CO2-Steuer-2021

  • Entspannter?

    Glaube ich nicht. Das Gerenne hinterm Essen her, dauernd Köpfe einschlagen mit dem Nachbarstamm, wilde Tiere, Probleme wenn das Feuer mal ausging...


    Entspannt stelle ich mir anders vor, irgendwie.

    Ich denke schon, dass es im direkten Vergleich erheblich entspannter war, solange es denn genug zu Jagen und zu Sammeln gab. ;)

    Manche Forscher meinen, dass unsere Vorfahren damals höchstens 3h pro Tag "gearbeitet", sich z.B. um Nahrungserwerb gekümmert haben. Die restliche Zeit haben die gefuttert, gepennt, rumgehökert, "gechillt"...

    Und sie waren i.d.R. immer füreinander da, weil es gar nicht anders gegangen wäre.

    Seitdem es mit (Tausch-) Handel und Wandel anfing, ging es wohl auch schon mit dem gegenseitigen Besch..ßen los... X/

  • Super Nachrichten aus BaWü...


    "Die Landesvorsitzende [der Grünen] Sandra Detzer sprach bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags nahezu ausschließlich über Klimaschutz: „Keine Schuldenbremse der Welt hält uns davon ab, Baden-Württemberg klimaneutral zu machen“, sagte sie. Bei diesem Thema werde man „an die Grenzen des verfassungsrechtlich Möglichen“ gehen."


    So viel also zu den bööösen Verschwörungstheorien, daß Corona die Blaupause für künftige Klimapolitik sein könnte.


    Achtung, jetzt werde ich ganz kaltblütig...

    Wenn es verfassungsrechtlich offenbar möglich ist, das ganze Land im Dauerlockdown zu halten und die Grundrechte fast nach Belieben zu beschneiden aufgrund einer Pandemie, von der nach über 15 Monaten weltweit 2% der Bevölkerung betroffen ist und nach offiziellen Statistiken 0,05% der Weltbevölkerung daran verstorben ist, dann kann man sich ja ausmalen, welche Grundrechts- und sonstigen Rechtseinschränkungen den Herrschaften so vorschweben in Anbetracht einer Klimakrise, von der möglicherweise rein hypothetisch bis zu 100% der Bevölkerung betroffen sein könnte.


    Und woher wird wohl das Geld dafür herkommen, wenn man das alles trotz Schuldenbremse durchdrücken wird? Na?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Von Dir z.B., hast bald noch weniger Lehrerkollegen und die Kinder noch mehr ,,Selbststudium". Im öffentlichen Dienst wird eingesparrt, alle zusammen noch mehr mit neuen Steuern belastet.

    Schafft Euch mal alle einen Kleingarten an und lernt schonmal Gemüse wieder selbst anzubauen, lohnt sich bald wieder.

  • Kleingärten gibt es hierzulande an vielen Orten zum Nulltarif, weil sie massenweise leerstehen.

    Nur in den Großstädten gibt es so langsam wieder mehr Interessenten als freie Parzellen. Aber in den Kleinstädten und ländlichen Regionen der Provinz wäre so mancher Verein froh, wenn sich jemand der leeren Gärten annähme.


    Plötzlich sind sogar die härtesten Vertreter des Kleingartengesetzes kompromißbereit und kommen nicht mehr mit dem Zentimetermaß, um Hecken- oder Baumhöhen nachzumessen. Und seitdem das so ist, kommen auch wieder jüngere Leute auf die Idee, daß ein Garten eine schöne Sache ist.

  • Und vor allem eine nützliche. Mit etwas Bedacht kann man im eigenen Garten sogar alles vereinen: Nutzbeete, Rückzugs- und Brutorte für allerlei Getier, Erholung für Geist und Körper.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Kleingärten gibt es hierzulande an vielen Orten zum Nulltarif,

    Wo du es sagst: hier im Dorf suchen die auch Mitglieder. Nur sind es wirklich winzige Parzelle, zu klein für ein WE-Datsche. Und als ich schon als Kind daran vorbei radelte, gruselte es mir von den improvisierte Schilder, laut den die Gemüse mit den schlimmsten Gifte besprüht sein sollten.

  • Plötzlich sind sogar die härtesten Vertreter des Kleingartengesetzes kompromißbereit und kommen nicht mehr mit dem Zentimetermaß, um Hecken- oder Baumhöhen nachzumessen. Und seitdem das so ist, kommen auch wieder jüngere Leute auf die Idee, daß ein Garten eine schöne Sache ist.

    Und zwar genau so lange, bis der Dachverband kontrolliert und den Kleingarten im Sinne des Kleingartengesetzes und die einhergehen Privilegien wie die niedrige Pacht kassiert. Dann sind es plötzlich Datschen und hier geht die Kündigung des Pachtvertrages und die Umwandlung in Bauland wesentlich schneller.

  • Was haben Hecken- und Baumhöhen damit zu tun?


    Wußte zwar nicht, daß es ein Kleingartengesetz gibt, hab aber mal schnell im BKleingG überflogen. Da steht nur max. 24m² Hütte in einfacher Ausführung, die nicht für Wohnzwecke geeignet oder genutzt werden darf. Und ansonsten halt kein gewerbsmäßiger Anbau.

    Aber Deluxe meinte sicherlich eher, daß man den Gartenfreunden keine übertriebenen Vorschriften machen sollte, was die sonstige Gestaltung des Gartens betrifft.

    Natürlich muß man Einhalt gebieten, wenn jemand seine Gartenhütte zum Wochenendhaus umbauen will oder seine Parzelle verlottern läßt, aber ob die Hecke nun eher niedrig oder hoch ist, ob sie formvollendet oder nur zweckmäßig geschnitten wird, ob man die Bäume streng wissenschaftlich schneidet oder eher frei wachsen läßt, ob die Beete alle einheitlich ausgerichtet oder eher kreativ verteilt sind, das muß man vielleicht nicht regulieren.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Mir ist es jedenfalls sehr recht, daß mein Wochenend-Anwesen, auch wenn es nur Pachtland ist, einerseits seit 65 Jahren in Familienbesitz ist und andererseits nicht unter das Kleingartengesetz fällt. Kein Verein, kein Vorstand, kein Sackgang.

    Ein gutes, einvernehmliches Verhältnis zum Verpächter und ein aktueller, neubundesdeutscher Pachtvertrag, sodaß auch keine auslaufenden DDR-Regeln mehr greifen.

    Solange es so läuft, ist alles gut. Über Baumschnitt, Gemüsebeetanteile in Prozent, Übernachtungsverbot und sonstigen Quark dürfen sich gern andere ärgern.

  • Ich hatte früher einen Kleingarten in einer Kollonie. Ich kenne daher auch das Kleingartengesetz.

    Und aus heutiger Sicht...einmal und nie wieder. Vor allem nicht wenn um dich rum nur Rentner sind, die auch soviel Zeit haben jeden Grashalm mit der Nagelschere täglich die Spitzen zu schneiden und dich dann anschwärzen, weil sie der Meinung sind du hast 1% zu wenig angebaut.


    Den Streß können sich andere antun...und dann wundern die sich noch das kein Nachwuchs die Gärten derer übernimmt die weggestorben sind.


    Wie Deli sagt, wenn dann nur als reines Erholungs-/Wochenendgrundstück ohne Vorschriften und dümmliche Parzellennachbarn.


    Und noch besser...eigenes Grundstück, groß genug zum wohnen, schrauben, baden und bissel Gemüse/Kräuterbeet. 8)

  • Über ein paar mehr Rentner bei uns im KGV würde ich micht jetzt sehr freuen, der Zulauf von jungen Vollassis mit allen nur vorstellbaren Problemen war die letzten Jahre zu doll. Wer genug Kohle hat, nimmt sich meisten keinen Kleingarten mehr, die gesunde Durchmischung der Gesellschaft stimmt nicht mehr, so wie es auch in bestimmten Stadtteilen der Fall ist.

  • Weshalb die da jede Kleinigkeit regeln und auch nach ABV - Manier kontrollieren wollen, ist

    mir jedenfalls schleierhaft.

    Das war in der DDR - Kleingartenvereinen nicht so ausgeprägt, obwohl ja bis heute behauptet

    wird, das die DDR ein absoluter Überwachungsstaat war.

    In der Beziehung ließ man den Leuten mehr Freiheiten

  • Die Kleingartengesetze des Bundes und der Länder regeln so ziemlich alles im Kleingarten. Geht bei der Definition des Kleingartens los und endet beim Schutz dieser. Ist hier im Osten nicht so das Problem, aber in Grossstädten wecken grüne Flächen ohne Wohnbebauung schnell Begehrlichkeiten.

    Irgendwann in den 80er Jahren wurde da auch das Erscheinungsbild eines förderwürdigen (niedrige Pacht) und schutzwürdigen Kleingartens definiert: Überschaubare Hecken, Plflanzfläche min 25%, Verzicht auf Koniferen und Grossbäume, Laubengröße, etc. Da passt der deutsche Vereinssinn mit entsprechender Kontrolle ausgezeichnet dazu. Wie schon gesagt - die Rentner sind nicht das Problem, vielmehr die Wichtigtuer, die auf freie Vereinsleitungsposten kommen, weil die Alten keine Lust mehr haben. Meist für andere Posten in der Gesellschaft chancenlos und dann am langen Hebel.

    Kann man mögen oder man lässt es. Ich finde eigenen Grund unter eigenem Haus jedenfalls sinnvoller.

  • ...wenn man diesen eigenen Grund noch findet und bezahlen kann.

    Leider werden viele Kleingärten platt gemacht und viele Pächter mit geringem Einkommen verjagt, damit anschließend einige wenige Besserverdienende sich auf dem ehemaligen Gartengelände erholen und leben können, wo vorher recht viele ihren teils einzigen Rückzugsort und Möglichkeit zur Freizeitgestaltung hatten. Geld regiert die Welt! Recht ist nicht Gerechtigkeit.

  • Ja ich gebe zu, dass wir damals eine zwar wunderbar gelegene, nur 300m in der gleichen Straße runter, Kolonie hatten, dort aber die ganzen Alten, und das war der überwiegende Teil der dortigen Pächter, mehrheitlich früher offiziell und inoffiziell beim VEB Guck und Horch beschäftigt waren.


    Solche Klientel ist nur natürlich prädestiniert immer und zu jeder Zeit über den Zaun/Hecke zu schauen ob der Andere alles richtig und konform macht und schon bei kleinsten Zuwiderhandlungen sich gezwungen sehen diesem dem Vorstand anzuzeigen.


    Und nein, nicht in allen Kolonien geht es so zu, aber doch ähnlich in Einigen.

    Und... es ist doch der "Kampf" alt gegen jung, da die Alten oft Schwierigkeiten haben (warum auch immer, dass weiß ich nicht und müsste dies erst erlernen) zu verstehen, dass ein Familie mit zwei arbeitenden Elternteilen, oft nur am WE Zeit hat für intensive Gartenpflege.

    Was solls......ich habs hinter mir und keinen Bedarf mehr 🙂 die Erfahrung aber bleibt.

  • Solche Umstände haben mich in meinem bisherigen Leben davon abgehalten Mitglied

    in igendeinem Verein zu werden.

    Wenn die Krümelkacker im Osten bei der Stasi waren, sind die gleichen Leute im Westen

    beim BND ? ;)

  • Bei uns im Segelverein waren auch zu DDR-ZEITEN zwei bei der Stasi. Einer ganz offiziel, wusste jeder, beim zweiten sind, als es rauskam, viele Freundschaften zerbrochen. Der Erstere soll ganz nützlich gewesen sein, hat dafür gesorgt, das vieles im Verein überhaupt entstehen konnte.

    Der zweite war Physiker und wenige Tage vor der Supergau in Tschernobyl im AKW und an den Experimenten beteiligt, die sehr wahrscheinlich den Gau ausgelöst habe. Habe mich kurz vor seinem Tod vor einigen Jahren darüber mit ihm unterhalten, laut ihm hätte das nie passieren dürfen, da ja alles so sicher war. An der Stelle könnte man wieder ans eigentliche Thema anschließen. Energiegewinnung, wie, was, wie hoch oder niedrig CO2-STEUER...? Was wird die Zukunft bringen?...