Die Werkstatt weiß nicht weiter..

  • Hallo,ich bin’s wieder.

    Sooo, in einem anderen Thread hatte ich letztens das Thema Benzinhahn und Vergaser.

    Der Trabant fuhr einwandfrei, null Probleme mit dem dem Starten etc. Das einzige was nicht funktioniert hat war das er sehr viel ausgelaufen ist. Auf euren Rat hab ich dann diverse Teile am benzinhahn gesäubert und erneuert.

    Das Problem war nicht behoben.

    Daraufhin habe ich ihn in eine Werkstatt gebracht um das Schwimmernadelventil etc. zu erneuern. Hab ich alles bestellt, wurde erneuert, hab sogar noch vom TÜV ein Gutachten für ein H Kennzeichen bekommen.

    Ich will das Auto abholen,- nichts geht mehr,- Batterie leer, springt nicht an, - Starthilfe,- Trabant fährt höchstens 20 km/h mit großer Anstrengung.

    Ich also wieder zur Werkstatt,- auf einmal sind sowohl Zündkerzen und Zündspulen kaputt. Hab ich auch neu gekauft,- wieder einbauen lassen,- und Trabant springt immernoch nicht an!😡😡😡


    Woran liegst? Was haben die kaputt repariert? Alle Stromkabel und Anschlüsse sind in Ordnung.Ich frag euch weil selbst die Werkstatt nicht währ weiter weiß.

    Tatsache ist,- vorher lief er einwandfrei perfekt und jetzt nachdem sie am vergaser gearbeitet haben geht nix mehr.

  • Zündung zu lange angelassen und dadurch ist das Steuergerät kaputt gegangen.

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  • klingt sehr stark nach Fg601 seiner Lösung des Problems, insofern du eine elektronikzündung aus ddr-zeiten verbaut hast.

  • Sie hatte glaube ich, mal geschrieben BJ 88, EZ 89, Da gehört auf alle Fälle die EBZA zur Ausrüstung.

    Bergisches Land stand glaube ich auch da. Evtl. kennt ja jemand in der Nähe ne Werkstatt mit Trabanterfahrung.

    Die Zündspulen und die EBZA sind für Dauernd eingeschaltete Zündung, ohne tatsächliche Fahrt nicht ausgelegt und rauchen dabei gern mal ab.

    Wenn da die richtigen Zündspulen, jetzt neu schon drin sind, könnte ja evtl. die Zuordnung der Zündkabel vertauscht sein.

    Ist denn gar kein Zündfunke, wenn du bei aufgeladener Batterie mit ausgeschraubten Zündkerzen (Kerzenstecker aufgesteckt und mit der Metallkappe an Masse liegend) den Anlasser mal orgeln lässt?

    Bitte nichts ins Kerzenloch fallen lassen!

    Wie gesagt, dabei sollte der Funke an der Kerze zu sehen sein.

    Sonst ist irgendwo anders ein Fehler versteckt.

  • Also so wie das klingt, hat die Werkstatt offenbar keine Erfahrung mit dem Trabant. FG hat das Wesentliche schon gesagt. Die haben die Zündung angelassen, dadurch hat's die Batterie leergezogen und dabei das Steuerteil und wenigstens eine Zündspule gegrillt. Die EBZA hat nämlich keine Ruhestromabschaltung.

    Dass er jetzt vermutlich nur noch auf einem Zylinder läuft, haben sie wahrscheinlich auch nicht erkannt. Aber das würde im Stand wohl auch nicht jeder merken, der nicht weiß, wie sich ein Trabi anhören muss.

    Ich würde das Gespräch mit der Werkstatt suchen und wenn sie sich stur stellen auch ganz offen damit konfrontieren.

  • Daraufhin habe ich ihn in eine Werkstatt gebracht um das Schwimmernadelventil etc. zu erneuern. Hab ich alles bestellt, wurde erneuert

    Wie war denn der konkrete Reparaturauftrag? Welche Teile sollten getauscht werden? Gegen welche aus welcher Quelle?


    Unabhängig von dem vmtl. Schaden an der Zündung: Ich würde nicht davon ausgehen, daß die Werkstatt in der Lage ist, einen Trabant-Vergaser akkurat zu reparieren, denn dazu gehört sehr viel mehr als Teiletausch.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Also, wie in einem anderen Thread schon geschrieben hat der Benzinhahn an sich getropft, dann das Überlaufröhrchen in Massen, und es kam Öl aus dem Getriebe. Den Benzinhahn hab ich selber gemacht, das war dann auch in Ordnung.

    Dann war er in der Werkstatt wegen dem Öl aus dem Getriebe,- da gabs keine Ersatzdi chtung. Also wurde das mit Filz gestopft. Da ist vorerst auch trocken.

    Dann sollte er ein H Kennzeichen bekommen, deshalb hab ich ihn noch in der Werkstatt gelassen.

    Und solang er noch in der Werkstatt „gewartet „ hat hab ich gesagt ,- sie können ja schonmal nach dem vergaser wegen dem Überlauf gucken. Da wurde das Schwimmernadelventil und der Schwimmer erneuert.


    Und jetzt geht er nicht mehr an.Und macht richtig faxen. Vorher lief er einwandfrei. Sonst hätt ich ja auch kein H bekommen.


    Vorh

  • Wenn SNV und Schwimmer tatsächlich einfach nur erneuert wurden, dann kann man davon ausgehen, daß der Spritstand im Vergaser nicht stimmen wird, je nach dem mit mehr oder weniger gravierenden Folgen für den Motorlauf.

    Hat mit der Zündung erstmal nix zu tun, aber Schwimmerstand muß überprüft werden, das ist Fakt.


    Und wo haben die jetzt Filz reingestopft? =O

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Es muss noch einen weißen oder beigen hier geben. Der war in der Zeit wo meiner da war auch kurz ein paar Tage da. Der hat wohl ähnliche Probleme. Vielleicht ist ja der besagte Halter hier angemeldet und ließt das zufällig.

    Meine Werkstatt ist in Wuppertal Ronsdorf.

    Meiner ist schwarz und ist jetzt 2 Wochen da.


    Wo der Filz reingestopft ist hab ich keine Ahnung. Ich weiß nur das es beim Getriebe mit irgendeiner verbindungsdichtung zur Tachowelle getropft haben soll. Aber da ist jetzt trockengelegt. Ich hab versucht Dichtungen zu bekommen, dann hab ich auf Trabantwelt nen falschen Dichtring bestellt, dann hab’s keine anderen, dann hat die Werkstatt gesagt wir beheben das mit Filz. Dann hab ich aufTrabantwelt das Reperaturset für den Vergaser bestellt

    Einmal editiert, zuletzt von G.E.M. () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von G.E.M. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich würde das Auto da glaube schnellst möglich weg holen. Allerdings sollte ein ernsthaftes Gespräch mit der Werkstatt geführt werden. Eine Undichtigkeit mit Filz stopfen? Wo gibts denn mal so was? Das ist maximal eine Notfall- Heimbringer- Reparatur.

  • Ich hab folgenden Vorschläge..


    Vielleicht hat ja irgendwer hier noch so eine EBZA rumliegen , die kann ich ja wenn das hier weiterhin nicht funktioniert abkaufen.


    Ansonsten wohnt hier irgendwo in der Nähe ja irgendeiner der sich besser damit auskennt als ich, der gegen Bezahlung mal drüberguckt wenn ich ihn wieder habe.

    Ich muss ehrlich gestehen, ich hab nicht die große Ahnung,- ich bin alleinerziehende Mutter ,- die sich normalerweise mit der Instandsetzung von Waschmaschinen und Spülmaschinen und Kühlschränken im eigenen Haushalt beschäftigt. Alles was ich über Autos bzw. den Trabant weiß hab ich mir selbst beigebracht und das ist noch nicht soo viel. Wie gesagt,- ich bin Mutter und Hausfrau und kein ausgebildeter KFZ Mechatroniker. Ich Google mich auch nur durch die Handbücher und Versuch mein bestes zu geben.

  • Beim P50 Getriebe unsynchronisiert hatten die Ausgänge für die Antriebe auch einen Filzring als Staubschutz, dahinter war aber auch noch eine Simmeringdichtlippe. Nur Filz alleine dichtet kein Öl ab. Im Falle der Tachowelle würde ich eher denken die haben da Hanf drum gemacht nach Sanitärmanier.

    Soweit ich weiß gibt es in Wuppertal einen Trabant Club, da kann dir sicher einer helfen.

  • Ich werd’s da mal probieren. Vor Jahren hatte ich mal irgendein Problem.Da hab ich wegen irgendeinem Ersatzteil in dem Trabantclub angefragt.


    Ich hatte damals das Gefühl und auch heute noch das die paar Trabantfahrer die wir hier haben,.. alle eher ältere gestandene Männer sind die eher in ihrer engen Runde seien möchten und irgendwie sind generell unsere Mitkollegen hier im Bergischen eher eigenbrödlerisch und irgendwie auf Konkurrenzkampf eingestellt.Warum weiß ich auch nicht.

    Vielleicht täusch ich mich aber auch,- probieren geht über studieren.

  • Da sich Deine Story in Wuppertal abspielt, ist davon auszugehen, dass die Werkstattkollegen den Morbus Kobold zudem an sämtlichen Fingern haben.

    Du solltest die auf keinen Fall auch noch an der Zündung murxen lassen.

    Probiere es tatsächlich bei den alten Männern. Denn die haben zumindest dieses Handicap nicht.


    MfG

    hjs

    Einmal editiert, zuletzt von hjs () aus folgendem Grund: Kernaussage verfettet.

  • Wenn der Trabant denn mal richtig funktioniert, wer soll dann eigentlich damit fahren?

  • Ich hab nur 1-2 die zwischendurch mit ihm fahren.

    Ich muss ja sicherstellen das er ab und zu ausgefahren wird.

    Pro Jahr fährt er vielleicht zwischen 300-500 km im Durchschnitt. Ab und zu mal paar stadtfahrten Von 10 km und vielleicht zwischendurch mal 25 km Autobahn.


    Später fährt ihn meine Tochter. Die ist jetzt aber erst 15.


    Das hört sich alles komisch an,- weiß ich ,- gehört auch nicht hier rein aber ich erklär kurz den Hintergrund.

    Ich hab ne Familie im Osten in Grossbothen/ Grimma/Leipzig.

    Mein Opa hatte damals einen Trabant,- als mein Vater damals in den Westen flüchtete,- kam er in den ostknast. Daraufhin wurde der Trabant verkauft,- das hat mein Opa nicht verkraftet und hat sich da wo der Trabant stand erhangen.

    Die Ost Familie hat die Westfamilie dafür gehasst. Generell den Westen.

    Daraufhin hab ich um diese Fehde zu stillen einen Trabant gekauft. Um das fehlende Stück wieder zurückzuholen.

    Deshalb ist der Trabant sehr wichtig. Es geht nicht um den materiellen Wert sondern den ideellen. Dieser Trabant darf nicht sterben und wird egal was er hat in Stand gesetzt.



    Das erklärt übrigens auch die wenigen Kilometer. Es gibt nur einen Vorbesitzer,- der hatte ihn von 1989/90 bis 2012 nur unter ner Tanne stehen und hat ihn nie gefahren ..da hab ich ihn mit nur paar Kilometern gekauft. Seit 2012 hab ich ihn ,- jetzt hat er 5003 km.

    2 Mal editiert, zuletzt von G.E.M. () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von G.E.M. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Deshalb ist der Trabant sehr wichtig. Es geht nicht um den materiellen Wert sondern den ideellen. Dieser Trabant darf nicht sterben und wird egal was er hat in Stand gesetzt.


    Noch ein Grund mehr, ihn in sachkundige Hände zu geben.


    MfG

    hjs

  • Hallo, wenn das wirklich ein 89/90 ziger Baujahr ist, solltest du dich auf alle Fälle als Erstes bitte um eine Inspektion der Hohlräume (Geweih, Einstiegsleisten und um die anderen Blechteile auch Türen im inneren) bemühen.

    Hoffentlich hast du Glück und die Korrosion ist nicht so weit fortgeschritten. Oder hat dort schon mal jemand eine Hohlraumkonservierung durchgeführt?

    Hintergrund ist, dass diese Fahrzeuge vom Werk aus zwar lackiert waren, aber die Hohlräume waren innen nicht konserviert. Deshalb wurden die werksneuen Fahrzeuge durch Ihre Erstbesitzer z.T auseinandergenommen und mit den unterschiedlichsten Konservierungsmethoden Innen Konserviert. Der Unterboden bekam eine besondere Unterboden schicht aufgetragen. Nach der Wende oder um diese Zeit herum wurde das dann bei vielen Trabis einfach nicht mehr gemacht,

    Man schielte nach anderen Fahrzeugen, und das Konservieren war ja auch aufwendig wenn derjenige nicht selbst Hand anlegte.


    Also Schau dir mal bitte deine Bleche an.


    Ich wünsch dir Glück. Evtl kann sich ja wirklich mal einer der Trabant kennt um dein Fahrzeug bemühen.