niedrigsten Löhne gezahlt werden, liegen hier die Preissteigerungen über dem Bundesschnitt. Kaum zu glauben, bei der intensiven Landwirtschaft hier und den vielen Winparks. Eigentlich müsste die Steigerung doch dann weniger stark ausfallen, dank kürzerer Transportwege. Häfen gibt es auch, nicht nur die Ostseehäfen, auch bis HH ist es ja nicht so weit, für Waren die per Schiff kommen, alles relativ kurze Wege also.

  • Wer jeden Tag eine Strecke X zur Arbeit fahren muss, hat ebensowenig eine Wahl, ...

    Alternative ÖPNV ...

    Da darf man jedoch nicht den Fehler machen, es zu verallgemeinern. Und ganz klar ist, dass es die schwächsten am härtesten trifft.

    Ich fahre auch jeden Tag knapp 30km hin und wieder zurück. Allein durch den Blick auf den Bordcomputer und nur leichter Änderung der Fahrweise lässt sich wirklich deutlich über 10% Kraftstoff einsparen. Ich muss dazu weniger als 5 Minuten früher losfahren, respektive später bin ich daheim.

    Wenn ich mir so anschaue, was andere Leute für Autos benutzen, um allein im Auto zur Arbeit zu fahren oder gar für weniger als 3km das Auto benutzen und dann 10 Sekunden vor Arbeitsbeginn mit Vollgas angebraust kommen...

    Da kann man gut sehen, dass viele Leute Einsparpotenzial bei sich finden würden, wenn sie wollten. Der eine oder andere wird sich vielleicht erinnern, wie die Preise vor etwa zwei Jahren eingebrochen sind. Warum? Weil die Nachfrage zurück ging!

    Die Sache mit dem ÖPNV ist eine (Rück-)Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Das wird sich nicht in einem Viertel Jahr rückgängig machen lassen. Dazu kommt der Teufelskreis Zersiedelung-Individualverkehr. Ich kann Euch versichern, dass es für so manchen etwas unbequem oder gar schmerzhaft sein wird. Aber auf mahnende Worte der Vergangenheit hat niemand gehört.

    Unser "Geschimpfe" auf die Regierung ist m.E. vollkommen berechtigt - der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Und dieser Kopf müffelt schon gewaltig

    Ich kann Euch hier versichern, dass der Preis für fossile Energie weiter steigen wird. Und es wird vollkommen egal sein, ob die Steuern darauf erhöht oder gesenkt werden.

  • Einsparpotential hin oder her...es bleibt Augenwischerei.


    Denn das hat doch alles Grenzen. Klar kann man irgendwie 10% Sprit sparen - der 17 Jahre alte Peugeot 206 (ganz sicher kein überdimensioniertes Fahrzeug!), mit dem meine Frau ihre knapp 30 km zur Arbeit und wieder zurück fährt, läßt sich auf dieser Landstraßenstrecke (nahezu ohne Ampeln) mit teilweise unter 5,5 Liter fahren.

    Aber noch weiter runter geht's dann eben nicht...


    Wenn die Preise um 30...40 und mehr Prozent steigen, sind tolle 10%-Einsparempfehlungen ein Tropfen auf den heißen Stein, aber keine Lösung. Und die Neuanschaffung eines dieser schweineteuren E-Mobile (Lieferzeiten derzeit gern bis zu einem Jahr) auch nicht.


    So sehr ich sein Ladevolumen und die Anhängelast vermisse - aber letztlich bin ich momentan froh, meinen Sechszylinder-Kombi nicht mehr unterhalten zu müssen.

  • Gestern im Radio, Lieferzeit für E-Autos teilweise sogar 1,5Jahre, falls die Bestellung denn noch angenommen wird, für div. Modelle gib es einen Bestellunstopp. Also auch keine verlässliche Alternative.

  • Einsparpotential hin oder her...es bleibt Augenwischerei.


    Denn das hat doch alles Grenzen. Klar kann man irgendwie 10% Sprit sparen - der 17 Jahre alte Peugeot 206 (ganz sicher kein überdimensioniertes Fahrzeug!), mit dem meine Frau ihre knapp 30 km zur Arbeit und wieder zurück fährt, läßt sich auf dieser Landstraßenstrecke (nahezu ohne Ampeln) mit teilweise unter 5,5 Liter fahren.

    Aber noch weiter runter geht's dann eben nicht...

    Wirklich nicht? Betrachten wir es mal ganz nüchtern und fragen, warum ein 17 Jahre altes Auto, warum ein Fahrzeug mit Benzin statt Diesel? Besteht die Möglichkeit eine Fahrgemeinschaft zu bilden? Muss ja nicht mit Menschen in der gleichen Firma sein, nur mit ähnlichem Weg.


    Ein moderner Kleindiesel würde das mit unter 3L/100km schaffen. mit nur einem Mitfahrer wären die Kosten halbiert, mit 2 gedrittelt, mit 3 geviertelt.

    Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob man die rund 13.500km deiner Frau im Jahr allein fährt oder Fahrgemeinschaften bildet.

    Schon zu zweit gefahren ließe sich rund 750€ an Kraftstoffkosten (bei 5,5 und 60km/Tag) sparen.


    Bist du sicher das es kein Potenzial gibt? Und ja, bei dem muss man möglicherweise Kompromisse eingehen. Und nochmal ja, man muss möglicherweise auch Investieren, z.B. in ein neueres Auto.

  • Sorry Tim, aber das letzte, was es in der aktuellen Situation geben wird, sind Investitionen in neue Autos...


    Und wenn man solch ein Fahrzeug wie das jetzige zu einem sehr günstigen Tarif und mit 45.000 km auf der Uhr aus erster Hand bekommen hat (vor einem Jahr), dann kann mir keiner erzählen daß es ökonomischer wäre, fünfstellig zu investieren um hinterher mit viel Glück und unter Inkaufnahme exorbitanter Zusatzfahr- und Organisationszeit für irgendwelche Fahrgemeinschaften dreistellig einzusparen.

    Wie realistisch das mit den Fahrgemeinschaften hier in unserer Gegend ist (die man mit dem dicht besiedelten Berliner Speckgürtel bitte nicht verwechseln sollte), sei mal dahingestellt. Und wieviel zusätzliche Fahr- und damit Lebenszeit verblasen würde, um von Dorf zu Dorf zu kutschieren, um irgendwelche Leute abzuholen.

    Das ist eigentlich die Aufgabe des ÖPNV, übrigens...aber egal.


    Fakt ist, daß das Einsparpotential objektiv begrenzt ist - und zwar bei ALLEN Fahrzeugen, auch beim gepriesenen 3-Liter-Spardiesel, den man erstmal kaufen und bezahlen muß.

    Das Preissteigerungspotential hingegen ist quasi unbegrenzt.

  • Alles unbestritten. Der erste Weg ist der Wille, der Zweite oft die Planung/Investition und dann kann man eventuell sparen.

    Das ist bei vielen Dingen so.

    Du hättest ja in dein Haus auch mit ein wenig renovieren (wie auch immer sei dahingestellt) wohnen können.

    Insofern setzt eben jeder seine Prioritäten anders, weil eben nur ganz selten alles auf einmal geht.


    Ich will nur vorsichtig aufzeigen, dass man immer irgendwo etwas tun kann. Nicht heute oder morgen, aber mittel- und langfristig.


    PS. wir haben div. Kollegen die von sehr weit draußen zur Arbeit anreisen und dabei über viel Dörfer (weit ab vom Speckgürtel) fahren um sich gegenseitig einzusammeln.

  • dass man immer irgendwo etwas tun kann

    Ist völlig unstrittig.


    Aber wenn wir darüber reden, irgendwo mal 10 % einzusparen, während die Preise um 30...40...oder wie bei meinem Gasanbieter um 63 % steigen, dann ist es eben so, daß die ganze Einsparerei nicht mehr ist als der schon erwähnte Tropfen und gegen die Gesamtentwicklung überhaupt nicht hilft.


    Du hättest ja in dein Haus auch mit ein wenig renovieren (wie auch immer sei dahingestellt) wohnen können.

    :grinser: :grinser:

    Du kennst das Haus nicht - der Vorher-Zustand war interessant, und ja, man hätte so vermutlich tatsächlich noch ein Weilchen drin leben können. Wohnen würde ich es mal nicht nennen. :lach:

  • oder wie bei meinem Gasanbieter um 63 % steigen,

    Nur 63%....dann kannst du dich auf deinem Land da draußen glücklich schätzen. Hier hat selbst der Grundversorger mittels zweiter Anhebung zum 1.7. nun auf etwa das 3-fache des noch vor einem Jahr schwankenden Durchschnittspreises erhöht.


    Und ja, wer richtig sparen will, muss sich das leisten können. Es ist wie seit .....naja, seit schon immer, primäres Ziel der Reichen ist der Reichtumserhalt. Das war schon immer so und wird so weitergehen. Ab und zu eine Revolution, die ich aber aktuell nicht in Sichtweite wahrnehme.

  • Alles unbestritten. Der erste Weg ist der Wille, der Zweite oft die Planung/Investition und dann kann man eventuell sparen.

    sehr schön, du scheinst die Impfung unserer Politiker wunderbar vertragen zu haben...


    Um dein Beispiel mal in Worte zu fassen, mit einem 5,5L verbrauch könnte man 750€ sparen wenn man zu zweit fährt (den mehr weg den Mitfahrer abzuholen hast du auch eingeplant? In meinem konkreten Fall sind das knapp 16km am Tag on Top...). Wenn man sich dann jetzt für 20t€ einen aktuellen Diesel kauft, kann man effektiv 250-300€ sparen, und wielange dauert es wohl bis man dann 20t€ gespart hat, damit man dann wirklich spart? Und rechne bei deinem Beispiel bitte auch die deutlich höheren Steuern mit ein....


    Deine Rechnung funktioniert so NICHT!

    In der stadt/Speckgürtel mag es klappen, aber sonst dauert das Jahrzehnte bis sich das wirklich rechnet... ist wie mit einer neuen Heizung, ich kann summe x sparen, und muss dafür etliche tausend Euro investieren...

  • sehr schön, du scheinst die Impfung unserer Politiker wunderbar vertragen zu haben...

    Ganz sicher nicht so wie du das meinst. Was ich kann ist mich anzupassen und das Beste daraus zu machen. Weil mir am Ende des Tages gar nichts anderes übrig bleiben wird, denn ein Revolutionär bin ich auch nicht und ich hab nur ein Leben und das mache ich mir so schön wie es unter den mir gegebenen Umständen geht.


    Und weißt du was, dass hilft deutlich mehr als anhaltendes Jammern wie schlecht doch alles ist.

    Deine Rechnung funktioniert so NICHT!


    Und du verstehst vermutlich meine Botschaft nicht, weil du leider offensichtlich genau die Marionette bist die sich die Regierung wünscht.

    Ich bin das absolut nicht, weil ich in sehr sehr vielen Punkten ganz deutlich gegen den Kurs schwimme, aber das kannst du nicht wissen, weil du mich persönlich weder kennst, noch tiefere Einblicke in mein Leben hast.


    Und ja, ich bin auch Politiker, aber nur ganz unten an der Basis und ich mach mich soweit es die mir gegebenen Instrumente zulassen stark für den kleinen Mann. Kannst gerne heute Abend zum Hauptausschuss bei uns kommen und meiner Rede lauschen, um Entschädigungen für Bürger einzufordern.


    Und nochmal ganz deutlich zum mitmeißeln, ich bin der Letzte der mit dem aktuellen Kurs der Regierung in der Hauptstadt d'accord ist.

  • Zusammengefasst sollte es wohl heißen: bei dem nächsten Auto (egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen) das sich angeschafft wird aus Grund xyz..... kann/sollte auf das und das ect. geachtet werden. Muss ja nicht immer gleich ein Neuwagen sein, aber wenn man aus div. Gründen sich ein anderes Auto zulegt, dann...


    So hätte ich das jetzt verstanden. Ist nur noch ein Problem. Die Frauen. Wart ihr mit meiner Frau schon mal ein Auto kaufen? Nee, natürlich und zum Glück nicht, ist wie eine der typischen Männer und Frauen Geschichten von Mario Barth.


    Also, Augen auf beim nächsten Autokauf, muss ja nicht schön sein, dafür haben wir schon die Trabanten. ;) (und unsere Frauen)