6V auf elektronische Zündung umbauen

  • Hallo Leute,


    Ich möchte mir zu Weihnachten die Elektrische Zündung von Trabantwelt schenken.


    Macht es Sinn die 6V EZündung einzubauen oder lieber auf 12V umrüsten?


    Ich will weder grossartig Nachts fahren, noch brauche ich ein Radio an Bord.


    Mir geht es ausschliesslich um das Startverhalten im Gegensatz zum Unterbrecher.


    Mir ist auch klar, dass die Profis hier seit 100 Jahren mit UZündung fahren und Nie Probleme hatten, da zähle ich nicht zu.



    Also nochmal kurz und knapp: Wird die Zündung dadurch zuverlässiger oder isses Murks und ich gehe auf 12V?


    MfG


    Fitch

  • Genau darauf habe ich gewartet.


    Du und alle anderen, wissen was gemeint ist.

  • Zu dieser 6V Elektronikzündung von TW kann ich leider nichts sagen, aber ich fahre seit 95 die orginale Ebza und hatte damit noch nie Probleme.

    Kurzzeitig hatte ich mal einen 601 mit U Zündung aber halt nicht lange. Sie hat sich mit lautem Gerassel von mir verabschiedet, d. h. die Fliehgewichte sind auseinander gegangen und haben in dem Zündgehäuse alles zu Granulat verarbeitet wie in einem Mixer.

  • Hab keine Erfahrung mit der erwähnten Zündung, aber ich sag mal, wenn die Zündung vernünftig auf 6V ausgelegt ist, dann sollte sie genau so zuverlässig funktionieren wie eine 12V-Variante.

    Ein kleiner Vorteil könnte bei der 12V-Version in der Peripherie entstehen, sprich die Stromversorgung bis zu den Zündspulen ist bei 12V nicht so anfällig für Verluste (Spannungsabfall), weil geringere Ströme fließen.


    Vielleicht sollte man es davon abhängig machen, wie der restliche Zustand des Fahrzeugs ist und der eigene Anspruch an die verbleibende Originalität.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • das sind Antworten mit denen ich was anfangen kann.

    Vielen Dank dafür.


    Das mit den Höheren Strömen ist ein Argument das nicht zu unterschätzen ist.


    Das sollte ich mir mal genauer ansehen.


    MfG


    Fitch

  • Wie soll denn das Nutzungsprofil aussehen? Alltag/Freizeit? Sommer/Winter?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Die angebotene Zündung ist etwas hochpreisig. Aber man kreigt immerhin zwei Spulen dazu.

    Der Vorteil ist die Wartungsfreiheit. Wenn das einmal läuft, dann hält das fast ewig. Der Nachteil ist die geringere Zündenergie. Vor allem beim Starten. Da muss man sehen, ob es reicht. Aber meistens funktioniert das . Sonst würden sich die Dinger ja nicht verkaufen.

    Umbau auf 12V ist noch teurer, hat aber auch noch weitere Vorteile.


    MfG

    hjs

  • ja das mit der Zündenergie ist ja eigentlich genau das was ich haben will, also nicht so lange Orgeln, wie mit Unterbrecher.


    Nutzungsprofil gibts eigentlich noch keins. Nutzung ausschliesslich im Sommer. Ob nur Sonntags oder alle 3 Tage, weiss ich ehrlich gesagt noch nicht.

    Regelmässig wäre schon cool, aber eben nur wenn er zuverlässig anspringt.


    MfG


    Fitch

  • Warmstartverhalten wäre ja noch ein halbes Argument gewesen - aber Kaltstartverhalten?

  • Ich hab mich damals beim Umbau von Unterbrecher auf Kontaktlos mit Absicht gegen das Modell von TW entschieden, da hier die Zylinder nicht unabhängig von einander eingestellt werden können.


    Ich habe mir die Kennlinienzündung vom Herrn Kunze (Project 601) eingebaut. Mit der bin ich nun letzte Saison ohne Probleme gefahren. Ohne die Kennlinie zu kennen, welche hinterlegt ist, ist mir aufgefallen, dass der Leerlauf konstanteŕ ist als mit der Kontaktzündung.


    Allerdings muss man auch dazu sagen, dass der Trabi erst nach dem 2. bis 3. "Orgler" des Anlassers anspringt, da erst dann der Funke freigegeben wird, zwecks Ruhestromabschaltung.

  • Fahre die Zündung von TW seit ein paar Jahren funktioniert absolut zuverlässig . Springt kalt und warm gut an . Habe mir Zeit gleich auch neue Zündspulen bestellt und alle Kabel überprüft auf guten Kontakt . Auch passiert nichts mehr wenn Du mal die Zündung anlässt da wird nichts mehr Heiß . Kannst Du also beruhigt kaufen .

    Hatte die zu erst bei LDM bestellt . Nur Ärger erst Geld im Voraus verlangt nie was geliefert auf Anfragen nur Unfreundlich reagiert und mir mit dem Anwalt gedroht wenn ich das genauso sage . Dort werde ich bestimmt nie mehr was kaufen .

  • Ich fahre in meinem nach wie vor die originale 6V Unterbrecherzündung. Ich wollte sie dann einmal neu einstellen, was ein ziemlicher Krampf war aufgrund eines "neuen" defekten Fliehkraftverstellers.

    Habe dann auch darüber nachgedacht die 6V Elektronikzündung bspw. von TW zu kaufen.

    Hatte dann den Fehler aber doch gefunden und seitdem die Zündung dann mal gut eingestellt war, läuft er sehr schön, egal ob warm oder kalt.

    Beim Kaltstart läuft meiner nach spätestens 3-4 Sekunden und wenn er warm ist springt er auf Schlag an. Ich bin also sehr zufrieden mit der Unterbrecherzündung und hatte seitdem auch keine Probleme mehr damit. Auf lange Zeit gesehen wird sie natürlich wartungsaufwendiger sein als einen E-Zündung.

    Was ich jetzt damit nur sagen wollte, dass die U-Zündung auch gutes Startverhalten haben kann, wenn sie gut eingestellt ist.

  • Wenn du immer lange "orgeln" musst, um den Motor zu starten, dann wird der Austausch des Zündgebers alleine keine Verbesserung ergeben. Die Ursache liegt sicher woanders.


    Der Hauptvorteil des elektronischen Gebers liegt eigentlich fast nur in der Wartungsfreiheit. Vorteil der Umrüstung auf 12V ist ganz klar die höhere Robustheit gegenüber Leitungswiderständenund die höhere Anlasserdrehzahl.


    Startprobleme bei 6V kenne ich nur vom Warmstart mit kleinen (und altersschwachen) Zündspulen. Mit großen Zündspulen und intakter Elektrik und Periphrie springt eigentlich auch jeder 6V-Trabi mit gefühlt einer Umdrehung an.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Habe die Elektronische auch nur verbaut der Zuverlässigkeit wegen . Mit Kontakten ist der auch gut gelaufen. Das schöne ist man kann jederzeit ohne Spuren zurück rüsten . Die wenigsten sehen beim Blick unter die Haube das etwas geändert ist . Habe 3 Autos auf 6 Volt zum fahren ist die Elektronische für mich Perfekt aber die Kontakte liegen immer Griffbereit zum Einbau bereit .

  • Originalität ist mir nicht wichtig, mir gehts auch hauptsächlich um die Tatsache, dass ich da nicht mehr ran muss.


    Das mit dem Kaltstart war etwas unglücklich ausgedrückt und nur ein Beispiel.

    Die Unterbrecherzündung wurde von einem hier ansässigen Renter schon sehr gut eimgestellt.

    Nur will ich eben nicht jedes mal zu ihm müssen, wenn an der Zündung was ist.


    Und zeigen wie es geht, will er mir das nich so richtig.


    Aber schonmal Danke für die meist hilfreichen Kommentare.


    MfG


    Fitch

  • wobei ich mir als Laie nicht vorstellen kann, dass ich den Trabi damit jemals zum laufen kriege.


    Das sieht schon sehr stark nach Profiwissen aus.


    MfG


    Fitch

  • Wenn dir Originalität nicht wichtig ist, dann bau alles auf 12V um und benutze die EBZA. Das ist dann nicht nur bei der Zündung "nutzerfreundlicher".

  • , also nicht so lange Orgeln, wie mit Unterbrecher

    Das Orgeln mit Unterbrecherzündung ist aber meist auch vom Wartungszustand des Systems abhängig. Die Unterbrecher brauchen in diese Richtung eben wirklich mehr Aufmerksamkeit.

    Aber die anderen Komponenten bleiben gleich. ZZPKT und Spulen und Kontakte(Verbindungen) sowie Massepunkte der Elektrischen Anlage müssen trotzdem in Ordnung sein, damit die Zündung fehlerfrei arbeiten kann.

    Das Startverhalten (orgeln) zähle ich mit zu den Fehlern.


    , mir gehts auch hauptsächlich um die Tatsache, dass ich da nicht mehr ran muss.

    Das ist aber auch nur dann möglich, wenn der ZZPkt richtig eingestellt ist.




    .

    Die Unterbrecherzündung wurde von einem hier ansässigen Renter schon sehr gut eimgestellt.

    Nur will ich eben nicht jedes mal zu ihm müssen, wenn an der Zündung was ist.


    Und zeigen wie es geht, will er mir das nich so richtig.

    Ich glaube wenn du das im Whims mal liest, dir das richtige Werkzeug, bereitlegst(Messuhr, Prüflampe Fliehkraftspreizer) und Punkt für Punkt das Einstellen abarbeitest, dich danach selbst noch einmal mit Hilfe des Buches kontrollierst, erarbeitest du dir das mit den Unterbrechern für ne lange Zeit.

    Voraussetzung für klaglose Unterbrecherzündung sind aber eben, Bauteile funktionsfähige und nicht verschlissene Bauteile, wie Kondensator, Unterbrecher, Zündspule. gut geladene Batterie und gute elektrische Verbindungen sind immer nötig.

    Bei mehr als 30 Jahren nach der Herstellung kann da immer was sein.

    Taste dich ran, und habe Spass dabei.

    Das als Arbeit zu sehen, mit Zeitdruck, ist falsch, wenn du den Trabi behalten willst musst du dir das erarbeiten, lernen, sonst macht es irgendwann keinen Spass mehr.