CO2-Steuer-2021

  • Um die planwirtschaftlichen Infrastruktur war es auch nicht so dolle bestellt. Ich erinnere an den Zustand der Autobahnen in der ehem. DDR...allerindgs ist Infrastruktur nun gerade etwas, wo der Markt nicht richtig funktioniert, weil man den dafuer notwendigen Zustand der vollkommenen! Konkurrenz unmoeglich erreicht, also der "Markt" schlussendlich nur zwischen einigen Oligopolen aufteilt. Das ist genau der Zustand, den wir bei der deutschen Eisenbahn sehen und der die Nachteile von Markt- und Planwirtschaft vereint. Solange nicht, wie auf der Autobahn, jeder mit seiner private Traisiene auf den Schienen rumtuckern kann (was technsich freilich kaum geht), ist eine Privatisierung der Eisenbahn Bloedsinn.


    Materialknappheit entsteht dort, wo die Preise nicht schnell genug angepasst werden. Der Preis reguliert den Bedarf. Kostet ein Brot 55 Cent, ist es durchaus wirtschaftlich, die Huehner damit zu fuettern. Bei 5 Euro nicht mehr.


    Was wir im Moment jedoch sehen, sind die Auswirkungen der regulierenden Markteingriffe. Ich sege nur Nullzinspolitik. Fast alle versuchen doch, ihr Geld gegen langlebige Wirtschaftsgueter einzutauschen. Ein Parkettfussboden "lebt" mind. 100 Jahre. Was bekommt man in 100 Jahren noch fuer die Euros? Duerfte nur Geld verliehen werden, was es tatsaechlich gibt und nicht "aus dem Nichts" entsteht und wuerde sich der Zins am Markt einstellen, haetten wir eine andere Situation.

  • https://www.spiegel.de/wirtsch…ocket-newtab-global-de-DE


    "... Für 2023 schlägt Jung 55 Euro vor (20 Euro mehr als geplant), für 2024 dann 65 Euro. Nach 2025 solle ein Marktmechanismus den CO₂-Preis regeln – zwei Jahre früher als bisher angedacht. Gleichzeitig müsse Strom billiger werden, um die privaten Haushalte zu entlasten, so Jung weiter..."


    Immer wieder schön. Konkrete Preise für Verteuerungen sind natürlich immer schnell ausgedacht und publiziert, aber auch nur eine einzige Angabe darüber, wann und wie stark der Strompreis sinken soll, sucht man natürlich vergebens. q.e.d.


    "...Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) lehnt eine zeitnahe CO₂-Preis-Erhöhung bislang ab. [...] Der soziale Ausgleich sei wichtig, es könne nicht darum gehen, Menschen einfach nur finanziell zu belasten..."

    Da hat wohl jemand gemerkt, daß bald wieder Wahlen anstehen ;)


    https://www.spiegel.de/auto/sp…ocket-newtab-global-de-DE


    "... Ein zentraler Punkt des Gesetzes ist ein Verkaufsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2040. Ab 2050 sollen solche Fahrzeuge gar nicht mehr in Spanien fahren dürfen. Spätestens ab 2023 müssen alle spanischen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern Zonen einrichten, in denen der Verkehr besonders klimaschädlicher Fahrzeuge eingeschränkt ist."


    Ökoverbote sind natürlich nur böööse Verschwörungstheorien...

    (Für Finnland hatte ich sowas auch schon irgendwo gelesen, keine Verbrenner mehr auf den Straßen ab 2040 oder 45 oder 50.

    30 Jahre also noch. Da dürfte ich noch mitten im Berufsleben sein. Wenn die sich einbilden, daß ich meine Autos dann zwangsverschrotte und vor lauter Dank dann E-Karren kaufe, dann haben die sich geschnitten. Dann beantrage ich bedingsloses Grundeinkommen, wirds bis dahin ja sicher geben, und bleibe klimafreundlich zuhause. Mal sehen, wer dann die benötigten Steuermilliarden erwirtschaftet. Ma- und Ph-Lehrer wirds ja bis dahin dank unseres fantastischen Bildungssystems mehr als genug geben, so daß es auch nicht auffallen dürfte, wenn ich Dauer-Klima-Urlaub nehme...)

    Schön auch, mit welchem Produktlebenszyklus die Ökos so rechnen. 10 Jahre, danach wegschmeißen und neu kaufen, total nachhaltig.


    https://www.spiegel.de/auto/cl…3c-4c69-b4dd-45012b4dea49


    "...Für ernst gemeinten Klimaschutz brauchen wir eine streckenbezogene Pkw-Maut, höhere Diesel- samt CO2-Steuern, strengere CO2-Flottengrenzwerte für die Autoindustrie sowie eine E-Auto-Quote von 25 Prozent ab sofort und von 50 Prozent ab 2025.

    SPIEGEL: Also einen faktischen Verbrennerausstieg. Leitet sich daraus nicht auch ein festes Ausstiegsdatum ab, wie es andere Länder planen?

    Kemfert: Ausstiegsdaten sind politische Placebos"


    (Einstiegsdaten für Quoten natürlich nicht! Ist klar...);


    "...Die Lösung wäre ein festes Klimabudget. Das ist irgendwann aufgebraucht. Und es lässt sich wissenschaftlich ermitteln: Das deutsche 1,5-Grad-Budget beträgt noch 6,7 Gigatonnen CO₂..."


    Genau, läßt sich total wissenschaftlich ermitteln, mit hypothetischen Modellrechnungen...


    "SPIEGEL: Auf dem Land ist das Auto als Verkehrsmittel dennoch oft unverzichtbar. Wird ein Verbrennerausstieg hier nicht zum Problem?

    Kemfert: Nein, denn E-Autos sind eine Lösung gerade für den ländlichen Raum. Der städtische Raum ist eng und hart umkämpft, aber auf dem Land hat man Platz zum Parken und Laden. Auch die Digitalisierung ermöglicht hier Angebote wie geteilte oder autonom fahrende Kleinbusse für die letzte Meile. Das verbessert den öffentlichen Nahverkehr auf dem Land enorm. Ideen gibt es genug."


    Ist ja toll, daß mich der autonome Kleinbus dann zuhause abholen wird, zum nächsten Busbahnhof bringt, von wo ich dank enggetakteter Verbindungen ohne Zeitverlust fahren kann, wohin ich will, mit autonomem Kleinbus für die letzte Meile.

    Und was wird das kosten, Frau Kemfert? Wer zahlt das?

    Wird der ÖPNV dadurch attraktiv gemacht, daß das Monatsticket mit 800€ preiswerter sein wird als eine Tankfüllung?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Verkaufsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren

    Was genau soll das heißen?

    Neuwagenverkauf oder Verkauf generell?


    Postkugel:
    Daß die planwirtschaftliche Infrastruktur zu großen Teilen völlig am Ende war, ist bekannt. Nur...es gab sie wenigstens!

    Heute gibt es keine maroden Bahnstrecken mehr. Nur stillgelegte, auf denen man nicht, wie damals, langsam fahren muß, sondern auf denen überhaupt nichts mehr fährt.


    Gut, es gibt mehr und bessere Autobahnen (die A72 ist spätestens zur Fußball-WM 2006 fertig, worauf wir alle uns schon sehr freuen), die allerdings auch schon wieder bröckeln, weil man die Erfahrungen mit Betonkrebs aus der DDR einfach mal ignoriert hat, obwohl die in sämtlichen Fachblättern des Arbeiter- und Bauernstaates ausführlich beschrieben wurde, nachdem man teure und schmerzhafte Erfahrungen mit bröckelnden Betonschwellen bei der Reichsbahn gemacht hatte. Da fährste halt 12km und mehr mit Tempo 80 oder auch 60 auf der sechsspurigen A4 rund um Glauchau. Weltniveau...

  • CO2-Klima- und Weltrettung! Gestern bei Illner und anschließend bei Lanz.


    Die Grünen drucksen nur rum, wenn konkrete die Frage zur Kostenübernahme gestellt wird. Normalerweise zahlt der, der die Musik bestellt. Hier büßen am Empfindlichsten aber die kleinsten und kleinen Einkommen, wie sie beispielsweise häufig in Ostdeutschland vorkommen, aber auch Durchschnittsrentner und selbstverständlich die Sozialschwachen der Gesellschaft.


    Nach neuesten Presseerkenntnissen scheinen manche Grünenpolitiker und -innen auch die Übersicht über ihre eigenen monatlichen Einkommen völlig verloren haben. Bei solch hohen Gehältern, Weihnachtsgeldern und Corona-Dezember-Zulagen kann schon mal der Überblick verloren gehen. Pinuts um was es da geht, auch bei den angedachten CO2-Aufschläge (Strafzahlungen).


    Die Gelben sind nicht besser. Geht es nach der liberalen Mitte regelt das der Markt von selbst. Die Unterschichler werden schon sehen wie sie mit ihrem Arsch an die Wand kommen. Zur Erinnerung, die Roten und Grünen hatten, gemeinsam mit einem umstrittenen Betriebsrat und Hartz-4 den Grundstein für einen „arbeitgeberfreundlichen“ Billigarbeitsmarkt gelegt.


    Kommt jetzt Baer-5?

    Der Umwelt zuliebe.

  • Nicht zu vergessen ist bei Hartz 4 die " Arbeiterpartei " SPD.
    Die tun zwar jetzt so, als wenn sie damit nie was zu tun hatten ( auch die Grünen ), saßen

    damals aber in der Regierung.

    Auch die Ungerechtigkeiten dieses Systems fallen denen nur vor Wahlen auf, und sind danach

    schnell vergessen.

  • Agenda 2010....


    Schröders Prestigeobjekt.

  • Unser aller Medienkanzler... <X

    - Der war genauso lupenrein Sozialdemokrat, wie Putin Demokrat ist.

    Wobei ich gegen Putin unterm Strich eher weniger habe... ;)

  • Ich habe Putin immer gehasst. Gut er jetzt tot ist. Naja, er war ja schon ganz schön alt. Aber dieses Gepollter, Gescharre und ständige Geheule von diesem blonden schweren Kerl hat schon genervt. Auch der Dreck, den er immer in den Treppenflur getragen hat. Es gab oft schlaflose Nächte wegen ihm. Und schön sah er auch nie aus. Da gibt es hübschere.

    Hoffentlich schaffen sich die Nachbarn über uns nie wieder einen Labrador oder anderes Viech an. Wie kann man sein Tier auch nur Putin nennen? 8o

  • Bonus-Malus: Botschaften für die nahe Zukunft!

    Die jährliche Kfz-Steuer reiche aufgrund ihres niedrigen Niveaus nicht aus, um Einfluss auf Kaufentscheidungen für Neuwagen zu haben. Die Kfz-Steuer sollte stark angehoben werden und bei Neuwagen auf dem Gewicht sowie den CO2-Emissionen der Fahrzeuge basieren. Die Kaufprämie für E-Autos sollte um eine CO2-basierte Zulassungssteuer ergänzt werden. So könne ein wirksames Bonus-Malus-System entstehen.


    kuendigt_sich_eine_erhoehung_der_kfz_steuer_an_tonline_28052021.pdf

  • Wie immer: Gute Lobbyarbeit von der ach so hungerleidenden Fahrzeigindustrie.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Derweil haben die Heroen von Greenpeace eine "Klimarettungsaktion" im Hafen von Emden gestartet:

    von etlichen, zur Verschiffung nach Übersee bereitstehenden, VW-Neuwagen (mit ach so bösen "Verbrennern") wurden die Schlüssel gestohlen und größtenteils zur Zugspitze (!) verbracht, um sie dort schließlich der Polizei zurückzugeben. :doof:

    Mit der schlechten Öko-Bilanz insbesondere schwerer/mit sehr schweren Akkus bestückter und hochmotorisierter E-Karren scheinen die deutlich weniger Probleme zu haben. :/

  • ... oder Steine

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Es ist ein Gedankenfehler zu erwarten daß ein Aktivist päpstlicher als der Papst sein soll, und wörtlich durch ein windfreier Tunnel segelt. Schon durch körperliche Tätigkeit erregt man Abfallstoffe und dünst man CO₂ aus.

  • Habe gestern Abend die Gartensaison eröffnet, wegen dem kalten Klima gut 4 Wochen später als sonst. Beim Grillen kalt, beim ins Bett gehen kalt, morgens beim Aufwachen eiskalt. Dieses Jahr gibs keine Erderwärmung. Schlechter Start für diese neue Steuer.

    Morgen wollte ich das erste Mal das Boot in diesem Jahr nutzen, mal gucken wie es direkt auf dem Wasser ist und aus welcher Richtung der Wind kommt... Vorhin nur in Ostseenähe war es sehr frisch gewesen, gefühlt kein Wetter für einen Familienausflug auf dem Wasser.


    Und habe ich falsch geguckt oder gibt es gerade wieder einen Höhenflug bei den Treibstoffpreisen?