Ein angehender Trabantneuling

  • Guten Tag,


    Ich möchte mich hier gern einmal vorstellen. Ich bin Toni, 19 Jahre jung und komme aus der nähe von Magdeburg. Ich habe durch einen guten Kumpel der sich schon ewig mit Trabant beschäftigt Bock auf diese Fahrzeug bekommen und bin bei der Finalen Suche nach einen Fahrzeug P50 (K) bis erste Serie P601 (K).


    Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit diesen Fahrzeugen, aber möchte aber mit Hilfe meines Kumpels dann ein passendes Fahrzeug wieder in Stand setzten, es soll keine Restaurierung sein, das Fahrzeug soll man die Jahre ruhig ansehen mit seinen Makeln und Macken, die Technik soll auf jeden Fall komplett überholt werden, aber halt auch nicht von außen klinisch rein sein, Karosseriemäßig wird alles sauber instand gesetzt ohne den alten Charm zu verlieren.


    Ich freue mich schon darauf, wenn ein passendes Fahrzeug gefunden wurde und werde euch gern auf den Laufenen halten.


    In diesen Sinne euer Toni

  • Willkommen und viel Erfolg bei der Suche :thumbup:

  • Willkommen im Forum.

    Die Entscheidung für Kombi ist nicht schlecht. Aber im runden Bereich ein Fahrzeug zu finden dem man dann noch die Jahre ansieht ist eine Frage des Geldbeutels oder Glück!

  • Runde Kombis denen man die Jahre ansieht hab ich mehrere, nur ob man die so lassen will oder kann (TÜV) würde ich stark anzweifeln.

    Sowas angerostetes dann den Witterungsbedingungen draußen zum fahren weiter auszusetzen finde ich auch nicht wirklich gut. Ein Ende der Substanz ist dann recht schnell in Sicht.

  • Es wär für mich wichtig, das die Aussenbeplankung und der Sichtbereich des Blechgerippes Lackmäßig noch gut da stehen, hier und da einen Reparaturlackierung im angepassten Farbton, wäre vertretbar. Mein Kumpel hat ja 2 Kombiwagen stehen, wovon einer schon passen würde, aber er rück sie nicht raus, obwohl er wohl die nächsten Jahre nicht dazu kommen wird, kann es aber auch verstehen das andere Sachen Prio haben, jedenfalls stehen die beiden Trocken und sicher. Als Anschaffungsbudget hatte Ich erstmal grob 2000€ im Auge, werden wir sehen, was sich dafür auftreiben lässt.

  • Willkommen Toni8);)


    Schön das es wieder einen Nachwuchsschrauber mehr in unseren Reihen gibt.

    Das Budget ist gut gewählt und ich drücke die Daumen, das Du da fündig wirst.

    Bei den Murmeln wird das sicher knapp, aber man kann auch Glück haben.

    Viel Spaß mit unserem rostigen Hobby8o:thumbup:

  • Wenn man einen halbwegs intakten Endachtziger Jahre Trabant sucht, sind 2000€ ein guter Anfang.


    Da hier aber ein P50K oder früher 601K das Ziel sein soll, gibt es dafür praktisch nichts bzw. wenn dann nur arbeitsintensive Wracks.


    Das wäre dann nur ein absoluter Glückstreffer vom Opa oder von Erben ohne Ahnung, die vorher auch keine Preise verglichen haben.

    Also im Grunde wie der berühmte 6er im Loto.


    Für einen P60K oder frühen 601K würde ich das Startkapital verdoppeln, wenn tatsächlich ein P50K werden soll min. verdrei- eher vervierfachen.

  • Danke Tim für deine Einschätzung wegen des Anschaffungspreises. Ich habe inzwischen auch schon festgestellt, das 2000€ sehr Sportlich sind, habe aber einen P60k gefunden der preislich passen würde, werde Ihn mir erstmal anschauen. Ist zwar kein Originallack und schon recht verbastelt, aber wenn die Grundsubstanz passt, wäre es ein Anfang.


    https://www.ebay-kleinanzeigen…ombi/1476131903-223-18194


    Ansonsten weitersuchen und noch etwas Geld sparen.

  • Der Wagen den du da verlinkt hast ist untenrum vollkommen durch. Dasein Bild der offenen Tür sagt alles.

    Da sind min. Schweller und Geweih, in der Regel auch die Auflagekanten und Radschalen mit durch.

    Die Front wird nicht umsonst schwarz sein, die war schon vor langer Zeit durch.


    Der wird am Ende eine ganze Bodengruppe brauchen.....


    Bis du den mit HU vernünftig auf der Straße hast, bist du auch nochmal 3-6000€ los (je nachdem ob mit oder ohne Lack). Und da hast du dann schon viel selber gemacht........


    Da wäre es vielleicht wirklich sinnvoller den Kaufpreis deutlich zu erhöhen und ein vin den zur Zeit im Angebot befindlichen Wagen für 6-8000€ zu schauen und zu besichtigen.


    Ohne etwas zu unterstellen, wage ich zu behaupten, des es in deinem Alter und der orangenen Basis nichts wird........

    Deinen Plan finde ich für den Anfang gut und richtig (also keine kompl. Reko, nur milde Instandsetzung), aber das wir mit dem Orangenen definitiv nichts werden.......



    Meine Empfehlung wäre etwa in dieser Art zu besichtigen:

    https://www.ebay-kleinanzeigen…ombi/1416838383-241-18542


    Wenn der Wagen das hält was der Verkäufer verspricht, dann wäre das genau das was für dich passen würde.

    Hier sind vermutlich (erstmal) 0-1000€ ausreichend für eine HU und Fahrspaß.

    Mit dem Unterschied, das du nicht noch selber hunderte Stunden Arbeit reinstecken musst.

  • Ganz schöne Hausnummer , ich denke er wollte erstmal 2000 Euro ansetzen um dann einen mit wenig finanziellem Aufwand erstmal zu fahren.


    Sicher wäre die herangehensweise richtiger , aber zwischen 2000 und 8000 liegen doch Welten.


    Auch wenn man nachher sowieso dort landet, es mildert ein wenig wenn es sich über mehrere Jahre zieht.

  • Naja, der Orange bedeutet natürlich schon viel Arbeit, Bleche herstellen und Schweißen ist da nicht das Problem für mich, eine Front und weitere Teile wären vorhanden, würde Ich von meinen Kumpel bekommen, genau wie Unterstützung bei allen Fragen rund um das Fahrzeug.


    Sehr viel erhöhen kann Ich mein Kaufbudget auch nicht wirklich als noch Azubi zum Industriemechaniker und der Weiße, für mich sieht er eigentlich nur lieblos übergeduscht aus, selbst Anbauteile und Dichtgummis haben einen Lackrand, dazu kommt noch die Technik, Motor und Getriebe werden mit Sicherheit nicht Instandgesetzt sein und da will Ich nix riskieren. Da habe Ich bei meinen Kumpel leider schon schlimme Sachen gesehen und das muss nicht sein, da Neuteile ja nun auch nicht auf Bäumen wachsen.


    bakerman das Fahrzeug muss nicht auf biegen und brechen Fahrbereit gemacht werden, einen Zeitrahmen von 2-3 Jahren habe Ich mir schon gesteckt.

  • bakerman das Fahrzeug muss nicht auf biegen und brechen Fahrbereit gemacht werden, einen Zeitrahmen von 2-3 Jahren habe Ich mir schon gesteckt.

    Das ist eine sehr gute Herangehensweise, ich hatte mir damals 10 Jahre gesetzt , war dann aber nach 3 durch.

  • Mein P50K hat sich der Aufbau 15 Jahre hingezogen. So lange muss es nicht dauern, aber es gibt immer noch Kleinigkeiten die ich jetzt noch suche.

    Schlußendlich war es an dem Kombi auch so wie Tim es beschrieben hat, untenrum eigentlich alles neu, obwohl es vor dem zerlegen noch garnicht so schlimm aussah. Der Sandstrahler zeigt einem dann ganz deutlich wo überall die Sonne durchscheint.

  • Ich glaube mit so einen Fahrzeug wird man eh nie ganz fertig, vorallen wenn man es Original haben möchte.


    Mir wurde nun von mehreren Seiten empfohlen, wenn es soweit ist auf neue Antriebe und Duplex-2-Kreisbremse umzubauen, sind die die original Antriebe und die Originalbremse wirklich so schlimm, das man damit nicht fahren kann?

  • Die alten Antriebe sollen wartungsaufwändiger sein als die Tripoden und bei fehlender Wartung wie alles im Trabant zu Spiel und Geräuschen neigen. Die 2 Kreisbremse hat einfach einen Vorteil in Hinsicht der Sicherheit, da es normaler weise keinen Komplettausfall auf einmal gibt, die Bremswirkung sollte gleich sein.


    Wenn Du mehr davon willst, Wabubremse oder Scheibe.

  • Ok, der Sicherheitsaspekt ist das eine, aber wie häufig kommt es vor, das die Bremse ausfällt, wenn alles neu ist und vernünftig gewartet wird?


    Ich hatte mir die Unterschiede mal angesehen, Google sei dank, Ich finde das die Bremse wie sie im P60 verbaut ist eigentlich zuverlässiger sein müsse als die später verbaute mit den 2 Radbremszylinder vorn, dort gibt es ja faktisch keine Abdichtung der Bremskolben nach außen gegen Nässe und Schmutz. Bei der alten Ausführung sind doch noch richtige Staubschutzmanschetten verbaut, wie es heute auch noch üblich ist.

  • StAtistiken sind das eine, aber beließ dich mal zum Thema Haltbarkeit heutiger RBZ.

  • Das kann dir mit den originalen Simplex Radzylinder eher nicht passieren. Das ist eine Frage des Siliziumgehaltes. Da ist bei den originalen ausreichend drin.

    Ich fahre meine Simplexbremse seit 2003. Bis heut habe ich 2x Bremsflüssigkeitswechsel gemacht(was man eigentlich alle 2 Jahre machen sollte) und 2x Radzylinder aufgearbeitet.

    Wenn die Simplex mit Hilfe eines Bremsenprüfstandes eingestellt werden kann steht sie der Duplex in nichts nach.