CO2-Steuer-2021

  • Die Steuerermaessigung heizt den Verbrauch, damit den Preis und somit die Gewinne der Oelkonzerne an.


    Wuerde man, so wie von mir weiter oben geschrieben, eine Sondersteuer auf Kraftstoffe einfuehren, stuenden jetzt Benzinpreise von bspw. 2,60 angeschlagen. Da lohnt sich dann der Verzicht auf jede unnoetige Fahrt.

    Ähm - an welcher Preisgrenze willst Du das bitteschön festmachen? :/

    Ich habe gerade dieser Tage alte Tankquittungen entsorgt, da reichte die Preisspanne von knapp 1 € (Österreich) über gg. 1.25 (etwa zeitgleich in D) bis etwa 1.40. - €uronen, je Liter E5, und

    Kaum 2 Jahre her... ;)

  • Das seit längerem vergleichsweise hohe Niveau und auch die starken Schwankungen in den ungebrauchten Bundesländern scheint wohl aus der starken Abhängigkeit von Schwedt resp. Leuna zu resultieren. Der Monopolist hat da offenbar die wenigsten Skrupel, die Preise nach Belieben zu diktieren.


    Hier im Süden geht es schon länger deutlich zivilisierter zu. Vor dem 1.6. hatte es sich relativ stabil auf 1,95-2,05 eingependelt. Nach kurzem Roulette am 1.6. pendelte es sich dann recht schnell auf ein 10-15ct niedrigeres Niveau ein.


    Zumindest beim Benzin. Beim Kraftstoff für die Heizöl-Schleudern geht es auch hier schon lange deutlich volatiler zu, aber das entzieht sich meist meiner genaueren Aufmerksamkeit.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Habe einen Bekannten, der bei uns im Umkreis mehrere Aral Tanken betreibt, dieser bestätigte, das die Konzerne sich im Augenblick die Taschen voll machen, laut seiner Aussage könnte der Kraftstoffpreis locker 50 cent gesenkt werden, damit wäre man auf dem Gewinn Niveau vom Februar.

  • Wird in den Medien auch zunehmend thematisiert, dass die Multis sich die 30ct schamlos in die Tasche stecken - und es mehren sich die Stimmen, die (offenbar auf diese Art weitgehend verpuffenden) 30ct "Tankrabatt" wieder zurückzunehmen (statt sie den betreffenden Konzernen auch noch in den übergroßen Rachen zu werfen).

    Ich wäre für Verstaatlichung... ;) ;)

  • oder einfach eine Treibstoff Preis Obergrenze... wohlgemerkt für die Konzerne, das sie maximal x cent pro Liter bekommen, fertig.

  • Dazu kommt, dass all diese große Konzerne kaum Steuern zahlen. Wenn sie es nicht umgehen können machen sie ein Sondervereinbahrung mit den Steuerbehörden (wenigstens in den NL funktioniert das so und Shell hat so in den letzten Jahren 9 Milliarden weg geschleust).

    Eigentlich hat der steuerzahlende Endverbraucher sein Sprit bereits bezahlt bevor er überhaupt tanken geht. Aber weh, wenn man danach handelt...

  • ...aber auch das hat dem Vernehmen nach die letzten Monate arg zugenommen. Wobei Tankdiebstahl nur die Pächter trifft und damit genau die Falschen.

  • Jetzt trifft es uns, das sind auch die Falschen.


    Es gibt (jedenfalls in den NL) jedoch Möglichkeiten etwas wenigstens auf die Tagesordnung des Parlaments zu bekommen. Eine nicht unmögliche Menge Unterschriften sammeln, und die sind verpflichtet ein Thema eine minimale Zeit wenigstens zu diskutieren.

    Ein populären Fernsehkomiker (Arjan Lubach) hat das mal bewiesen damit er es schaffte, daß das niederländische Parlament in aller Ernst besprechen mußte, ob man ihm den Titel Pharao der Niederlanden verleihen sollte!

  • Es gibt (jedenfalls in den NL) jedoch Möglichkeiten etwas wenigstens auf die Tagesordnung des Parlaments zu bekommen.

    Das geht auch in Deutschland. Hatten wir erst zuletzt erfolgreich in Oldtimerkreisen.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • ...aber auch das hat dem Vernehmen nach die letzten Monate arg zugenommen. Wobei Tankdiebstahl nur die Pächter trifft und damit genau die Falschen.

    Gerade hier in der Region, wo der Sprit mit am teuersten ist, hat genau diese Phänomen nicht zugenommen.


    Wenn man dann aber auch noch auf Arbeit hört, man könne ja auch mit Bus und Bahn fahren, kommt mir gleich die Galle hoch, natürlich nehme Ich für einen 8 Stunden Arbeitstag gern 12 Stunden meiner Lebenszeit in Kauf, damit unsere Grünverseuchte Regierung so weiter machen kann!

  • Die Arbeit sollte zu den Menschen kommen, nicht die Menschen zu Arbeit. Ich vermute, wenn der Trend zu wertschoepfungsarmen Taetigkeiten so wie bisher weiter anhaelt, koennen sich Menschen in wertschopefenden Branchen ihren Arbeitsort zunehmend aussuchen. Ggf. schlecht fuer Arbeitgeber, welche keinen dienstzeitgerechten Schuttleservice anbieten (hatten wir bspw. frueher auf dem Schacht) oder auf dezentrale Strukturen setzen.


    Fuer mich ein mittelfristiger Hoffnungsschimmer, auch wenn ich persoenlich kaum wieder in den Genuss kommen werde, meinen Arbeitsplatz fussgaengig zu erreichen.

  • Das habe ich mir auch irgendwann gesagt, als ich mich entschied sesshaft zu werden, das die Menschen nicht immer der Arbeit hinterziehen sollten, sondern umgekehrt. Teilweise machen das große Unternehmen ja schon so und gucken wo es denn überhaupt potentielle freie Arbeitskräfte gäbe und lassen das bei der Standortwahl miteinfließen.

    Gut, wenn ich Seefahrer werden will, habe ich in den Alpen wahrscheinlich schlechte Karten, da muss man dann umziehen, aber das sollte nicht ein Leben lang so sein.

  • Das Komische ist, daß gerade in Sittard, weiter vom Meer kann man in den NL kaum sein, früher ein Seefahrtschule war. Diese Name auf der Fassade hat mich als Kind schon gewundert.

    Teilweise machen das große Unternehmen ja schon so und gucken wo es denn überhaupt potentielle freie Arbeitskräfte gäbe und lassen das bei der Standortwahl miteinfließen.

    Outsourcing schimpft sich das. Wer in England eine Hotline oder ein Beratungsdienst anruft, wird mit Indien verbunden.

  • Outsourcing (was für ein besch.ssener Anglizismus <X ) meint eigentlich das leidige, in den 90ern bis in die 2000er sehr "moderne", Ausgliedern ganzer Abteilungen, die jahrzehntelang selbstverständlich integrierter Betriebsbestandteil waren - in der Regel zum deutschen Nachteil der jeweiligen Arbeiter und Angestellten dort. X(

    In letzter Zeit soll das angeblich zurückgegangen sein, weil eben nicht mehr "100 Arbeitslose vor dem Tor stehen". So hat der vielzitierte "Fachkräftemangel" eben auch seine durchaus guten Seiten, weil die Erpressbarkeit der Leute sinkt (zumindest etwas...).

  • Jetzt hat man wohl teilweise erkannt, dass Ausgliederung ( ich rede lieber so)

    durchaus Nachteile hat.

    Bald wird also Insourcing ;) empfohlen.

    Ich habe sowieso nie verstanden, weshalb unsere Wirtschaft so sorglos mit dem Transfer von Technologien umgegangen ist.

    Als an Rohstoffen armes Land ist Technologie das einzige Pfund mit dem wir wuchern

    können.

    Ich habe noch vor Augen, wie z.B. die Chinesen seinerzeit ein Komplettes Stahlwerk

    demontiert und mitgenommen haben.

    Wir wissen jetzt zwar noch wie es geht, können aber bestimmte Produkte nicht mehr herstellen.

  • Und denen das, was sie nicht gleich kpl. mitgenommen haben, auch noch zu großen Teilen hier vor Ort zu verscheuern oder ihnen ganze Hightech-Prod.strecken (incl. 'Know how') ins Land zu stellen, zeugt m.E. auch nicht von sonderlich ausgeprägter Weitsicht.

    Aber wen wunderts: der Verkauf von Raffenrien und (erst recht!) Erdgasspeichern ausgerechnet an die Russen zeugt m.E. auch von "hoher Intelligenz" :augendreh: ).


    P.S.: Pfingsten ist vorbei - und der Spritpreis hängt bei uns immer noch um die 2 €uronen. Es ist einfach nur zum.... <X

  • Ja, die grüne Regierung ist schon geil, subventioniert ausgerechnet die, die sie eigentlich los werden will. Und der Kunde hat fast nichts davon. Politik ist ein kompliziertes Feld. X/

  • Hab's gerade gehört, aber nicht richtig verstanden: Der griechische Staat holt sich angeblich 90% vom Übergewinn.

    Es gibt auch Länder, die die Obergrenze einfach deckeln. Und welche. die die Preise für den nächsten Monat vorschreiben.

    Die hiesige Clique ist an solchen Maßnahmen nicht interessiert.