CO2-Steuer-2021

  • Sofern ich weiß, gilt der Preis an dem Moment wo man das Zapfventil aus der Säule nimmt.

    Mann kann es Strategie nennen, etwa wie megagroße Elektronikladen geliebte Artikel übergünstig anbieten, aber noch keine fünf Exemplare davon haben, aber wer dann umsonst hingefahren ist, hat dennoch ins Transport investiert.

    Die Leute auf diese Art zu stressen und auf Kosten zu jagen ist irgendwie auch sittenwidrig.


    Ich hoffe das dieses Preistanzbenehmen sich nicht weiter verbreitet, denn in der Wissenschaft, daß die große Ölkonzerne wenigstens in den NL eh schon ein Sonderabkommen mit den Steuerbehörden haben, und so Milliarden weg schleusen können, finde ich es allmählich immer mehr gerechtfertigt, die Kennzeichenschilder abzudecken und nach dem Tanken einfach so wieder fort zu fahren, denn der Sprit ist eigentlich schon bezahlt.

    Schade um den Pächter, aber der hat seine Seele eh schon dem Ölteufel verschrieben.


    "Sind Sie mit dem ausgezeichneten Benzinpreis nicht einverstanden, dürfen Sie nicht tanken und müssen den Weg zu einer anderen Tankstelle in Kauf nehmen."

    Oder man läßt das Auto dort stehen und wartet eben 23 Stunden..

    Einmal editiert, zuletzt von Jim Panse () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Jim Panse mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Skrupellose Gewinnmaximierung, darum geht es. Die Zeiten sind eben äußerst günstig für hemmungslose Preissteigerungen aller Art, Carola hat die Steilvorlagen geliefert.

    Der "Euro" ist - aufgrund der inzwischen jedes Mass verlassenden Kreditvergabe (= Geldschoepfung) - qualitativ betrachtet, nichts anderes wie seinerzeit die italienischen Lire. Je schneller man das Zeug gegen was werthaltiges eintauscht (nein, Schmiertelefon & Co, sind das nicht), um so besser. Nur leider werden die werthaltigen Sachen immer rarer. Echte Werte (bspw. Wald und Ackerland) bekommt ja man meist doch noch unter der Hand. Und da Kraftstoff ebenfalls zu den "echten Werten" gehoert, steigt deren Preis lustig mit. Aber naja, "der Putin" oder "Bill Gates" werden schon schuld sein. Frueher fand sich schliesslich ja auch immer schnell ein Schuldiger...

  • Ich wäre vorsichtig da Betrug zu brüllen. Das ist schlimmstfalls Taktik die dahinter steckt.

    Ja, Betrugstaktik... 8o

    Ich "brülle" übrigens nicht, wenn ich hier was groß schreibe - ich wollte es nur deutlich sagen und stehe dazu. ;)

    Wenn ich auf mein Schmiertelefon gucke und da steht, dass der Liter Sprit vor 5 min 5 ct billiger geworden ist und nur 5 min später, wenn ich an der Tanke vorfahre,, schon wieder teurer ist, fühle ich mich damit nicht nur ver.rscht, sondern schlicht und einfach betrogen - freilich nicht mit juristischer Relevanz. - DIE kam ja nie zustande, weil dem damaligen "Benzinpreisgipfel" (der eine oder andere mag sich noch dunkel daran erinnern :zwinkerer: ) dummerweise der Gau in Fukushima und "Muttis" übereilt-superteurer Atomausstieg dazwischen kam. Mit dem nahm das heutige Energiepreiselend wohl erst so richtig seinen Lauf...

    Die damals laut angedachten Regulierungen bei den Spritpreisen (z.B. nur noch 2 Preisänderungen am Tag und das Verbot solcher Minutenänderungen) waren jedenfalls ganz fix wieder vom Tisch seinerzeit - und sind es bis heute geblieben.


    Ich weiß nicht, was ich schlimmer finden soll: DASS wir tagtäglich (z.B. an der Tanke) derart verarscht werden oder doch eher, dass so viele Leute das inzw. offenbar als "normal" empfinden. X/

  • Ich "brülle" übrigens nicht, wenn ich hier was groß schreibe - ich wollte es nur deutlich sagen und stehe dazu. ;)

    Das kannst du für dich halten wie du magst, hier im Forum (und auch sonst in Foren/Internet) gelten durchweg groß geschriebene Wörter oder Sätze als BRÜLLEN.

    Steht übrigens auch mehrfach in den Regeln drin ;)


    Manchmal muss man auch die langjährigen User mal wieder an sowas erinnern. ;)


    Ich empfinde die Benzingeschichte auch nicht als "normal", aber ich überbewerte es im Alltag auch nicht. Es gibt viel schlimmere/wichtigere Dinge als die paar Cent Unterschiede an einem Tag. Was natürlich nicht die Steigerung der letzten Monate ansich negieren soll.

    Es wird aber wohl auch kaum besser werden. Ich bezweifle das es einen ähnlichen Fall der Preise über Jahre hinweg geben wird so wie vor ca. 10 Jahren bis vor kurzem war.

  • Ich empfinde um die 10 bis hin zu 15 Cent (zur Erinnerung: runde 20-30 Pfennig!) Schwankung pro Tag und je Liter nicht eben als wenig, sondern einfach nur als verrückt... :doof:

    Natürlich gibt es schlimmere und wichtigere Dinge, ärgerlich ist und bleibt es trotzdem allemal. :verwirrter:

    Und nein - den ganzen Tag und womöglich noch die Nacht durch rege ich mich darüber auch nicht auf. I.d.R. schlafe ich immer noch sehr gut... :zwinkerer:

  • Nee, nie! 8o - morgens ist es schließlich fast immer am teuersten. :dollar:

    Spät nachmittags oder abends kann man durchaus schonmal besagte 10-15 Cent/Liter einsparen. Vorausgesetzt, man passt die besagte 1/4h ab... ;)

    Just heute hat's übrigens nur um 6 ct geschwankt.

  • In der Kaufhalle schwanken die Preise fürs Essen deutlich mehr als die paar Pfennige beim Benzin.....

    Ich tanke immer um die 20 Liter, weil ich beim umschalten auf Reserve die nächste Tanke ansteuere. Und obs da 10 Cent mehr oder weniger sind, macht zwei, drei Euro aus.


    Hingegen habe ich in der Kaufhalle ohne speziell auf die Preise zu achten, aber bei annähernd identischem Wareneinkauf schon mal 20-40€ Unterschied.

    Nur fällt das bei 20-60 Artikeln im Wagen weniger auf, wie ein Produkt Flüssigkeit an der Tanke.

    Bzw. hat man darüber kaum einen Überblick bis auf ein paar Hauptsachen...Brot, Butter, Wurst, Käse....


    Ich merke nur das ich fürs gleiche Geld immer weniger im Wagen haben, oder eben deutlich mehr für die gleiche Menge bezahlen muss.


    Zur Währungsumstellung DM/€ kostete Benzin ca. 1€ am ersten €-Tag. Heute kostet es fast 2€, aber nach 20 Jahren Euro bekomme ich heute etwa das in Euro was ich vorher in DM hatte.

    Also wo ist der Unterschied.

    Und heute gibts Mindestlohn rund 10€ bald 12€.

    Und wenn man da gern umrechnen will....also ich hatte keine 24,-DM Stundenlohn.....nicht mal annähernd.

  • Warum ist es mit diesen täglich mehrfachen Preisänderungen ausgerechnet bei Benzin u. Diesel so ?

    Eine logische Erklärung dafür habe ich noch nie gehört.

  • Warum ist es mit diesen täglich mehrfachen Preisänderungen ausgerechnet bei Benzin u. Diesel so ?

    Eine logische Erklärung dafür habe ich noch nie gehört.

    Ich behaupte das ist recht einfach. Benzin respektive Öl ist börsennotiert und in der heutigen Vernetzung macht der Preis an der Tankstelle nur das täglich auf und ab zeitnah mit.

  • Die Börse natürlich, alles klar... :lach: - komischerweise haben die Börsen am WE zu... :winker:

    In der Kaufhalle schwanken die Preise fürs Essen deutlich mehr als die paar Pfennige beim Benzin.....

    Ich tanke immer um die 20 Liter, weil ich beim umschalten auf Reserve die nächste Tanke ansteuere. Und obs da 10 Cent mehr oder weniger sind, macht zwei, drei Euro aus.


    aber nach 20 Jahren Euro bekomme ich heute etwa das in Euro was ich vorher in DM hatte.

    Also wo ist der Unterschied.

    Ja, in der 'Kaufhalle' schwanken die Preise auch und oft (noch) mehr. Aber hier hat man es genauso in der Hand, wann man was kauft. Und das sogar deutlich einfacher, weil die wöchentlichen Angebote tagelang gelten, statt nur minutenweise. :top:


    "Wo ist der Unterschied"

    in der individuellen Lohn- und Gehaltshöhe. Da sitzt Du schob auf einem relativ hohen Roß, oder?

    Ich kann mich noch gut erinnern, wie Du uns huer bei passender Gelegenheit schon mal "gerademal 85 €" Jahreseinsparpotential beim Tanken vorgerechnet hast, auf die Du.gerne verzichten kannst.

    Andere können (und/oder wollen) das eben nicht.

    Für das gesparte Geld fahre ich wahlweise noch 2x tanken oder gehe mit meiner Dame 2x in unserem Lieblings-Landgasthof schön essen. :zwinkerer:


    P.S.: Der von Dir angeführte Mindestlohn hat dieses Niveau nicht aus Geikel und soll nicht umsonst (und hoffentlich) steigen.

    Große Sprünge wird auch mit den 12 €uronen keiner machen können. :verwirrter:

  • Nur blöd, wenn man mal längere Strecken am Stück fahren muss und das Aussitzen der temporären Preissteigerung aufgrund des akuten Bedarfes nicht möglich ist.


    Und selbst das Abfahren von der Autobahn bis zur nächsten lokalen Tankstelle schon > 5 € Ersparnis ermöglicht.

  • Ich behaupte das ist recht einfach. Benzin respektive Öl ist börsennotiert und in der heutigen Vernetzung macht der Preis an der Tankstelle nur das täglich auf und ab zeitnah mit.

    dann frage ich mich aber ehrlich gesagt warum man da nicht einfach einen Mittelwert über den Tag nehmen kann.

    Beim Gaspreis (erdgas) geht das ja komischerweise sogar über das ganze Jahr. Da könnte man ja auch stündlich pendeln...


    Und beim Heizöl ja genauso, wenn man das einkaufen will, aber auch da sind es tagesaktuelle Preise, wie bei sehr vielen anderen Sachen auch die an der Börse notiert werden...

  • Ich habe nicht behauptet, dass die Börsennotierung der einzige und alleinige Grund ist.


    Die Börse natürlich, alles klar... :lach: - komischerweise haben die Börsen am WE zu... :winker:

    Es gibt nicht nur die mitteleuropäische Zeit. Und während in Frankfurt noch Wochenende ist, wird in Tokio schon wieder gehandelt. ;)

    Da sitzt Du schob auf einem relativ hohen Roß, oder?

    Wieso? Weil ich da und da arbeite und Lohn X erhalte?

    Das Gesagte über das Einkommen geht doch über alle Ebenen.

    Wer früher 2000 DM bekommen hat, steht heute bei 1000€. Wer 5000 DM hatte bekommt 2500€, wer 10.000DM hatte 5000€ usw.

    Natürlich nicht immer auf den Punkt, doch aber annähernd.


    Und ich behaupte schon tiefere Einblicke in die Einkommensstruktur meiner Umgebung zu haben, weil ich als Volksvertreter z.B. einen Querschnitt sehen kann, wenn sich die Leute gegenüber dem Amt ausziehen müssen (z.B. als Grundlage zur Berechnung der Kitabeiträge).


    Das gilt selbstverständlich nur für meinen 9000 Seelenort, in den Nachbarkommunen sieht es aber ähnlich aus und so kann ich über ein Spektrum von 50000 Einwohnern einen Schnitt ziehen.

    Ich kann mich noch gut erinnern, wie Du uns huer bei passender Gelegenheit schon mal "gerademal 85 €" Jahreseinsparpotential beim Tanken vorgerechnet hast, auf die Du.gerne verzichten kannst.

    Andere können (und/oder wollen) das eben nicht.

    Für das gesparte Geld fahre ich wahlweise noch 2x tanken oder gehe mit meiner Dame 2x in unserem Lieblings-Landgasthof schön essen. :zwinkerer:

    Mag sein, betrifft dann aber nur mich und mein Profil, dass für sich in der Masse kaum representativ ist oder?

    Das kann bei Anderen ganz anders aussehen. Und ein Pendler mit Mindestlohn wird ganz sicher mehr auf einen Benzinpreis schauen als jemand mit 5km zur Arbeit.


    Und wenn ich vom hohen Ross mal runterspucken soll......ok mach ich.

    Ich hab mir meinen Status Quo erarbeitet und etwas Glück gehabt. Muss ich mich dafür schämen, rechtfertigen oder sonstwas? Muss ich deswegen immer hinter dem Berg halten oder mit den "Armen" zusammen weinen?

    Und hey, ich muss die paar Cent Benzingeld nicht sparen und geh trotzdem 2x extra tanken und auch noch zusätzlich zweimal nett Essen mit der Frau. 8)

    Zufrieden?


    Und wer sein lebenlang mit Mindestlohn operiert und sich beschwert das es ihm so dreckig geht.....dann soll er/sie es ändern.

    Und mit den zukünftigen angedachten 12€/h kommt man in den Steuerklassen 1 oder 4 auf rund 1500€ Netto.

    Ist man ein Paar und beide haben (nur) diesen Mindestlohn sind es 3000€ netto.

    Wenn man davon nicht leben kann macht man grundsätzlich etwas falsch.

    Natürlich wird das kein Luxusleben, aber mit 3000 netto wird man heute ganz sicher nicht verhungern.


    Und zieht man dann von den 36.000€ Netto im Jahr 85€ Spritersparnis ab.........kann ja jeder selber entscheiden ob er bei jedem tanken die paar Cent sparen muss/will oder nicht. ;)


    Und um es nicht aus den Augen zu verlieren, ich bin mit der Besteuerung des Benzin auch keinesfalls zufrieden!

  • Mit 12€ die Stunde kommt man aber auch nur über die Runden, wenn man in Vollzeit arbeit oder noch einen gut verdienenden Partner, günstigen Wohnraum ect hat... Manch einer schafft das gut. Manch einer verdient auch deutlich mehr als die 12€, lebt aber in einer teuren Region und hat auch nicht mehr am Ende übrig als der Niedriglöhner. Das Problem ist zu komplex, um es nur vom Gehalt abhänig zu machen. Die regionalen Besonderheiten spielen da noch mit rein, wie z.B. Kitagebühren, Infrastruktur, Schülertickets, Vereine ect... Wer in Hamburg als arm gilt, würde mit dem selben Gehalt und deutlich günstigeren Wohnraum irgendwo in MV der soliden Mittelschicht zugeordnet werden.


    Ein sehr trauriges Erlebnis. Meine Frau wurde vor einigen Tagen früh am Morgen in der Stadt von einen kleinen Schuljungen angesprochen, er sei auf dem Schulweg und habe schon länger nichts mehr gegessen, er kann nicht mehr vor Hunger, ob sie ihm Geld geben könnte. Meine Frau gab ihm was, beobachtete ihn noch, weil sie glaube er holt sich vielleicht nur Süßigkeiten, aber holte sich vom Bäcker zwei Brötchen. Über die Umstände des Jungen ist nichts weiter bekannt. Aber ist das nicht traurig, das es sowas heute noch geben muss? Irgendwas läuft gewaltig schief, es wird für die meisten eben nicht besser, eher im Gegenteil. Es ist nur weniger offensichtlich geworden, da auch wirklich arme Leute dank guter Kleiderspenden und Co nicht anderes aussehen als der Rest der Leute.

  • Das mit den regionalen Unterschieden....keine Frage, die gibt es natürlich.


    Auch können viel mit dem Geld nicht umgehen. Das ist leider sehr häufig zu beobachten.


    Und wenn man etwas bewegen will, dann muss man sich aufraffen und versuchen mitzuwirken.

    Ich habe bei mir auf den Weg gebracht die Friedhofsgebühren nicht explodieren zu lassen wie es das Amt vorgeschlagen hatte. Und ich war daran aktiv beteiligt das der Freibetrag für Mittagessen sehr hoch ist und Einkommen bis 20T€ garnichts bezahlen müssen für Kita und Mittag.

    Ich habe für die größte Kita ein Regal besorgt in dem "reiche" Eltern noch gute Kleidung ablegen können, die dann kostenlos von "armen" Eltern mitgenommen werden kann. Das wird sehr gut angenommen.


    Das alles geht aber nicht vom Fernsehsessel aus und auch nicht vom Diskutieren in einem Forum.


    Dem Jungen Geld für Essen zu geben, mag für den Augenblick das Gewissen zufrieden erscheinen lassen. Besser wäre aber (zusätzlich zum Geld/Essen geben) sich den Namen und die Anschrift des Jungen geben zu lassen und dort mal zu klingeln und freundlich zu fragen ob eventuell Hilfe benötigt wird. Und sollte diese (womöglich auch negativ angehaucht) abgelehnt werden, dann bleibt der Weg zum Jugendamt noch offen.

  • Hatte meine Frau auch gesagt. Aber sie wurde so unererwartet mit der Situation konfrontiert, das sie ihm erstmal ohne Nachdenken Geld gab und ihr das nicht in den Sinn kam. Im Nachhinein als Mutter von drei Kindern dachte sie sich auch ,,hätte ich mal..."


    Tim, bzgl.Deiner Taten der Kita entsprechend, gut gemacht :thumbup:. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie teuer das schnell für Eltern werden kann. Als unsere Kinder für eine gewisse Zeit lang alle drei die Kita besuchten, mussten wir monatlich über 800€ Elternanteil bezahlen, ist schon einige Jahre her und unsere monatliches Einkommen war noch deutlich weniger als heute. In diesem einen Jahr schaffte es die Kita doch tatsächlich dreimal die Gebühren zu erhöhen. Jährlich sowieso immer mindestens einmal und dann pünklich zu Weihnachten.