Alles rund ums Thema Essen

  • Freiluft Wurst in Zeiten der Vogelgrippe

    Sags mal nicht zu laut...der Fleischer meinte schon es wird immer schwieriger mit der Hausschlachtung...Auflagen über Auflagen. Mal sehen wie lange es dauert, bevors mit "Schwarzschlachtungen" los geht.

  • Hier in der Gegend ist ein Kleinbetrieb Schweinezüchter, der es so tierfreundlich macht wie es geht. Damit der Schlachthausstress den Geschmack nicht verderbt, (und Verwechslung wirklich ausgeschlossen wird) sind die dabei eine mobile Schlachteinrichtung genehmigt zu bekommen.


    Als ich früher meine Morgenzeitung austragen ging, hörte ich des öfteren ein ganz kurzes Geschrei, und direkt danach einen trocknen Knall. Damals dürfte der Fleischer noch selber schlachten.

  • Dieser ganze Hygienewahn Auflagen und Bürokratie wird immer schlimmer und trotzdem gibt es bald niemanden mehr der nicht irgendeine Allergie hat. Vielleicht sollte man mal mit diesem ganzen Schwachsinn aufhören und wieder so leben wie viele Generationen vor uns auch.

  • Einige der Maßnahmen sind dringend nötig wie sich entsprechend immer wieder offenbarende Mißstände zeigen.


    Manches ist ekelerregend, manches darüber hinaus.

  • Nunja - einerseits wird die Hausschlachtung (wozu die Schlachtung beim Fleischer leider gehört - obwohl die ja eigentlich etwas völlig anderes ist) immer mehr reglementiert und quasi unmöglich gemacht. Andererseits gibt es kaum noch regionale Schlachthöfe. In Sachsen gibt es beispielsweise gar keinen mehr. Das führt zu sinnlosen und alles andere als umwelt- oder gar "klima"freundlichen Transporten usw.

    Gewinner sind die Monopolisten, die großen Fleischkonzerne.


    Ich behaupte, daß ein ordentlicher handwerklicher Fleischer/Metzger/Schlachter, der über die nötigen Räumlichkeiten und das Fachwissen verfügt, in der Gesamtbilanz die bessere Wahl ist. Auch in Sachen Ekelpotential.

    Kurze Transportwege, keine Massentierhaltung etc.pp.

  • Egal wo und wie geschlachtet wird.

    Das Tier lächelt dabei garantiert nicht.

    Nirgendwo ist es steril.

    Der Braten muss so oder so vor dem Verzehr gut durcherhitzt werden.


    Eine gewisse Sauberkeit und Grundhygiene ja, aber man kann es auch übertreiben und den Betrieben absichtlich schwer machen.

  • Als ich mal in Tunesien war sind wir mal zu einem Fleischmarkt gekommen. Gerochen hat man den schon Kilometer weit vorher. Da hing das "frisch" geschlachtet einfach so am Haken in den Buden und das bei 40 Grad im Schatten.

    Scheint dort völlig normal zu sein.

  • Nicht umsonst wird meist um so schärfer gewürzt und gegessen, je 'verderblicher' das jeweilige Landesklima ist. Wohl (auch), damit es noch dem letzten Keim dabei an den ekeligen Kragen geht. ;)

    (auch ein Grund für mich/uns, solche Fernreisen zu meiden. Weder schmeckt uns derart scharf gewürztes Zeug, noch würden wir es vertragen. Dann lieber schnöde, aber eben doch gute und altbewährte Hausmannskost. :* )


    Ich behaupte, daß ein ordentlicher handwerklicher Fleischer/Metzger/Schlachter, der über die nötigen Räumlichkeiten und das Fachwissen verfügt, in der Gesamtbilanz die bessere Wahl ist. Auch in Sachen Ekelpotential.

    Kurze Transportwege, keine Massentierhaltung etc.pp.

    Definitiv ist das so! Nur werden das leider immer weniger, nicht zuletzt aus oben genannten Gründen und auch deshalb, weil sie mit den (inzw. oft relativen) Dumpingpreisen der Fleischmafia a la Tö. nicht mithalten können. :schulterzuck:

  • Wenn sich entsprechende Keime gebildet haben, generieren diese teilweise Gifte, die sich durch Erhitzung nicht abbauen lassen.


    Und in wärmeren Regionen dieser Erde ist normalerweise die Zeit zwischen Schlachten (teilweise Schächten) und Zubereitung kürzer, als in den kälteren Regionen

  • Wenn es keine Sterne in Athen gibt...

  • Also ich kaufe und esse auch lieber die Wurst direkt vom Fleischer. Ist zwar echt teuer mittlerweile, schmeckt aber einfach besser als die künstlich nachgereiften Massenprodukte. Deshalb ess ich aber natürlich auch abgepackte Wurst...ist nun mal ein Kostenfaktor. Klarer Fakt Bio und Co kann sich einfach nicht jeder Bundesbürger leisten.


    Und jetzt war ich das dritte Mal beim Schlachten und finde es echt erstaunlich, dass das Tier tatsächlich nahezu komplett verwertet wird. Das ist in diesen Massenschlachtungen wohl nicht gegeben. Außerdem finde ich es auch wichtig zu wissen, wie die Wurst oder das Scnhitzel oder oder oder hergestellt wird. Das erhöht für mich einfach den Faktor der Wertschätzung dessen, was ich auf dem Teller vor mir hab.

  • Ist zwar echt teuer mittlerweile

    Mir fällt auf, daß der Abstand zwischen Hofladen/Bio/Vor-Ort-Produziertem und der Kaufhalle beim Preis immer geringer geworden ist, seitdem die Inflation grassiert.


    Mit anderen Worten:

    Die Supermarktpreise für industrielle Massenerzeugnisse sind weit mehr gestiegen als die Preise beim regionalen Erzeuger und Direktvermarkter. Wenn ich meinen Hofladeneinkauf mache, dann ist der so sauteuer wie immer. Aber das gleiche in der Kaufhalle kostet nur noch marginal weniger. Also kann ich auch gleich zu meinem Bauern nebenan gehen und dort kaufen, was hier vor der Haustür großgeworden ist.

  • Generell empinde ich die Preise von Hausfleischern nicht als teurer, der Preisunterschied kommt eher aufgrund der Warenpräsentation. Die richtigen Wurstwaren vom Fleischer werden im Regelfall ja auch dicker geschnitten, dadurch kosten dort 6 Scheibenbauch mehr als die dünn geschnittenen der Industrieware. Ich bleibe bei meinem jetzigen Weg bewusst weniger, aber dafür hochwertige Flrisch- und Wurstwaren zu verzehren.


    Interessant wäre noch wo der Fleischer einkauft, denn da hat er meist nicht viel an Auswahl.

  • künstlich nachgereiften Massenprodukte

    Kannst du dafür Beispiele nennen?

    Es gibt Wurst die muss reifen und dabei ist es egal bei wem diese Wurst reift.



    Und jetzt war ich das dritte Mal beim Schlachten und finde es echt erstaunlich, dass das Tier tatsächlich nahezu komplett verwertet wird. Das ist in diesen Massenschlachtungen wohl nicht gegeben.

    Es ist wohl eher umgekehrt: In der industriellen Schlachtung wird alles vom Tier verwertet. Stichwort: Separatorenfleisch.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Ja ohne Frage der Kram in den Supermärkten ist prozentual deutlich mehr gestiegen. Aber auch unsere kleinen Fleischer sind teurer geworden...was ja auch nicht zu umgehen ist. Leben und leben lassen. Für gutes Essen gebe ich gern mal eine Mark mehr aus.


    Anne: Reifen ist völlig korrekt, aber das wird z.T.massiv durch Zusatzstoffe beschleunigt. Diese typisch eingeschweißten Salamischeiben usw. wären ein Beispiel dafür.


    Hier kann ich jetzt nur das weiter geben, was ich von einem Bekannten gehört habe, der in einem industriellen Schlachtbetrieb arbeitet. Zum Beispiel wird sehr oft Fett in Massen entsorgt, weil das "niemand" mehr in seinem Essen haben möchte (abgesehen von dem Fett was zwangsweise rein muss).

  • Was an Fleisch bei der Industrie übrig bleibt wird noch zu Tierfutter, zum Beispiel billiges Dosenkatzenfutter. Finde ich aber nicht schlimm, besser als noch mehr Tiere zu halten von denen dann noch mehr nicht verwertet wird.

  • Mehlwürmer - ganz was leckeres!

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    Luis de Funes mit Brust oder Keule lässt grüßen.

    Einmal editiert, zuletzt von Krapproter () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Krapproter mit diesem Beitrag zusammengefügt.