Dreieckslenker links gebrochen

  • Bis jetzt habe ich noch nichts gesehen. Ist an der Vorderachse auch nicht ganz so kritisch., meine Hinterachse ist lackiert.

    Voriges Jahr hab ich einige Hinterachsen aufgearbeitet und mit 2k Epoxi Grundierung und Lack beschichtet.

    Erfahrungswerte zu dem Lack in punkto Bremsflüssigkeit hab ich noch nicht, mir wurde aber versichert das der beständig gegen alle möglichen Lösungsmittel ist.

  • Dito, das bestätigt auch meine Prosolfiliale. An der VA habe ich einen hochwertigen 2k Lack, alternative Empfehlung wie selbst beim Karolack war 1K, da die Lacke nicht mit die m Baumarktzeug vergleichbar sind. An der HA wird es sicher wieder 2k und das lässt sich auch gut aus der Dose auftragen. Der Glanzgrad ist dann natürlich Geschmackssache.

  • Silikonbremsflüssigkeit macht diesbezüglich außer mattem Glanz eher wenig Ärger.....


    Pulvern wenn nur noch auf galvanischem Zink in nicht korrosiven Bereichen.


    Über 25 Jahre Erfahrung mit verschiedenen Beschichtungssystemen hinterlassen entsprechende Handlungsweisen.

    Sagt jemand mit der Meinung, Wachs sei gegen Rost nutzlos...

  • Eine Wachsschicht im Unterbodenbereich kann aber rein mechanisch Steinschläge auf der drunter liegenden Lackschicht verhindern und somit den dort befindlichen Lack schützen.


    Das funktioniert dann sehr ähnlich wie diese Bitumenpampe aus der Dose. Bei Wachs hat man aber den Vorteil, dass man deutlich mehr sieht.


    Das beugt damit wiederum der Rostbildung vor. Dazu muss es aber natürlich auf intakten Lack aufgetragen werden. Bei angerosteten Teilen funktioniert das meiner Meinung nach also nur nach einem Entrosten und Lackaufbau.

  • Oder auch um den Rost ein bisschen hinzuhalten weil man das Fahrzeug erst zu einem späteren Zeitpunkt behandeln kann.


    Habe ich so schon mehrfach gemacht und hat funktioniert. Als Dauerlösung klappt es aber definitiv nicht...

  • Mir ging es mehr um das Dauer-Beschichtungsverfahren nach einer anständigen mechanischen / chemischen Entrostung.


    Ich würde nie auf das schmale Brett steigen, um wegen gesparter nicht mal 100,- € Wachs o.ä. auf eine korrodierte Oberfläche im Fahrwerksbereich aufzutragen.


    PS: Ich frage mich, warum ihr aus Kostengründen den Umbau nicht einfach matt gerollert habt - vielleicht mit einem Restposten Farbe vom Poco-Abverkauf.

  • Wachs IST gegen Rost nutzlos. Oder zumindest nutzarm.


    Langzeittests haben das recht eindrucksvoll bewiesen.


    https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest

    Sag das mal den Golf 2 Fahrern die es noch zu 1000en auf den Straßen gibt.


    Ich rede nicht von Wachs aus der Dose sondern professionellem Wachs aus dem Fahrzeugbau.


    Und natürlich wird diese Konservierung mindestens alle 2 Jahre kontrolliert und ggf. Aufgefrischt. Das muss man eigentlich nicht erwähnen.


    Mossi


    Du begibst dich mit deinen Äußerungen doch ständig auf „schmale Bretter“.

    Hoffentlich hast du eine gute Balance.😜

    2 Mal editiert, zuletzt von Liveyourdream () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Liveyourdream mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich glaube es ging den Vorrednern hier nicht um die Frage, welches Wachs zum Einsatz kommt, sondern eher auf welchem Untergrund. Rost bzw. korrodiertes Metall als Untergrund ist immer kritisch und wie du schon sagst bedarf es dann einer regelmäßigen Nachkontrolle.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Kurzes Update: Meine Dreieckslenker gehen die Tage zum KTL beschichten. Und darauf wird dann gepulvert, in o.g. Reihenfolge. Ich denke dann sollten selbst bei Steinschlag die Lenker mich überleben. Ich werde Bilder hochladen, wie das Ergebnis dann aussehen wird.


    Aktuell bin ich noch am Rätseln, wie ich die Radlagersitze am besten verschließe. Zum Drehen von Metalldeckeln habe ich leider nicht die Möglichkeit.


    Andererseits wäre die Frage, ob die 0,02 bis 0,03 mm den Lagersitz so stark einengen ... oder, dass man die Beschichtung danach mit Sandpapier von den Lagersitzen schmirgelt.

  • Einfach ein paar alte Kugellager drinne lassen.

  • Erstes wie gesagt wurde die Kugellager drin lassen und zweites ein paar alte Lagerschalen der Hinterachse als Deckel, die passen sehr gut mit einem langen 10er Bolzen oder Gewindestande.


    Die 6 ist gemeint.

  • Laut dem Chef der KTL funktioniert das nicht ordentlich, da er das Wasser aus den Kugellagern nicht 100% beim einbrennen herausbekommt und dies dann anfängt zu spritzen und somit die Beschichtung nicht glatt und homgen wird.


    Er meinte, ich sollte die alten Lager augsägen und nur die Außenriringe einsetzen, wobei ich da aber bedenken habe, die wieder da raus zu bekommen nach der Beschichtung.


    Ich habe damit keine Erfahrung und stelle mich vielleicht auch wirklich zu umständlich an.

  • Wenn du unter die Lagerschalen noch dünne zurechtgeschnitte Gummimatte legst, dann wird das sogar halbwegs wasserdicht.

  • Wenn da was umher spritzen sollte dann ist glaub ich das größere Problem der hohle Querträger aus dem dann auch noch Wasser rauskommt.

  • Ich hab gerade nochmal probiert, du kannst die Kugellager rausnehmen und dann passen die Lagerschalen geradezu perfekt bündig da rein und dichten auf der Schräge/Fase sicher ausreichend. Wenn du die Fase am Radlagergehäuse sauber schmirgelst/bürstest und die Lagerschale auch nicht zu porig ist, kannst du es mit hitzebeständiger Dichtmasse (beim KTL wirds ja warm) nahezu wasserdicht abdichten. Unter die Mutter noch ne Unterlegscheibe auch mit Dichtmasse und dann dürfte das perfekt sein.


  • Tim, genau das hab ich gebraucht. Vielen Dank für deine Hilfe, so werd ich es machen.

  • Sagt jemand mit der Meinung, Wachs sei gegen Rost nutzlos...

    Es ist ein Unterschied, ob man das Wachs einfach auf vorhandenen Rost draufrotzt, oder einen intakten Lackaufbau zusätzlich damit versiegelt.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Zumal das Wachs beim 2er Golf gleich wo eingebracht wurde? Achskörper? Spritzwasserbereich?

  • Die Golf 2 die man noch sieht, sind meist 2.Serie und auch da findet man genug Rost bei Fahrzeugen die noch regelmäßig unterwegs sind. Das Wachs ja auch auf intakten Tauchlack aufgebracht worden und nicht auf abgeklopten Rostblech.


    Pulverbeschichten von Fahrwerksteilen kommt für mich überhaupt nicht mehr in Frage, Ich hatte vor 15 Jahren an meinen damaligen W126 alle Achsteile Pulvern lassen, weil ich jemanden in der Pulverbude bei uns im Ort kannte und der das nach Feierabend günstig gemacht hat, Teile wurden gestrahlt, Pulvergrundiert und Final beschichtet mit einen Pulver das auch für Fahrzeugfedern genutzt wird. Nach 3 Jahren konnte Ich eine große Scholle Pulverbeschichtung mit Rost drunter am hinteren Querlenker abziehen und auch an weitern Stellen konnte man schon Unterwanderungen feststellen, ausgehend von Steinschlägen.


    Das Problem hat man auch bei Lack, jedoch nicht in diesen Umfang wie bei einer Pulverbeschichtung.