CO2-Steuer-2021

  • An meiner Stammtanke beträgt der Unterschied meist 7 Cent.

    Mit nur zwei Cent Unterschied ist mir schon lange keine mehr aufgefallen. Wer weiß warum einige das noch so machen. Vielleicht ist bei den 7 Cent Unterschied jetzt wirklich 10% Bio enthalten. :P Bestimmt nicht, ist ja auch egal, außer man tankt es doch mal.

  • Das war bestimmt "Blauer Würger" - der schadete nur menschlichen Schläuchen. 8o

    Aber mal im Ernst: der Sprit war zu Ostzeiten alles mögliche - aber wirklich gut, das war das Klingelwasser damals eher selten. ;)

  • Aber das hat doch nix mit dem Alkohol zu tun.

    Im Gegenteil, Ethanol ist eher hochoktanig. Das verbessert das Klingelverhalten eher noch.


    Im Winter wurde von vielen Kraftfahrern Spiritus beigemischt , um Wasser zu binden und Vereisung zu vermeiden. Ergebnis: E...irgendwas.


    Wie auch immer, maximal 10% Alkohol im Sprit machen jedenfalls ganz sicher nix kaputt. Das tun eher andere Additive.

  • Ist E10 vielleicht gerade an dem meisten Tankstellen deutlich günstiger, weil sich die neue Steuer wegen dem höheren Bioanteil etwas weniger stark auswirkt (falls dem denn so ist, weiß ja nicht was alles zur Berechnungsgrundlage herangezogen wird)?

  • E10 ist deswegen billiger, weil er billiger zu sein hat - politisch gewollt und dem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Absatz geschuldet. Wobei sich aus den erwähnten 2ct eine erhebliche Verteuerung des 10ers ergibt, da der 5er an jenen Tankstellen mitnichten deutlich billiger war bzw. ist. Mal sehen, ob und wann die anderen nachziehen, das E10 also teurer wird.

    Aber das hat doch nix mit dem Alkohol zu tun.


    Wie auch immer, maximal 10% Alkohol im Sprit machen jedenfalls ganz sicher nix kaputt. Das tun eher andere Additive.

    Hab ich gesagt, dass die Klingelei "am Schnaps" gelegen hat?

    Was ich meinte: die haben für den heimischen Markt wohl oft einfach mindere Qualität geliefert und vmtl. auch nicht immer die Oktanzahl tatsächlich erreicht, die dranstand.


    Wenn die 5-10% Alk "nichts kaputt machen", warum haben wir seit deren Einführung z.B. die teils massiven Probleme mit Korrosion und Ablagerungen an den Messingteilen. Und warum hatten wir sie vorher eben nicht? :/

    Zu DDR-Zeiten könnte vielleicht der Bleianteil entgegengewirkt haben, wenn denn tatsächlich immer Ethanol mit drin gewesen sein sollte.

  • Leider wurde mit der EInfuehrung des E10 das bis dato sehr guenstige E85 (lag so zw. 0,85 und 0,95 Cent/Liter) viel zu teuer und damit verschwand es schlussendlich auch wieder vom Markt.

    Als um 2009 das Super bei tlw. 1,85 lag, war es dann immer ein Trost, wenn ich den Tank nur halb mit Benzin fuellen und den Rest mit dem billgen "Fusel" auffuellen konnte. Ich habe dann stets 12-18 Prozent mehr eingespritzt, weil der Brennnwert von Ethanol etwas geringer ist.


    Das einzige, was durch Ethanol am Trabi leidet, ist die Plasteglocke unter dem Benzinhahn. Die habe ich waehrend meiner E42,5-Versuche beinahe 2x verloren, bis ich die durch das Alu-Teil von Little ersetzt habe. Durch die Riffelung bekommt man die auch schoen werkzeuglos mit der Hand abgedreht. Kann ich echt empfehlen!


    Die gut 40prozentige Ethanolmischung bin ich mit dem Motor bestimmt 30 Tkm gefahren, ehe ich ihn unfallbedingt zerlegen musste. Geschadet hat das Ethanol weder dem Kurbeltrieb noch dem Motorgehaeuse. Bei den Kraftstoffschlaeuchen sollte man mittelfristig auf FBR umsteigen, weil das NBR mit der Zeit etwas leidet.


    Mein Freund Robert, der an der MEZA mitentwickelt hat, ist uebrigens absoluter Ethanolexperte. Er hat einige Jahre bei VW in Brasilien (Sao Paulo) gearbeitet und dort die Steuergeraete der Serienfahrzeuge auf den in Brasilien ueblichen reinen Ethanolantrieb umprogrammiert. Die Fahrzeuge mussten dann auch WIntererprobungen in Schweden ueber sich ergehen lasssen.


    Also Ethanol ist schon ein toller Ottokraftstoff, auch wenn er einige Tuecken besitzt. Wenn irgend wer mal ein ethanolloesbares Mischoel entwickelt, dann werden auch in 100 Jahren noch Trabis fahren.

  • Toll....von Steuer zur E-Diskussion :thumbup:


    Ich sehe die Schwierigkeit nicht darin das E im Betrieb Schäden macht, wenn man wie Postkugel sagt die Gummi- und Kunststoffteile im Auge behält. Viel mehr ist das Problem bzw. Probleme die sich daraus ergeben, das Nutzungsprofil.

    Wenn man 2-4 mal Monat tankt und das Fahrzeug entsprechend bewegt, wird man kaum irgendwelche Nachteile erleben.

    Wenn es aber ein Sonntagsauto, Saisonfahrzeug oder allg. ein Fahrzeug ist das eher steht als fährt, dann gehen die Probleme los.


    Und genau das muss man in der Diskussion beschreiben. Wenn die Einen sagen E macht nichts kaputt und die Anderen erklären doch es macht sehr wohl Schäden, muss man immer im Detail betrachten wie das Format des Einsatzes aussieht.


    Im Regelfall fehlt nämlich den Alltagsnutzern die Erfahrung wenn ihr Fahrzeug mal ein paar Monate steht und umgedreht genauso.

  • Das einzige, was durch Ethanol am Trabi leidet, ist die Plasteglocke unter dem Benzinhahn. Die habe ich waehrend meiner E42,5-Versuche beinahe 2x verloren, bis ich die durch das Alu-Teil von Little ersetzt habe. Durch die Riffelung bekommt man die auch schoen werkzeuglos mit der Hand abgedreht. Kann ich echt empfehlen!


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    Wenn das stimmt, wird dem Super wohl klammheimlich Ethanol beigemischt, denn bei

    meinen Autos ist trotz ausschließlich Super getankt wurde, auch die Filterglocke gewachsen.

  • Ich denke, das liegt vor allem am Alter des Materials und am Mat. selber.

    Betroffen sind ja auffälligerweise nur die grauen 'Wassersäcke', von den vorherigen transparenten oder den ganz alten schwarzen aus Hartplaste wäre mir das absolut unbekannt. Und auch zu DDR-Zeiten gab es diese Erscheinung noch nicht, ebenso wenig die innerlich vergammelnden Vergaser. Fzge. mit sehr wenigen Jahres-km gab es aber damals auch schon... :/

  • Ich bin auch auf die transparenten ( ist wohl Perlon ) Wassersäcke umgestiegen.

    Die sind bis jetzt unauffällig.

  • Na toll, ich glaube ich habe den Grauen, hellgrau. Muss meine brillentragende aber nicht farbschwächelnde Ehefrau mal draufgucken lassen.

    Ab wann treten denn da die genannten Probleme auf? Scheinen ja leider keine Einzelfälle zu sein.


    Übrigens, um etwas zum Thema zurückgekommen, ich lass heute in der Ostseezeitung, das die Grünen bei den Umfragewerten die Nase knapp vorn haben. Es wird spannend dieses Jahr. Hoffentlich kommen nicht weitere Mobilitätssteuern auf uns zu.

  • Du merkst bei den Reinigungsarbeiten schon ob das Gewinde lockerer wird. Oft wird die zeitliche Lösung mit einem Schlauchklammer eine Bleibende. Aber so viel Gewinde ist unten am Hahn nicht.

  • Alt sind die grauen Filterglocken mittlerweile auch alle, es hängt aber meiner Meinung nach eher davon ab wie lange die mit Benzin im ständigen Kontakt waren. Ich hatte an meinem 600er auch mal eine solche dran die irgendwann nicht mehr halten wollte. Ich habe die dann abgemacht und da ich nicht so schnell was wegschmeiße habe ich dann später festgestellt das das Gewinde wieder perfekt passt. Wenn die also eine Weile trocken liegen gehen die wieder in ihre alte Form zurück.

  • Ab dem Moment, wo der Sack abfällt...

    Wenn der Sack abfällt hast du vermutlich Lepra, dann brauchst du dir über deinen Bauch und das trockenlegen auch keine Sorgen mehr machen. 😜