Um das Ganze hier mal zu einem Abschluß zu bringen
Unsere Fähre sollte ja 23 Uhr in Trelleborg ablegen und wir hatten es mittlerweile kurz nach 17 Uhr und nur noch gut 130km vor uns, also entschlossen wir uns einen kleinen Abstecher nach Lund zu machen.
Auf der Fahrt durch Südschweden, wieder Kornland:
Schönes Wetter, aber den ganzen Tag über schon zunehmend wärmer werdend, während es den ganzen Urlaub über ja sehr angenehm war. Auch deshalb war unser Plan, die kulinarischen Mitbringsel so spät wie möglich an Bord zu nehmen, um unsere Kühlmöglichkeiten nicht zu überstrapazieren; immerhin mußten die Kühlakkus im Zweifelsfall noch 24 Stunden durchhalten.
Sternwarte in Lund:
Einige Dinge konnten wir ergattern, aber ausgerechnet die heißgeliebte Filmjölk war in Lund nicht zu bekommen. Auch die Suche nach einer öffentlichen Toilette blieb erfolglos
Also weiter nach Trelleborg. Dort nochmal getankt und unmittelbar am Hafen in das dortige ICA-Supercenter gestürzt und Filmjölk erfolgreich gefunden. Und Eiswürfel
Die letzten kleinen Lücken im Kofferaum konnten somit noch verfüllt werden und während ich die neue Ladung Eis in die Kühlbox füllte, hörte ich hinter mir "Na, den können wir doch gleich huckepack nehmen."
Ein, wenn ich mich recht entsinne, sächsisches Fuhrunternehmen, spezialisiert auf Umzüge Richtung Skandinavien, dessen Fahrer auch auf dem Weg in die Heimat waren und sich noch mit Kaltgetränken eingedeckt hatten. Gegenseitig gute Heimreise gewünscht und weiter eingeladen.
Bild vom Supermarkt-Parkplatz in Richtung Hafen:
Mittlerweile war es nach 20 Uhr, eine gute Zeit also, um sich am Check-In anzustellen. Das ging erstaunlich zügig, dafür mußten wir dann im Hafen nochmal länger warten; erst nach 23 Uhr waren wir auf der Fähre. Der Einweiser lotste uns in eine lange freie Reihe zwischen LKWs und empfing uns mit den Worten "So, unn de Sachsen foahrn ma bidde hier gans ans Ende, aber bidde och scheen n Schock ziehn, damit mer och ordentlich was riechn." Gesagt, getan, und mit 3000 Umdrehungen im 1. Gang bis ans Ende Parade gefahren
Für die Überfahrt hatten wir uns Schlafsessel reserviert, von denen es, wie sich dann zeigte, nur 8 Stück gab, die in einem separaten Raum standen. Dort durften wir dann also mit einer vmtl. niederländischen Familie und einer weiteren Dame übernachten. Zuerst hatten wir aber etwas Hunger. In der Bar gabs nur Snacks, man teilte uns mit, daß es noch Buffet gäbe aber nur bis 24 Uhr, also schnell in den Speisesaal und noch was ergattert und in Windeseile reingeschaufelt. War auch gar nicht mal so günstig, dafür aber mit Getränk und Nachtisch.
Später zeigte sich, daß es Frühstück auch nur als Buffet gab, wieder genau so teuer, worauf wir verzichteten. Abends nur einen Snack und Frühstücksbuffet wäre vmtl. die bessere Wahl gewesen, naja.
Mittlerweile nach Mitternacht, machs gut, Schweden.