Alles rund ums Thema Essen

  • ...und die spanischen Küken werden über 2000km hier hergekarrt, selbstverständlich mit dem LKW. Richtig?

    Ein Hoch auf den Klima-, Umwelt- und Tierschutz.


    Ich hole mir mein Zeug im Nachbarort beim Geflügelhof im Hofladen. Und da es eine Hofladen-Kooperation gibt, bekomme ich da auch Dinge von anderen Höfen/Hofläden aus der Region. Zum Beispiel den Joghurt aus dem Wohnort des Kollegen trabifreak78, der (ich meine den Joghurt) so schmeckt wie früher in der DDR.

    Wurst und feinen Käse gibt es da, Geflügel sowieso, Honigprodukte und Nudeln, die geschmacklich alles in den Schatten stellen, was der Supermarkt bietet. Es kommt immer ein bißchen darauf an, was, wie und wo man einkauft.


    Das mag für die Bewohner der Großstädte schwieriger sein - gebe ich zu. Und es kann sicher auch nicht jeder aufs Dorf ziehen. Aber ich wette, mit ein bißchen Suche findet man auch in und um die Hauptstadt oder die anderen Molochs Alternativen zu den westdeutschen Kaufhallenketten.

  • In Berlin und im Speckgürtel würde ich keinem über den Weg trauen ...

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • 70% wurden in Tierparks, Zoos, Gnadenhöfe, usw. verfüttert. Die Tiere dort bekommen nun keine Küken mehr.

    Vielleicht die Tiere dort umerziehen zu Vegetariern. :scratchchin: oder wenns nach mir geht....frei lassen.

  • Die meisten Direktvermarkter haben ja Verkaufsfahrzeuge mit denen die Wochenmärkte der umliegenden Orte bedient werden. :top::zwinkerer:

    Mit dem von deluxe angesprochenen Joghurt versorge ich viele meiner Kollegen, meist Vollgut gegen Leergut.

    So geiles Rindfleisch wie dort habe ich noch nirgends wieder bekommen. :schlecki:

    Am Wochenende waren wir erst wieder Steaki eins bis zehn auf der Weide beobachten. :grinsi:   :zwinkerer:


    Die Gesellschaft fordert Masse und der Forderung folgen die Produzenten.

    Und damit meine ich nicht nur Fleisch, sondern grundsätzlich alle Lebensmittel.

  • Löwen und Tiger freilassen? Dann kriegen wir das auch mit der Überbevölkerung wieder hin. 😜

    Vegetarier werden es sicher nicht werden.

  • Sehr viele von den Zootieren würden draußen vmtl. keine 2 Wochen überleben....

    Zumal es von so mancher Art 'draußen' auch nirgends mehr welche gibt (bzw. gar nicht mehr gäbe, ohne die Zuchtprogramme in den Zoos und all dem Aufwand, der dort betrieben wird.


    Tierschutz ist gut und schön, kann man aber auch übertreiben - wenn ich z.B. lese, dass derzeit deswegen die Ausbildung von Schutzhunden eingestellt wurde (weil Schoßhund nunmal nicht schützt... :S ).


    Das Problem ist leider, daß nicht selten das was gut schmeckt Abfall ist und durch chemische Zusätze/Aromen zu einem wohlschmeckenden Müll aufgepeppt wird.

    Das ist mir bekannt und ich weiß halbwegs den 'Müll' vom Essbaren zu unterscheiden. ;)

    Fertigfraß, Tiefkühlpizza u.ä. gibt's bei uns schon seit bestimmt 1,5 Jahrzehnten nicht mehr, Süßkram nur noch in Maßen. Und Obst z.B. (gerne vom örtlichen Bauern) schmeckt auch sehr gut. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von fahrgast () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von fahrgast mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Zur Evolution gehört hin und wieder auch das Aussterben einer Art/Gattung.


    Es sei dahingestellt ob eine andere Art verstärkt darauf Einfluss hat und nimmt.


    Hätte man die Zootiere nie eingesperrt würden die in der Natur ihrem natürlichen Leben folgen.

    Das mögliche Nichtüberleben nach Freisetzung ist ja wiederrum nur ein Folge des Einsperrens.


    Wie würde es dir gefallen wenn ich dich in einen Käfig setze für dein ganzes Leben und zwar ohne dich nach deiner Meinung dazu zu fragen? Was gibt dem Menschen das Recht Tiere zu seiner Belustigung in Zoos einzusperren?

    Und Arten erhalten die man aber doch nie frei lässt?


    Ich war, bin und werde nie damit einverstanden sein (Wild)Tiere in Zoos einzusperren. Eisbären gehören an den Nordpol, Giraffen und Elefanten nach Indien und Afrika usw.


    Es geht mir überhaupt nicht um den Schutz der Tiere. Ich selber bin Raubtier und esse Fleisch von (Nutz)Tieren.

    Es geht einzig und allein um die Arroganz des Menschen, mit einer Selbstverständlichkeit andere Lebewesen einzusperren für ihr ganzes Leben.

  • Die Eisbären und der Nordpol/der Polarkreis sind ein (un)schönes Beispiel. Der Lebensraum 'draußen' schwindet, die Art gerät langsam aber sicher in arge Bedrängnis.

    Was spricht dagegen, sie (und weitaus bedrohtere oder 'draußen' schon verschwundene Arten 'drinnen' (in Zoos und Tierparks) zu erhalten? :hä:

    Zumal die meisten Freigehege heutzutage um Welten besser sind als das, was noch bis in die 80er/90er oft üblich war. Wenn die Tiere "in Gefangenschaft" oft doppelt so alt werden, wie in freier Wildbahn, wird es ihnen vielleicht doch nicht gar so schlecht gehen... Da gibt's auf unserer weiten Welt sicherlich schlimmere Orte, wohin es ein Tier verschlagen kann. :zwinkerer:

    Und nicht zuletzt (und wie hier auch schonmal diskutuert) :

    So manches Stadtkind bekommt ( außer am Bildschirm) nur im Zoo überhaupt mal die Gelegenheit, Tiere zu sehen und vor allem auch zu erleben.

    Wir haben z.B. vor kurzem erst im Eberswalder Tierpark wieder eine Menge begeisterte Kindergesichter gesehen - wenn unsere Kleine soweit ist, fahren wir mit ihr da definitiv auch hin. :top:

  • .... :scratchchin: oder wenns nach mir geht....frei lassen.

    Solch eine tolle Idee hatten schon andere: Waschbären, Marienkäfer usw.

    Bei Erdmännchen sicher auch lustig,

    Wenn dann überall diverse Giftschlangen o.ä. unsere Natur, oder was davon übrig geblieben ist bevölkern.

    Dann gäb es in Zukunft hier solch lustige Situationen wie vor einiger Zeit in Australien,

    als eine Spinne die 20-40cm groß wird, die Küchentür blockierte. :top:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Seitdem grüne "Tierschützer" hierzulande die Nerzfarmen aufgebrochen haben um die Tierchen freizulassen, ist das Ökosystem gerade am Wasser böse gekippt.


    Die Biester haben eine Jagdtechnik, die unsere Wasservögel nicht kennen. Die sind völlig wehrlos gegen den Mink, den amerikanischen Nerz.


    Freilassen ist mit Sicherheit die schlechteste Lösung und in modernen Zoos ist der Lebensraum am Original ja doch ziemlich dicht dran. Keine Raubkatzen oder Affen mehr, die auf Fliesen hinter Gitterstäben in winzigen Käfigen durchdrehen...nur als Beispiel. Der zoologische Garten heute ist vor allem eine wissenschaftliche Einrichtung. Und das ist sicher auch gut so.

  • Es sollte wohl allen klar sein, dass mit Freilassen nur gemeint sein kann, die Tiere dort raus zu lassen wo sie im Normalfall zu Hause sind.

    Traurig das man erklären muss, dass man logischer Weise keine Eisbären, Löwen, Schlangen und Elefanten z.B. in der Berliner Innenstadt auf freien Fuß setzt. :augendreh:

    Wir haben z.B. vor kurzem erst im Eberswalder Tierpark wieder eine Menge begeisterte Kindergesichter gesehen - wenn unsere Kleine soweit ist, fahren wir mit ihr da definitiv auch hin. :top:

    Ok, dann sperren wir dich ab übermorgen für den Rest deines natürlichen Lebens ein. Wir sorgen natürlich für bestmögliche Bedingungen, damit du möglichst noch lange lebst und die lieben kleinen Enkel können dich dann besuchen und dir am Käfig Bananen durchreichen.

    Wie wärs?

  • Da stellt sich die Frage mit dem Nutzvieh aber auch....


    Dies läuft gerade auf eine Philosophie-Diskussion hinaus.


    Wenigstens esse ich weder Eisbär noch Boa.


    Gilt das eigentlich auch für Haustiere? Verzehr? Einsperren? Den Hund, die Katze, den Vogel? Welcher Haushund darf im Rudel frei streifen? Ist Haustierhaltung nicht auch Zoo? :/

  • Tim, ich glaube der Fehler ist, dem Tier ein menschliches Bewußtsein zu unterstellen. Für ein Bewußtsein à la Mensch braucht es Sprache, denn ohne Sprache kein Denken (versuch mal, Gedanken zu denken ohne sie in Sprache zu fassen) und somit auch kein dem Menschen entsprechendes Bewußtsein.


    Freiheit ist nichts als ein abstraktes Konstrukt - und wie Kollege fahrgast schon anmerkte, werden viele Tiere im Zoo weitaus älter als in freier Wildbahn. Das muß auch mit den Lebensbedingungen zu tun haben - nicht nur mit dem Mangel an natürlichen Freßfeinden im Zoo.

  • Es sollte wohl allen klar sein, ....

    Mit dem klar sein sieht die Realität wohl im Allgemeinen etwas anders aus. :wacko:

    Don´t look up sozusagen, ignoriere Probleme und mach Dir ein schönes Leben.

    Das wird oft schon den kleinen Kindern beigebracht,

    in dem das Interesse auf etwa den niedlichen Teddy weg vom Problem gelenkt wird.


    Tierparks und Zoos sind doch eine gute Basis, um die Erde nach dem großen Crash wieder zu besiedeln.

    Die stellen sozusagen eine Art Arche dar.

    Bakterien und Viren werden in den Laboren genug vorhanden sein.

    Eine große Pflanzensamenbank gibt es auch.

    Alles was nicht schön ist, süß aussieht, kuschelig ist, unbeachtet auf der Erde lebt, hat Pech gehabt.

    Auf jeden Fall kann der große Crash kommen und dann geht es von vorne los. :top:


    Deluxe - es gibt genug Tierversuche, die zeigen, daß die Tiere nicht so dumm sind, wie uns glauben gemacht wird.

    Aktuell wird ein Goldfischversuch gezeigt, wie er "Auto" fährt, um an Futter zu gelangen.

    Das könnte man auf den Menschen übertragen, der mit dem Auto zur Arbeit fährt,

    um an Geld zu gelangen, mit dem er sich dann Futter kauft. :lach:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Sicherlich haben die oft mehr auf dem Kasten, als wir ihnen zutrauen. Aber ein Bewusstsein im menschlichen Sinne, abstraktes Denken, sich Gedanken über die eigene Situation machen?

    Die leben in den Tag hinein - und das im Zoo nichtmal schlecht.

    Es sollte wohl allen klar sein, dass mit Freilassen nur gemeint sein kann, die Tiere dort raus zu lassen, wo sie im Normalfall zu Hause sind.

    Dumm nur, dass dieser "Normalfall" für diverse Tiere längst nicht mehr möglich wäre, weil deren Lebensraum kaum noch oder schlichtweg gar nicht mehr existiert.

    Ok, dann sperren wir dich ab übermorgen für den Rest deines natürlichen Lebens ein. Wir sorgen natürlich für bestmögliche Bedingungen, damit du möglichst noch lange lebst und die lieben kleinen Enkel können dich dann besuchen und dir am Käfig Bananen durchreichen.

    Wie wärs?

    Nix Käfig - großes Freigehege! Und bitte artgerecht - also mit mehreren km Mögliichkeit, mit meinen Trabanten auszufahren. Ansonsten mein Haus und Hof, plus Nahrung, Heizung und Strom kostenlos, ebenso Versicherungen, die medizin. Versorgung und ggf. Pflege? - Gar kein so schlechter Gedanke, ich wäre nichtmal abgeneigt... 8o


    Andererseits: Nach der Logik müssten wir Dich dann wohl auch in einen Stall oder auf eine Weide sperren - wo Du doch mit der (für die betroffenen Tiere im Vgl. zum Zoo unvergleichlich "unkomfortableren") Nutz- und Massentierhaltung keine großen Bauchschmerzen zu haben scheinst. ;)

    Merkwürdig jedenfalls, Ställe und gezieltes Aufziehen nur zur zur Tötung /"Verwertung" als 'normal'/nicht schlimm zu akzeptieren, ausgerechnet Zoos (mit all ihrem Bemühen um die möglichst artgerechte Haltung und die Erhaltung (!) der Arten) quasi als Tierhölle darzustellen. :/

    Wenn schon, dann würde wohl eher andersrum ein Schuh daraus...

  • Ganz richtig, es steht grundsätzlich im krassen Widerspruch, gegen Zoos und für Nutztierhaltung zum Zwecke des Essen jener Tiere zu sein.

    Von ein Befürwortung zur Massentierhaltung habe ich aber nie etwas gesagt. Und auch schon oft erwähnt, dass ich ein Gegner dieser Haltung bin.

    Ich habe auch nicht von einer Tierhölle ins Zoos gesprochen. bitte nicht immer mehr hineininterpretieren als ich schrieb. Ich schlug ja auch vor dich unter bestmöglichen Bedingungen einzusperren (die ich den Zoos auch zuspreche) und nicht in eine Hölle.;)


    Aber wie heißt es immer so schön, wer das eine will, muss das andere mögen. Nein! Muss ich nicht. Ich kann wenn ich will, muss aber nicht.


    Ich positioniere muss so, dass ich gegen die Einsperrung von Tieren bin. Das ich gegen Haustiere bin (ich sagte mal das ich den kleinen Hund bei uns des Familienfriedens wegen dulde). Das ich für (soweit möglich artgerechte) Nutztierhaltung bin zum Zwecke der Nahrungsaufnahme.

    Ich bin dafür nur so viele Tiere wie absolut nötig ihrer Freiheit zu berauben, unabhängig davon wieviel Bewusstsein, auf welcher Ebene auch immer, man ihnen zuspricht.


    Und nein, ich werde kein Vegetarier/Veganer und geh dann wieder in den Zoo.

  • Wenigstens esse ich weder Eisbär noch Boa.

    Bist du dir sicher? Du weißt es nur nicht.

  • Ich verzehre angstfrei jegliche Art von tierischen Eiweiß. Meine Ekelgrenze ist da relativ niedrig. Ich möchte es nur um der Viecher willen nicht müssen.


    Irgendwann in absehbarer Zeit wird es geklontes / technisch generiertes tierisches Eiweiß geben - notfalls sogar mit der eigenen DNA. Das wäre dann ein Ich-Burger :thumbup: .


    Sagen wir mal so: ich habe privat aus mehreren Quellen recht gute Möglichkeiten zum Einblick in das Thema industrielle Fleischerzeugung. Und da ist ganz sicherlich einiges im Argen. Und so auch nicht zukunftsträchtig. Aber: ein entsprechender Teil des deutschen Fleisches, landet in anderen hungrigen Mäulern weit weit weg.