Alles rund ums Thema Essen

  • Dort Tiere, die extrem beengt gehalten und so schnell wie möglich groß und schlachtreif gefüttert/gemästet (und dabei gerne mit Medikamenten vollgestopft) werden - hier (im Zoo) das ehrliche Bemühen um das, was man artgerechte Haltung nennt

    Wenn meins Bullshit ist, dann zeigt deins mit Verlaub eine sehr sehr beschränkte Sichtweise.


    Offenbar gibts da in deiner Vorstellung nur den großen schönen Tierpark mit viel Freigehege und daneben die Turbozüchtmassentieranlage mit beengten Platz und erbärmlichen Lebensverhältnissen.


    Im Gegensatz dazu betrachte ich aber das große Ganze.

    Den neben dem erwähnten gibt es auch den Biobauern (und davon immer mehr) der seine Schweine mit viel Platz, Auslauf und Matschwiese zum rumsulen züchtet und dann gibt es die vielen kleinen und beengten (Klein) Tierparks und Zoos in denen teils sehr exotische Tiere ein Leben auf engstem Raum wie in der Schweinmast führen, was für manche dieser Arten absolut atypisch ist.


    Insofern mag der Vergleich des wunderwunderschönen Tierpark Berlin und der von weitem schonnstinkenden Hühnermast Niederlehme durchaus "Bullshit sein, aber die Welt besteht eben nicht nur aus schwarz/weiß, sondern sie ist sehr bunt....meine zumindest.


    Warum blendest du sowas immer gerne aus? Oder willst du allen ernstes behaupten das alle Zoos der Welt nur das absolute Tierparadis sind? Und das Tiere die allesamt zum Verzehr (ekelhafter Weise nennt man es heute oft) "produziert" werden ausschließlich nur ein grausames beengstes Leben führen?

    Wie klein scheint doch den Welt zu sein. :schulterzuck:

    Und wer ist den schuld an den Massentieranlagen? Kaufst du immer und ausschließlich Biofleisch von glücklichen Tieren?

  • Nur Bio muss man sich erstmal leisten können. Und dann bleibt noch die Frage, wieviele Bio-Flächen können wir der Umwelt abringen? Schließlich bedeutet Bio sehr oft ein Mehrbedarf an Fläche, um die gleiche Menge an tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln zu erzeugen.

    Ist so wie bei Vielen, der Mix macht es.

    Bald kommen die Insekten auf den Tisch, probieren würde ich sie auf jeden Fall mal.

  • "Sich Bio leisten können" ist auch eine Frage der Menge. Ich esse so gut es geht alle tierischen Produkte nur aus Bio Erzeugung. Käse/Milch ist überall erhältlich und den Aufpreis merke ich in einem 2 Pers. Haushalt kaum. Fleisch gibt es entsprechend dann eher selten. Zur Zeit würde ich sagen, ca. ein Mal pro Woche. Also wenn man von Staatsunterstützung lebt wird auch das schwer bis unmöglich, keine Frage. Aber die "Mittelschicht" (und damit meine ich nicht Merz) sollte sich schon leisten können.

  • Bitte kein Fleisch mehr, zumindest, wenn es kein Bio ist und dann auch nur noch einmal in der Woche, bitte kein Auto mehr fahren, was kein E hat, bitte kein Ebike, nur mit Muskelkraft, egal, wie weit.

    Der Frau nur noch durchs Haar streicheln und nicht mehr die Meinung geigen, sich dabei totgendern und die Haare und den Bart wachsen lassen, auf alles und jeden schimpfen, der eine andere Meinung hat etc pp.

    Eine Waschlappengesellschaft, die keine eigene Meinung mehr hat, sollte man meinen, Hauptsache, man hat überhaupt noch was zu melden.

    Wir sind alle keine Weltretter, zumal es aus meiner Sicht eine Welt ist, die ohnehin nicht mehr zu retten ist. Kann man sich Schönreden, oder der einen oder anderen Sache bewusst sein.

  • Ein Teil der Kosten für Bio entstehen dadurch,

    daß der Bauer für das Biosiegel an die entsprechenden Organisationen bezahlen muß.

    Das sehen verständlicher Weise einige nicht ein und machen darum kein Biosiegel.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Atomino. Dann dürfen Sie es aber auch nicht als Bio verkaufen.

    Ich darf auch keine Bodenhaltungs-Eier in einer Bio Eier Verpackung verkaufen, auch wenn ich einen Aufsteller neben der Verpackung stehen haben: "Bodenhaltung"

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Dürfen und Machen sind aber oft zweierlei, wenn's um Geld geht (und bei "Bio" geht's um ne ganze Menge Geld.... ;) )

    Da wurde (und wird mit ziemlicher Sicherheit immer noch) schon allerhand Etikettenschwindel betrieben, bei "Bio" ebenso, wie auch schon bei den besagten Eiern. Wo mehr Geld zu verdienen ist, wird gerne auch mal mehr gemogelt. :S Dazu gab es schon genug Berichte. Das fing bei Obst und Gemüse an und hörte bei Fleisch aus mitunter eben nicht astreiner Bio-Haltung auf.


    Tim: Mit der "eigenen Welt" und dem "Ausblenden" ist es ein eigen Ding, vor dem kaum jemand gefeit ist... ;)

    Du hast z.B. anfänglich doch auch alle Zoos und deren Haltebedingungen über einen Kamm geschoren, oder nicht? Relativiert wurde das erst später, als Widerspruch von mehreren Seiten kam. ;)

    Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es dem Schwein im Freigehege im Zoo in aller Regel besser ergehen wird, als selbst dem wirklich "Bio" gehaltenen "Bio"schwein, das einzig zum Verzehr geboren wird und - letztendlich auch frühestmöglich zur Schlachtung vorgesehen - einem widernatürlich frühen Tod entgegengrunzt (während die Verwandtschaft im Zoo unbehelligt und gut versorgt alt werden darf :) ).

    Das es dem "Bio"schwein dabei wiederum erheblich besser geht, als dem aus der Massentierhaltung, ist völlig unbestritten.


    P.S.: Ich kaufe nicht vorrangig oder ausschließlich "Biofleisch" (habe ich auch nie behauptet), sondern mal so, mal so (wenn's im Angebot ist, gerne auch "Bio"). Nur der Weihnachtsbraten ist immer "Bio"

    (außer, wenn ihn der Fuchs vorher holt, wie diesjahr - wobei auch das ersatzweise leckere Wildschwein letztlich "Bio" war, und zwar 100%ig.... :saint: ).


    Wie hältst Du's denn nun unterwegs? Wird das nächste leckere Treffensteak ohne "Bio"-Zertifikat verschmäht? - Ich nehm's Dir ggf. ab... 8o

  • Ich habe nie behauptet ausschließlich Bio-Fleisch zu konsumieren, weil das gar nicht möglich ist da wo ich wohne, ohne einen deutlich erhöhten Aufwand für die Beschaffung zu betreiben.

    Und unterwegs esse ich ganz einfach was verfügbar ist. Das ist auch mal Nicht-Bio. Außer die Eier, da bin ich konsequent...nur Null. Auch habe ich den Fleischkonsum deutlich reduziert.


    Du hast z.B. anfänglich doch auch alle Zoos und deren Haltebedingungen über einen Kamm geschoren, oder nicht? Relativiert wurde das erst später, als Widerspruch von mehreren Seiten kam. ;)

    Nein hab ich nicht, wenn doch könntest du bitte genau die Stelle zitieren die du meinst? Wo hab anfänglich ich was von den Haltebedingungen gesagt?


    Ich habe von Anfang an betont, das es mir primär um das Einsperren an sich geht.


    Erste Einlassung:


    Vielleicht die Tiere dort umerziehen zu Vegetariern. :scratchchin: oder wenns nach mir geht....frei lassen.

    Also frei lassen....

    Nächste Aussage:


    Hätte man die Zootiere nie eingesperrt würden die in der Natur ihrem natürlichen Leben folgen.

    Das mögliche Nichtüberleben nach Freisetzung ist ja wiederrum nur ein Folge des Einsperrens.

    Ganz klar geht's da wohl um was.....einsperren.


    Ich kann also leider nicht nachvollziehen worauf du hinaus willst.

    Das es Unterschiede sowohl in Zoo als auch Masthaltung von Tieren gibt es ja beiderseits unstrittig.


    Für mich bleibt es zeitlebens ein zusätzliche, ich nenne es jetzt mal weiche oder humane, Tierquälerei, Tiere in Zoos und Tierparks zur Belustigung des Menschen einzusperren....egal wie gut sie es da haben mögen. Punkt.

  • In Zoos und Tierparks landen auch oft kranke oder verletzte Tiere,

    die wieder aufgepäppelt werden. Manche sind in freier Wildbahn nicht mehr lebensfähig.

    Genauso wie die, die dort geboren werden,

    oder sie werden über ein umfangreiches Auswilderungsprogramm in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückgebracht.

    Auch dienen die Tiere dort oft auch als Genpool, um eine Vielfalt sicher zu stellen.

    Zum Teil werden auch Tiere als Futter für die anderen gehalten.

    Die Tiere dort sind heute nicht nur zum Begaffen für die Besucher.

    Im übrigen ist die Herstellung von Milch und Käse auch keine so nette Sache.

  • Ich finde den Begriff "Belustigung" zu pauschal.

  • Mir auch... - aber Atomino hat gut auf den Punkt gebracht, wofür alles so ein Zoo da und gut ist. Hinzu kommt noch ein gewisser Bildungsauftrag, man kann dort viel über die Tiere und ihre ursprünglichen Lebensräume lernen. Viele Zoos halten dazu sogar noch spezielle Angebote für Kinder vor.


    Tim: Wenn jemand immer wieder auf dieses 'eingesperrt sein' fokussiert und eingangs pauschal "frei lassen" fordert, liest sich das für mich zumindest sehr danach, dass allen Zoos letztendlich unzureichende Haltebedingungen unterstellt werden. Warum sonst sollte man alle Tiere "frei lassen" ? :/

    Weiterhin wird das vielfältig Gute und (auch für den Erhalt div. Arten) Wichtige an den Zoos negiert oder ausblendet.

    "Belustigung' und (selbst "humane oder weiche") "Tierquälerei" spricht für mich auch nicht für eine differenzierte Betrachtung.

    Ich halte dagegen, dass es vielen Tieren dort sogar wesentlich besser geht - weil sie u.a. auch sicherer leben, als in freier Wildbahn. 'Freiheit' bedeutet für viele Arten eben nicht nur Fressen (wenn sie was finden...), sondern auch gefressen werden. Da kann das i.d.R. ohnehin kürzere Leben 'draußen' ganz fix ein ultrakurzes werden... ;)

  • Auch dienen die Tiere dort oft auch als Genpool, um eine Vielfalt sicher zu stellen.


    Weiterhin wird das vielfältig Gute und (auch für den Erhalt div. Arten) Wichtige an den Zoos negiert oder ausblendet.

    Genau, weil der Mensch sich selber als das klügste Tier betrachtet und der Meinung ist Gott spielen zu dürfen und so wie er lustig und es ihm passt in die Evolution einzugreifen.

    Natürlich immer nur mit besten Absichten.

    Warum sonst sollte man alle Tiere "frei lassen" ? :/

    Man soll sie garnicht erst einsperren. Die Population der Gattung Mensch ist schon viel zu viel bzw. ist sie auch schlecht verteilt.

    Und schon durch diese Dimension nimmt er den anderen Arten natürlichen Lebensraum.

    Um das dann zu kompensieren und sich selbst als Retter div. Arten zu sehen, legt der Mensch dann Zoos und Tierparks an.


    Nochaml kurz und klar: ICH mag es nicht, eingesperrte Tieren sehen zu müssen, egal wie gut es denen da gehen mag.


    Ich liebe die Freiheit und würde mich freuen wenn der Mensch die Freiheit die er selber immer haben will, den Tieren auch selbstbestimmt zugestehen würde, egal was die Natur dann daraus macht.


    Solange der Mensch die Welt aber in immer mehr werdender Anzahl bevölkert, wird es für die restlichen Arten immer enger.

    Ich finde den Begriff "Belustigung" zu pauschal.

    Ganz sicher kann man da noch differenzieren, aber m.M. ist der Hauptgrund das zur Schau stellen gegen Zahlung von Eintritt. Der Erhalt von Arten, die Bildung von Kindern, die Zucht usw., kann gerne mit genannt werden, rückt aber dem Hauptzweck nach für mich eher in den Hintergrund.

    Die Schweine halten wir uns auch nur zum Hauptgrund des Verzehrs.

  • aber m.M. ist der Hauptgrund das zur Schau stellen gegen Zahlung von Eintritt.

    Ja - vor 150 Jahren, als man begann, Zoos und Tiergärten anzulegen. Da gab es dann sogar neben den hinter Gittern in viel zu kleine Käfige gepferchten Tieren sogenannte "Völkerschauen" - da wurden Menschen vermeintlich exotischer Herkunft (Schwarzafrikaner oder was die jeweiligen Kolonien sonst so zu bieten hatten) zur Schau gestellt als Belustigung für die Leute gegen die Zahlung von Eintritt.


    Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich auf dem Gebiet jedoch ein grundlegender Wandel vollzogen. Vergleiche mal den Leipziger Zoo von 1900, dann mal von 1970 mit dem von heute. Dazwischen liegen jeweils Welten. Professor Dathes Tierpark Berlin (Hauptstadt der DDR) als Nachkriegs-Neubauprojekt war seinerzeit das Modernste und Fortschrittlichste, was die Welt zu bieten hatte. Dagegen war der Zoo in Berlin (West) ein Anachronismus. Heute ist man nochmal 60-70 Jahre weiter.

    Zoos sind vor allem wissenschaftliche Einrichtungen - und ja, natürlich geht es auch ums "Zur Schau stellen" - mit dem Ergebnis, daß Kinder wie Erwachsene Tiere kennenlernen, die sie draußen nie gesehen hätten. Das schult auch das Bewußtsein für den Naturschutz und den Umgang mit der Kreatur. Zoos sind wissenschaftliche, pädagogische und arterhaltende Einrichtungen gleichermaßen.


    Moderne Zoos haben sogar den Nachteil, daß man für die gesalzenen Eintrittspreise bisweilen Tiere nicht sieht, die man unter den alten Käfigbedingungen immer gesehen hätte. Weil die Gehege mittlerweile so groß sind und dem Tier auch die Möglichkeit geben, sich zurückzuziehen. Im Sinne artgerechter Haltung und des Tierschutzes. Damit muß der Mensch leben, will er die Kreatur nicht quälen. Schau Dir das Löwengehege oder die Afrikasavanne in Leipzig an - oder das Pongoland mit den Affen oder...oder...


    Und was den lieben Gott betrifft, für den wir uns halten:
    Wir leben auf dem gesamten Planeten nunmal in einer Kulturlandschaft. Daran wird sich nichts mehr ändern, solange es den Menschen gibt. Der Zug ist abgefahren - für alle Zeiten, bis die Spezies Mensch irgendwann ausgestorben sein wird. Der Überbevölkerung muß man den Kampf ansagen - das stimmt. nur wie? Aktiv? Das würde bedeuten, barbarische SS-Methoden einzusetzen. Im "besten" Falle "nur" Zwangssterilisierungen - im schlimmsten Falle Euthanasieprogramme. Also im Klartext: Menschen töten. Wer soll das machen? Und wer soll sich dazu aufschwingen, den moralischen Richter darüber zu spielen? Wer legt fest, wo das gemacht wird? Wir? Die Afrikaner? Und wo überhaupt? In Afrika, Asien? Oder doch in den furchtbar dicht besiedelten europäischen Großstädten? Berlin ist auch überbevölkert, so wie jede Großstadt. Viel zu viele Leute pro Quadratkilometer. Und trotzdem bringt niemand die Hälfte der Bewohner um...


    Das wird nichts...ganz sicher nicht...und deshalb müssen wir uns fragen, wie wir mit 10 Milliarden und mehr hunrigen Mäulern auf dieser Kugel fertigwerden.

  • Die Ansätze sind schon da, z.B. Gemüse in Hochregalen in mehreren Etagen anzubauen. Nachteil, alles unter künstlichem Licht. Was das zum Teil geschmacklich bedeutet werden die Meisten wissen. Andererseits hat man wohl unter Kunstlicht (LED) einen höheren Vitamingehalt festgestellt. :scratchchin:


    Berlin hat weniger Einwohner auf größerer Fläche als vor 100 Jahren. Ganz so eng ist es also garnicht mehr. ;)


    Tierpark Berlin kenne ich in- und auswendig. Auch nur eine etwas größere Ansammlung von Käfigen mit Tieren drin, die niemand fragt ob sie das toll finden. Da wird nicht ein einziges Großtier was seinen Bewegungsradius angeht "artgerecht" gehalten. Auch moderne Absaug- und Lüftungsanlagen ändern nichts daran das es in Brehms Tierhaus schlimmer stinkt wie in jedem Schweinestall. Wer das schön findet, kann es ja so oft er will besuchen. Ich nicht mehr.....

  • Dann stellt sich die Frage, ob du außerhalb dieses, des Zoos Erfurt vor über zehn Jahren und dem Tierpark Eberswalde auch noch andere kennst....


    Wie beschrieben sah der Zoo Rostock vir über 30 Jahren auch aus.


    Marine-Ehrenmal war eine nicht ganz danebenliegende Bezeichnung beispielsweise für die Eisbärenanlage.


    Ebenso die Anlagen für die Menschenaffen und die Großkatzen.


    Die Anzahl der Tiere wurde insgesamt entsprechend reduziert, Elefanten beispielsweise ganz gestrichen und dafür Flächen geschaffen, um entsprechende Lösungen im Sinne einer adäquaten Tierhaltung zu erzeugen.


    Eigentlich mag ich zu dem Thema auch gar nicht weiter diskutieren, die Meinungen sind allgemein bekannt, im Sinne der Nutztierhaltung wie auch der zoologischen Bewahrung tut sich was und ansonsten stellt sie die Frage, inwieweit die Menschheit sich in absehbarer Zeit nicht selber auslöscht.


    PS: heute mal wieder Zunge gekauft, am Wochenende gibt's Arbeiterspargel mit gebratener Zunge.

  • Ich empfinde es als relativ entspannte und sachliche Diskussion. Wer dann nicht mehr mag, der steigt ganz einfach aus.


    Ich bezweifle ja auch garnicht das die Zoos eine eher positive Entwicklung nehmen. Mehrheitlich aber auch nur die großen Einrichtungen die meist viele Subventionen oder EU Fördermittel erhalten. Kleinere sehen oft leider nicht so gut aus. Und da gleichen manche räumlich eher den Mastanlagen als den großen Freigehegen in B, HRO, EF oder welchen Kreis/Großstadt auch immer.

  • Nüchtern betrachtet ist der Mensch wohl tatsächlich das klügste Tier (technische Wunderwerke wie z.B. auch unser Trabant sprechen klar dafür :) ). Es variiert natürlich stark innerhalb der Spezies... ;)


    ANGELEGT wurden die Zoos damals wohl tatsächlich zuallererst zu Schauzwecken. Aber in über 100 Jahren hat sich das grundlegend geändert/weiterentwickelt. Seither haben vor allem wir die Arten deutlich dezimiert - Rückzugsorte und Genpools für bedrohte, aber noch nicht ausgestorbene, Arten zu schaffen, Nachzuchtprogramne aufzulegen, sind sicherlich nicht die schlechteste Art, wenigstens etwas gegenzusteuern.


    Letzteres - die Überbevölkerung - ist das eigentliche Problem, welches neben Lebensraumverknappung und Artensterben auch den Klimawandel forciert. Gegengesteuert werden müsste längst und dringend - aber wer will dieses heiße Eisen anfassen und wie? Die Chinesen sind mit ihrer 1-Kindpolitik gescheitert, Zwangsmassnahmen schließen sich generell eigentlich von selber aus. Bleibt eigentlich nur die soziale Schiene (z.B. Aufbau einer adäquaten Alterversorgung in Ländern, wo möglichst viele Kinder genau diese Funktion haben. Aber das würde unheimlich viel Geld kosten. Geld, das gerade in solchen Ländern zuallermeist nicht annähernd da ist.

  • Und da sind wir wieder beim Essen. Wo soll das ganze Essen herkommen für so viele Menschen.


    Es ist ja nicht Deutschland mit relativ konstanten Bevölkerungszahlennseit vielen Jahrzehnten die für die Überbevölkerung verantwortlich sind.


    Wie Deluxe richtig sagt, wäre es nach zivilisierten Gesichtspunkten betrachtet nicht möglich unzivilisierte Methoden zur Steuerung anzuwenden. Man kann und sollte aber Druck auf Länder machen, deren Bevölkerungszahlen jährlich steigen und steigen.


    Würde auf dieser Welt das Streben nach Macht und die Gier nach Besitz nicht die Ausmaße haben, die man aktuell beobachten kann, könnte man bestimmt alle aktuell lebenden Menschen ernähren und gleichzeigt darauf achten das die Vermehrung sich in gesunden Grenzen hält.


    Wir werden das aber sicher nicht mehr erleben. X/

  • Neben der ganzen Zoodiskussion wurden die Wildparks vergessen. :D

    Da haben die Tiere noch mehr Auslauf und leben wirklich fast natürlich. Und man sieht sie evtl. noch seltener.