CO2-Steuer-2021

  • Aber in vielen energieintensiven Betrieben und Industrien ist das Ende der Fahnenstange in Sachen Bezahlbarkeit der Energiekosten längst erreicht und überschritten. Und es lässt sich eben längst nicht alles an den Kunden weiterreichen (im Export schon gar nicht, wenn andere es wesentlich billiger anbieten können).

  • Danke für den tollen Beitrag zur Diskussionskultur... :rolleyes:

    Gerngeschehen !

    Ja, wirklich niveauvoll und hilfreich.

    Mit Niveau hat auch das nix zu tun. Meine Antwort auf das Zitat ist einfach zu erklären und war im Grunde nicht böse gemeint.

    Belehren lasse ich mich bei dertigen Themen ganz sicher nicht und ich werde mich auch nicht als jemand darstellen lassen, der "nachplappert" und nicht in Lage ist Fakten von alternativen Fakten zu unterscheiden. Und die Mahnung zum Schluss.....kannst´e ebenfalls stecken lassen.


    Manche Leute schreiben sehr viel. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Leute, die viel schreiben Schwierigkeiten haben Meinungen Anderer zu akzeptieren. Verständlicherweise bedarf Überzeugung oft vieler Worte, aber trotzdem lassen sich manche nicht überzeugen. Das muss man halt hinnehmen, auch wenn´s schwerfällt.

    Einfach ausgedrückt, ich vertrete zu Dem, was in der Ukraine geschieht, was das ausgelöst hat und wie mit den "Freunden" jetzt und später (wenn es ein später gibt) umzugehen ist, eine andere Meinung. Die ist zu aktzeptieren, genauso wie ich die Meinungen all der anderen hier akzeptiere. Obwohl mich einige Beiträge ziemlich irritieren, bzw. ich nichts spaßiges daran finde. Könnte evtl. daran liegen, dass das Thema zu ernst ist und ich mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder mache. Und besonders denen gegenüber gerate ich in letzter Zeit oft in Erklärungsnot:-(. Da müssen Informationen gefiltert werden und mit "FakeNews" oder mit "nostalgischem" Vorwendegeschwätz brauche ich da nicht anzufangen.


    Übriges habe ich mir zu die Sondersitzung im Bundestag letztes Wochenende auch angesehen. Fand das Gesagte gar nicht so schlecht. Die Glotzliste habe ich ausgemacht, als Weidel das Wort ergriffen hat. Auch zu der Truppe habe ich eine Meinung...............

  • Zu den Preisen, die an die Endverbraucher weitergereicht werden:

    Dann verbrauchen wir letztlich weniger, nicht alle, aber viele. Ist leider so. Schadet dann wieder den Unternehmen, dem Staat wegen aus bleibender Steuern und der ganzen Gesellschaft, weil es letztlich wieder mehr Arbeitslose und Hilfsbedürftige geben wird. Traurig aber wahr. Zwei Krisen so kurz hintereinander oder zeitgleich lassen sich nicht ohne Weiteres weckstecken. Bildung wird bald wieder deutlich mehr Wert sein als die letzten Jahre.

  • Übriges habe ich mir zu die Sondersitzung im Bundestag letztes Wochenende auch angesehen. Fand das Gesagte gar nicht so schlecht. Die Glotzliste habe ich ausgemacht, als Weidel das Wort ergriffen hat. Auch zu der Truppe habe ich eine Meinung...............

    Worauf gründet sich diese Meinung - auf Hörensagen also? Ist dieses partielle Abschalten nicht auch einfach nur die Nichtachtung / Ausblendung von zur eigenen konträren Meinungen? Auch Leute, die in der "falschen Partei" sind, könnten hin und wieder mal etwas sagen, was stimmt (theoretisch zumindest).

    Andersrum können Leute aus den "richtigen" Parteien auch das falsche sagen (was sich ja wöchentlich, wenn nicht gar täglich, erweist). Und nach meinem Dafürhalten wurde letztens im Bundestag (wiedermal ) allerhand falsches gesagt.

    Konkret waren das für mich (neben all der Kriegsrethorik)

    - das wahnwitzige 100 Mrd. €-Aufrüstungsprogramm

    (brauchen wir - ausgerechnet wir - tatsächlich "die schlag(!)kräftigste Armee Europas?! (wie von Lindner allen Ernstes proklamiert :staun:)

    - deutsche Waffenlieferungen in ein

    Kriegs- und Krisengebiet (und damit eine glatte 180°-Wende in der dt. Aussen- und Sicherheitspolitik. WIEDER unter rot-grüner Federführung.


    Und all das fandst Du " gar nicht so schlecht" ? :hä:

    Bis zum Einsatz der Bundeswehr auch unter solchen Bedingungen ist es womöglich gar kein allzu großer Schritt mehr...

  • Die Glotzliste habe ich ausgemacht, als Weidel das Wort ergriffen hat.

    Mit anderen Worten:

    Man hört selbst nur solange zu, wie man schon vorher weiß, daß die Redner die eigene Meinung vertreten. Beschwert sich aber darüber, daß andere angeblich Probleme hätten, andere Meinungen zu akzeptieren. Finde den Fehler...


    Ich finde es ausgesprochen schade und auch irgendwie beschämend, aus einer solchen Position heraus anderen Klugscheißerei vorzuwerfen, nur weil sie versuchen, die hochkomplexe Situation irgendwie differenzerter zu betrachten als das in Medien und Politik derzeit leider geschieht. Und weil das nicht reicht, muß dann auch noch die Ostalgie-Keule herhalten und es wird von nostalgischem Vorwendegeschwätz gesprochen.


    Das hat mit Diskussionskultur nichts zu tun - allein die Verwendung solcher Ausdrücke in einem Rahmen wie diesem hier spricht Bände...


    Man sollte angesichts der galoppierenden Inflation der Energiepreise die ganze CO2-Besteuerung aussetzen. Ansonsten könnte es sein, daß auf den Straßen unseres Landes spätestens zu Beginn der nächsten Heizperiode Probleme größeren Ausmaßes entstehen. Dann nämlich, wenn die Leute sich warmlaufen müssen, weil sie in ihren Wohnungen frieren.

  • Ich mag bestimmte Parteien zwar auch nicht, aber deswegen sollte man nicht einfach weghören. Manchmal, oder mehr als nur manchmal, vertreten auch sie die eigenen und/oder gesunden Ansichten. Außerdem bekommt das eine Frau S. eh nicht mit, wenn da jemand den Fernseher ausmacht.


    Bei den jetzige Preisen reicht eine Aufhebung der Co2-Steuer nicht mehr aus, würde aber schon ein positiver Anfang sein. Der Bürger erwartet langsam mal Maßnahmen in der Sache.

  • ...

    jetzige Preisen reicht eine Aufhebung der Co2-Steuer nicht mehr aus, würde aber schon ein positiver Anfang sein. Der Bürger erwartet langsam mal Maßnahmen in der Sache.

    Du magst das erwarten, ich fürchte mich davor.

    Zum ersten würde es keine geeignete Methode, den Preis nachhaltig zu senken, andererseits würde der Grundgedanke, der hinter dieser Steuer steht, konterkariert.

    Am Ende hieße es dann: "Es war zwar gut gemeint..."

  • Neues aus der (Unter)Mittelschicht.

    Nostalgische Vorwendefahrzeugfahrer bunkern die letzten Kohlebriketts.

  • Da werden die 2€ pro Liter vermutlich noch diese Woche stabil überall an den Zapfsäulen stehen. :staun: :doh:

    ich setz noch einen drauf und behaupte das wir demnächst stabile 2,20€ haben werden... und diesel wird 10cent teurer sein als benzin. Alles nur so bauchgefühl...

  • Demnächst werden die Dieselfahrer wohl Heizöl tanken.

    Wenn sie es nicht schon längst tun.

  • Das ist auch nicht mehr viel billiger.

    Jeder, der jetzt irgendwie das Auto stehen lassen kann, sollte das auch tunlichst tun.

    Ich habe heute morgen innerlich meine Autos stillgelegt und werde ab sofort ausschließlich das Rad nehmen, völlig unabhängig vom Wetter. 2,20 bezahle ich definitiv nicht mehr....

    Ich habe 3 Ebikes, wir sind zumindest mit Fahrrädern gut versorgt.

  • wer das kann ist das doch eine sinnvolle Alternative für den Nahverkehr. Mache ich seit Jahren und die Rückenschmerzen waren auch weg. Noch sehe ich viele selbst für 1km das Auto zu starten, jeden Tag die Kinder zur Schule und zurück zu lutschen. Die werden das weiter machen. Hart wird es diejenigen treffen, die keine andere Wahl haben als zu fahren.

  • Wer täglich nur wenige km fährt, oder nicht mal jeden Tag, dem tun die Benzinpreise auch nicht ganz so weh. Aber wehe man muss täglich seine xy km runterrasseln..


    Wir haben jetzt auch viele Fahrten sein lassen. Somit musste der Kleine meiner Frau und unser Großer jeweils nur einmal im Februar betankt werden. Aber der Frühling kommt, da möchte man schon gerne wieder mehr Ausflüge machen. Aber was dann nicht geht, geht eben nicht.

    Fahrräder fit machen ist auf jeden Fall nicht verkehrt.

    Und im Urlaub wird noch mehr gewandert, steht jetzt schon fest. Dafür gibt es zum Glück noch keine Steuer.

  • Nur sinkende Nachfrage kann letztlich ein Impuls für sinkende Preise werden.

    Bei (nahezu) konstanter Abnahme trotz steigender Preise und boomenden Absatz von potentiell durstigen Fahrzeugen, wird den Mineralölfirmen schnell klar, dass die Schmerzgrenze nicht erreicht ist.

    Würde der gesetzliche Preissanteil gesenkt, wird diese "Lücke" schnell im Nettopreis gefüllt. Da ist es mir schon lieber, diese Beträge landen im Staatshaushalt.

  • Meine Frau fährt 29 km zur Arbeit und 29 km wieder zurück. Da hilft das Fahrrad herzlich wenig. Selbst wenn man den sportlichen Ehrgeiz hätte - spätestens der Zeitfaktor ist das Ausschlußkriterium.

    Ich habe zum Glück Heimbüro - und das seit langem.


    Andererseits muß man auch Strom, Wasser und Heizung gegenrechnen, die man bei Heimbüroarbeit mehr verbraucht. Das ist zwar gewiß weniger als Sprit und KFZ-Verschleiß bei 30 oder 50 km Arbeitsweg, aber billiger wird das auch nicht. Computer, Drucker, Büroheizung usw. - es schlägt alles zu Buche.

    Im Moment freue ich mich über jeden sonnigen Tag und schaue zu, wie die Sonne mein Heizungswasser mit aufwärmt und der Gasbrenner Pause hat. Wenn hoffentlich bald auch die Trinkwasserleitung im Dorf fertig und damit stromunabhängiger Wasserdruck gewährleistet ist, sodaß endlich der wasserführende Kaminofen angeschlossen werden darf, wird dann auch noch mit Holz zugeheizt.


    Abgesehen davon will auch die Anschaffung von e-Bikes finanziell gestemmt sein. Billig sind sie nun gerade nicht...

    Wir haben uns vor 3-4 Jahren nochmal neue konventionelle Fahrräder ohne E gekauft, die müssen jetzt noch ein paar Jahre fahren. Aber die sind weder für den Arbeitsweg noch für die Einkaufsfahrt im Familienmaßstab wirklich geeignet.

  • Nüchtern betrachtet war das doch zu erwarten. Die Unruhen im östlichen Europa haben das nur etwas beschleunigt Realität werden lassen.


    Über kurz oder lang wäre bzw. würde das so oder so kommen. Der Kurs der deutschen Regierung ist doch klar gekennzeichnet. Und momentan haben sie noch den riesen Vorteil, dass man die Schuld ganz prima abwälzen kann.

    Die Grünen jubeln, die abhängigen Pendler fluchen.


    Wer dem Irrglauben unterliegt, der fossile Kraftstoff würde langfristig nicht ins uferlose steigen, der muss sich mit dem Thema nochmal intensiv befassen.


    In 10 Jahren wird man sich 2€/L zurückwünschen. Ich fürchte selbst wenn es temporäre Preissenkungen geben wird, dass langfristig der Preis für Flüssigkeiten die man in Auto verbrennt, egal ob fossil oder syntetisch, nur einen preislichen Weg kennt....den nach oben.

  • Mein Sohn hatte sich extra einen Diesel für seinen Arbeitsweg ( 60 Km einfache Strecke ) zugelegt,

    um wenigstens etwas zu sparen. Es geht jetzt aber trotzdem so richtig ins Geld.

    Alternativen hat er keine.

    Fürs Fahrrad zu weit und Bahn oder Bus nicht möglich.

    Wäre noch Umzug eine Alternative, was aber auch nicht kostenlos bzw. mit zusätzlichen

    Kosten verbunden wäre.

    So gesehen sind die Pendler, die keine anderen Möglichkeiten zur Einsparung haben, tatsächlich

    besonders betroffen.


    Meine Frau schiebt schon seit geraumer Zeit Bereitschaftsdienste, weil sie dann den Dienstwagen

    für den Arbeitsweg benutzen darf und somit das Privatauto stehen bleiben kann.
    Allerdings ist so ein Bereitschaftsdienst zusätzlich zur normalen Arbeit auch nicht unbedingt

    gesund.