Trabant 1.1 Motorprobleme

Doch sowas kann passieren. Ich hatte das Problem in identischer Form am W1.3 Serie.

Bei schnellem Beschleunigen zog sich der (gesättigte) Filterkörper im Filter Inneren so sehr und schnell zusammen, dass es Spritmangel gab.

Bei langsamen und gleichmäßigem Beschleunigen war das nicht.

Die Beschleunigerpumpe, wenn sie defekt ist, macht ein ähnliches Problem...richtig.

Aber die ist ja schnell geprüft. Gummistutzen oben runter und einmal Gas geben.

Wenn dann das Röhrchen einspritzt geht die auch. Das war bei mir der Fall.

Und dann konnte man beim von Hand Gas geben sehen wie der Filter sich zusammenzog. Im Stand dreht der noch sauber hoch, unter Last hat er sich dann verschluckt bzw. nicht ordentlich beschleunigt.

Kann man also beides prüfen.

Er beschleunigt aber sauber unter Volllast. 😉. Aber ja, das kann wohl tatsächlich eine Ursache sein. Wobei das Spritreservoir eigentlich groß genug sein müsste, um das zu überbrücken. Es bleibt spannend.

Der Filter war es nicht. Der war zwar etwas schmutzig (siehe Nachbarthread), aber auch ohne Filter blieb das Phänomen erhalten.

Beim Gasgeben im Stand (Motor aus) hört man ganz deutlich die Beschleunigerpumpe pumpen - die macht mit ziemlicher Sicherheit auch das, was sie soll. Zumal der Vergaser vor nichtmal zwei Jahren generalüberholt wurde, alle Membranen neu sind und er die ganze Zeit funktionierte.

Solange er kalt ist, ist alles gut. Aber kaum hat er Betriebstemperatur, beginnen die Probleme. Vom Geräusch her wie ein 601, der nur auf einem Pott läuft. Als wenn da ein oder zwei Zylinder aussetzen. Geht man vom Gas und beginnt vorsichtig von Neuem, fängt er sich - bis zum nächsten Mal.

Also jetzt noch der Reihe nach die Zünderei prüfen/tauschen und probieren. Tja...

1.1 is nich mein Spezialgebiet aber wenn im kalten alles gut ist, klingt es fast nach dem tempsensor, oder wie mager er auf warmen Motor das Gemisch ab? Als wenn da was mit der kaltstarteinrichtung nicht passt.

Qualmt er in dem Moment auch recht schwarz wenn er das Problem hat?

Temp Fühler isses nicht, das wird nur mechanisch geregelt, egal welche Temperatur.

Siehst du tatsächlich, ob sich über der Drosselklappe Kraftstoff sammelt beim Gasgeben? Schau da richtig hin. Der Mitnehmer für die Dose ist I. O.? Die DK muss von oben richtig mit Kraftstoff benetzt sein. Das muss regelrecht tropfen.

Hattest du den Gummistutzen oben nun mal runter? Öffnet die Starterklappe wenn er warm ist? Spritzt das Röhrchen auch sichtbar ein?

Die letzte Schilderung incl. Geräuschkulisse klingt vielleicht doch eher nach einem Zünd(kabel/Stecker...)problem. Wurde aber auch schon alles probegetauscht, oder?

Wenn er zu heiß geworden ist, vielleicht hat der Hallgeber im Zündverteiler ein weg, falls ein Verteiler greifbar ist, den mal tauschen. Am 1.3er hatten wir das mal gehabt, auch ewig gesucht wegen Zündaussetzer, am Ende war es der Verteiler selber.

Abend , bei welcher Beschleunigung ist der Fehler (inner Orts , Autobahn) ...? und was passiert wenn du nen schnellen Gas wechsel machts !? Und wenn der Fehler auf tauch , mal kurz weiter halten das Gaspedal ...und dann aus machen und mal nach den kerzen schauen !? Vielleicht sieht man was ob die Nass sind Schwarz .....

gruss marcel

klingt für mich nach def. Starteinrichtung. Motor läuft zu fett wenn er warm / heiß ist.

Es war am Ende offenbar ein Zündkabel. Nach Einbau eines wirklich neuen Satzes geht es nun wieder. Ich hätte wohl nicht nur mit gebrauchtem Zeug umhertauschen sollen.

Am Vergaser lag es nicht.

Jetzt noch die Zahnriemenspannung ein wenig reduzieren, dann sollte er auch aufhören so zu jammern. War wohl doch einen Tacken zuviel.

Wenn der Riemen quietscht hilft Riemenfett. 😛

Das "Jammern" kommt tatsächlich von zu viel Spannung - ein für meine Ohren wirklich grauseliges (und unnötiges) Geräusch...

Das kann man ändern wenn man den Riementrieb auf Super-Torque umstellt.

Was ist "Super-Torque" ?

Andere/höherwertige Zahnriemen, die auch weniger zu solchen Geräuschen neigen.

A = Super-Torque (mehr Zähne und spitzdachförmig)

B = Normal/alt (weniger Zähne und rechteckförmig)

Für eine Umstellung braucht man aber neben dem Riemen, auch die Wasserpumpe, sowie Nocken- und Kurbelwellenrad wegen der Zahnform der Räder.