Bremse vorn ungleichmäßig

  • Hallo,

    Trabi war beim TÜV und der sagt vorne links bremst er stärker als rechts.

    Kein Problem dachte ich.. Heim alles auf gemacht sauber, entlüftet, Radbremszylinder neu, Bremsschläuche, Bremsleitungen neu und wieder hin. Ergebnis gleich - bremst links stärker als rechts.


    Was kann ich noch tun?

    HBZ ist fast neu (regenerierter Original-kein Nachbau), Bremsflüssigkeit ist neu, nachsteller funktionieren, Trommeln recht neu...


    Jetzt mache ich nochmal die Beläge aber dann weiß ich nicht weiter..

  • Rechts eine neue Trommel auf gebrauchte Beläge?

  • Wenigsten mal die Beiträge der letzten paar Wochen gelesen, wo es um ähnliche Probleme ging?


    Bremsprobleme


    Schon wieder alles neu schreiben was man untersuchen kann........:sleeping:

  • Ja ich hab auch schon viel gelesen ;)

    Nachsteller sind richtig rum, Trommeln beide neu und die Beläge sind auch gleich alt (etwa 5 Jahre)


    Danke Euch schonmal fürs helfen

  • Wenn Ich gebrauchte Beläge mit neuen Trommeln kombiniere, werde Ich die ersten paar 100km kaum eine einheitliche Bremsleistung hin bekommen, da das Tragbild unterschiedlich ist. Wenn neue Trommeln auch neue Beläge oder wenigstens erstmal 100-200 km fahren.

  • ...Trommeln beide neu und die Beläge sind auch gleich alt (etwa 5 Jahre)...

    Gebrauchte Beläge auf neuer Trommel/Scheibe? Nun ja...

    Bis die Beläge eingefahren sind, sind sie wohl eher verschlissen.

  • Ist denn der Bremsunterschied so groß, dass er TÜV relevant ist?

    Waren die Bremstrommeln vor der Bremsenprüfung neu? oder hinterher?

    Neue Bremstrommeln sind auch nicht immer wirklich rund. Evtl. mal auf ner Drehbank überprüfen,

    Bremsbeläge sind nie mit Bremsflüssigkeit in Berührung gekommen??

    Einfach mal mit Bremsenreiniger sauber machen.

    Oder ganz alter Trick meines Prof. wie er die Prüfer der KTA(Karl-Marx-Stadt) von der Bremsleistung eines alten Autos überzeugt hat. Er hat mit dem Körner rings herum Körnerpunkte eingeschlagen. Damals haben die aber zum Test der Bremswirkung auch nur ein Gerät gehabt, welches die Verzögerung beim Bremsen nachweisen konnte. Das wurde im Fußraum aufgebaut. Ich denke, dass es tatsächlich ein mit Öl gefülltes Röhrchen war, in welchem eine Kugel durch die Verzögerung nach oben wanderte(das Röhrchen war in dem Gerät in einem bestimmten Winkel schräg nach vorn eingebaut.

    Wie gesagt, zerstörst du eher was mit der Körnermethode, die hat auch keine Garantie für "gleiche" Wirkung.

    und es ist nur ein Überlisten anderer ohne Fehlerbeseitigung.

    Mein alter Herr hat übrigens gewusst, dass findige Menschen das so gemacht haben, (wo sollten die innerhalb einer Woche bei den damaligen Bedingungen so schnell neue Beläge oder Bremstrommeln her haben(für damalige Altfahrzeuge)

    Also wirkliche Ursache finden.

    Sind die Federn eigentlich richtig eingebaut ?

    Bilder sagen manchmal auch dem einen oder anderen was.

    Nur Mut, du findest den Fehler.

  • Es gibt DDR-Weisheiten und Tricks, die sollte man einfach für sich behalten oder?

    Ich bin geneigt solche Hinweise tatsächlich zu löschen.

    Weder wird der Fragesteller Professor sein, noch herrschen heute die Bedingungen von damals im Bezug auf die Ersatzteilverfügbarkeit, so dass man solche Methoden zur Anwendung bringen muss.


    Sowas kannst du als Anekdote am Lagerfeuer erzählen, aber hier im Technikbereich erwarte ich gerade von der reiferen Jugend etwas mehr Überlegung bevor sie in die Tasten hauen. :dududu:


    Ich denke auch das die Ursache hier in der Kombination der Paarung von neuer Trommel mit gebrauchten Bremsbelägen zu finden sein wird.

    Sowas kann man machen, ich würde aber davon abraten. Wenn ich die Trommeln erneuere, dann nur in Verbindung mit ebenso neuen Bremsbelägen.


    An der Trommelbremse sollte man stets nur solche Teile wieder und weiter verwenden, die auch vorher schon in genau der Kombination miteinander gelaufen sind.

    Alles andere ist gefährlicher Leichtsinn.

  • Man sollte sich auch merken wo welcher Belag verbaut war und diesen auch wieder an der Stelle einbauen , In verbindung mit neuen Trommeln und alten Belägen macht das natürlich wenig Sinn.


    Wenn du das jetzt so belassen möchtest , dann folge den oberen Beiträgen und fahre einige Km. und lass die Bremse richtig arbeiten.

  • Es gibt DDR-Weisheiten und Tricks, die sollte man einfach für sich behalten oder?...


    Sowas kannst du als Anekdote am Lagerfeuer erzählen, aber hier im Technikbereich erwarte ich gerade von der reiferen Jugend etwas mehr Überlegung bevor sie in die Tasten hauen. :dududu:...

    Ich bin immer gern bereit, Schelte entgegen zu nehmen,

    Da ich aber die Umstände, die zu diesen Taten führten benannt habe und auch geschrieben habe, dass er die wirkliche Ursache suchen soll nehme ich die Schelte nicht an.

    Wenn dann mal wieder wirklich technisch bedenkliche Lösungen hier als gut beschrieben werden, weil das dieser oder jener mehrfach so gemacht hat, hoffe ich, dass hier mit gleichem Maßstab gewertet wird und das Löschen angedroht wird.

    Danke

  • Es ist dabei zu differenzieren ob jemand an Teilen "rumbastelt" die primär auch für andere zur Gefahr werden können (schief ziehendes Auto in den Gegenverkehr bei Vollbremsung).


    Wenn sekundär an Teilen wie z.B. dem Motor nicht fachgerecht repariert wird, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer auch andere damit zu gefährden.


    Aber ja, in meiner Wahrnehmung haben "die Älteren" oft Schwierigkeiten "Schelte" von Jüngeren widerstandslos anzunehmen. Geht mir manchmal auch so wenn der " superschlaue" Mittzwanziger mir etwas vom Pferd erklären will.......


    Aber nochmal, ich erwarte von Kollegen wie dir, einfach auf Grund des Alters schon eine gewisse Weitsicht, die Tragweite seiner Schriften selber zu erfassen und nicht wie ein bockiger Teenager ala: ....bei nächster Gelegenheit will ich das die Anderen auch mit Löschungen bedroht werden.....

    zu reagieren. Es gibt hier nicht nur Semiprofis die genau wissen wie das zu bewerten ist. Das solltest du nicht vergessen und berücksichtigen.


    Insofern hoffe ich du kannst das akzeptieren. Ich gebe mir doch sehr viel Mühe und Löschungen finden ja nur sehr selten in der Technik statt.

    Aber wenn es Hinweise von erfahrenen Schraubern gibt mit "rumkörnen an der Bremse", dann ist mir das ganz einfach zuviel!

    Das lesen auch 18 jährige Neueinsteiger und ich will einfach nicht das die auf die Idee kommen das zu versuchen! Verständlich oder?

  • Also, ich bin gegen Pfusch. Erst recht bei den Bremsen.

    Aber es gibt tatsächlich Prüfer, die man entweder meiden,

    oder eben bescheißen muss.

    Leider hat der Paul nichts zum Fahr- und Bremsverhalten geschrieben. Und auch nicht die ermittelten Werte.


    MfG

    hjs

  • 25% abweichung dürfen es ja sein , nur stellt sich für mich dir Frage ;Bei mehr müsste man das auch im Fahrbetrieb merken. Lenkrad etwas loslassen und Bremsen (am besten auf einer nicht so befahrbaren Strecke) das Fahrzeug sollte in der Spur bleiben.

  • Danke schon mal für die teils unterhalzsamen und teils sinnvollen Tips.

    Das mit dem Körner lassen wir besser mal sein und machen mal neue Beläge drauf.

    Dann schaue ich mal weiter.

  • Hast aber noch nicht gesagt, ob der Unterschied TÜV relevant war?

    Die Federn hast du uns auch nicht gezeigt.

  • Ja der Unterschied war Tüv relevant. Wobei ich auf dem Feldweg ausgiebig getestet habe und nicht feststellen konnte dass er zu einer Seite gezogen hat (sonst wäre ich beim TÜV gar nicht vorstellig geworden).

    Jetzt sind die Räder drauf - daher muss das Bild noch paar Tage warten bis ich wieder Zeit und Bock auf den nächsten Anlauf habe (na und die Beläge müssen auch erst mal kommen)..


    Danke für den Tip dass es an den neuen Scheiben und den alten Belägen liegen könnte.

  • Ja Ihr hattet wie immer Recht.

    Neue Scheiben und gebrauchte Beläge funzt nicht!

    Auch wenn die Beläge noch nicht doll abgefahren waren.

    Neue Beläge draufgemacht und er bremst wieder wie ein Formel1 Flitzer!


    Danke Euch!