Mein Kübel springt mit warmen Motor nicht an

  • Hallo,


    ich habe ein Problem mit meinem Kübel - wenn der Motor betriebsbedingt

    warm ist, lässt er sich nicht starten.

    Erst wenn der Motor abgekühlt ist, startet er sofort...


    Da ist an der Tankstelle echt blöd - bin echt froh, dass es sich fast nicht abwürgen lässt..!:cursing:


    Evtl. kennt einder das Problem - Danke für evtl. Anregungen..

  • Ein paar mehr Informationen zur Technik und was du schon unternommen hast wäre hilfreich.


    Vermutlich sinds die Zündspulen.......

  • Hallo Nasti,
    bevor hier Teile gewechselt werden sollen, erst mal ausprobieren und weitere Ursachen suchen.

    Wichtig! Der Trabi verträgt beim Starten des warmen Motors nicht allzu viel Benzin. Er säuft ab! Ursachen sind oft vergaserseitig (Dreck im Tank plus Schwimmernadel hängt fest). Abhilfe - Reinigung der Kraftstoffzuführung plus Vergaser. Oder du drückst beim Starten aufs Gaspedal???

    Ohne gleich die Hände sich schmutzig zu machen, einfach etwas warten. Danach nur mit geschlossenen Benzinhahn, und ohne Starterklappe ziehen, erneut starten.

    Kaltstart, auch mit zu viel Benzin, geht immer. Allerdings müssen bereits hier schon die Zündspulen ordnungsgemäß funktionieren.

    Viel Erfolg ...

  • viel zu wenig Info um gezielt antworten zu können.

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  • Ich hatte ein ganz ähnliches Problem. Ein Austausch beider Batteriekabel gegen neue Kupferleitungen war des Rätsels Lösung. Seit dem springt er immer super an.

  • Mmmm, ob es wirklich an den Kabeln lag? Wenn der Motor warm ist, dann ist er zuvor gelaufen. Und dann hat die Lichtmaschine geladen und die Batterie hat einen guten Spannungswert/Ladezustand.


    Im kalten Zustand (Lichtmaschine war laenger nicht aktiv) ist die Batteriespannung geringer. Und da fallen dann Uebergangswiderstaende auch mehr ins Gewicht. Und nun soll das Fahrzeug *besser* anspringen? Klingt fuer mich "nach dem Hund, der Eier legt".


    Fuer mich klingt das eher nach zu fettem (Leerlauf)gemisch und/oder einer defekten Zuendanlage (Kerzenstecker!). Und nicht wundern wenn die Kerzen trotz zu fettem Gemisch trocken sind. Das ist bei einem warmen Motor so.

  • Es waren bei mir zu 100 Prozent die Leitungen. Ich habe vorher alles mögliche probiert. Neuer Vergaser, neue Kerzen, neue Zündspulen, die Zündung sehr penibel eingestellt. Nix hat geholfen. Dann kam der Tipp mit den Batteriekabeln und dem Hinweis, unbedingt beide zu erneuern. Tja....was soll ich sagen, ein Unterschied wie Tag und Nacht.

  • Ob die Batteriekabel infrage kommen, ließe sich hier mit einem Multimeter feststellen: Wie hoch ist die Spannung an Klemme 15 der Zündspulen während der Anlasser läuft.

    Aber primär, siehe Rückfragen von Tim

  • Ich hatte einmal das gleiche Problem,

    ewig gesucht.

    Drosselklappenwelle war ausgeschlagen, anderer Vergaser und alles war wieder gut.

  • der Mikuni Vergaser hat leider keine DKW

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  • Im kalten Zustand (Lichtmaschine war laenger nicht aktiv) ist die Batteriespannung geringer. Und da fallen dann Uebergangswiderstaende auch mehr ins Gewicht. Und nun soll das Fahrzeug *besser* anspringen? Klingt fuer mich "nach dem Hund, der Eier legt".

    Das die Stromkabel nach 40+ Jahren aber auch mal Probleme bereiten können ist eigentlich kein Einzelfall. Die Alukabel glänzen nicht gerade mit lebenslanger Zuverlässigkeit, das musste ich auch schon erfahren. Trotz 12V war das Ergebnis deutlich spürbar.

    bepone ja ich weiß, man hätte die Alukabel auch wieder neu verpressen können.

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  • Entschuldige Frank, aber du scheinst den Unterschied zwischen einem Verschleißteil und einem Bauteil, was durch etwas Pflege wieder instandzusetzen ist, wohl nicht mehr zu erkennen. Wahrscheinlich fliegst du dafür bereits zu hoch, schade.


    Mit Kupferkabeln an der Stelle habe ich bereits geliebäugelt, aber bislang noch keinerlei Probleme mit dem Alu-Zeug gehabt. Nur der Anschluss am Getriebe ist optisch nicht mehr allzu toll.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • ich kann auch keinerlei Probleme mit den Originalen Kabeln feststellen, nur die kontaktflächen sind sauber.


    Und ich muss ehrlich sagen, ich kann es mir aus den von Postkugel genannten Gründen auch nur schwer vorstelle das es daran liegt, aber ausschließen würde ich es auch nicht. Vielleicht dehnt sich der Kontakt am Getriebe ja auch "aus" und hat dadurch nen schlechteren Kontakt. Keine Ahnung, aber Elektrik kann sich manchmal echt fies verhalten, das habe ich bereits gelernt...

  • FrankNatuerlich sind die Alukabel nicht der Weissheit letzter Schluss.


    Aber es ist fuer mein begrenztes elektrotechnisches Verstaendnis nicht logisch, dass eine frisch geladener Akku an einem ollen Kabel Probleme macht, waehrend ein abgestandener Akku an dem selben ollen Kabel keine Probleme bereiten soll.


    Ich denke (nein, nicht glauben sondern wissen), die Kabel sind herumdoktern am Symptom, nicht an der Ursache.


    Beim H1-1 Vergaser wuerde ich schauen, dass nicht irgendwelche falschen Duesen drin stecken, die DK ordentlich schliesst (Spaltmass) und die LGR-Schraube eine halbe Umdrehung hineindrehen. Und die Kerzenstecker im warmen Zustand durchmessen bzw. gegen was Vernuenftiges tauschen.

  • Kabelproblematik ist tatsächlich seit langer Zeit bekannt, so eine richtige Lösung dafür ist tatsächlich nur der Wechsel.

    In den Pressverbindungen zur Polklemme herrscht, egal ob aufgeplatzt oder nicht, das weiße Oxidinferno.

    Eine mögliche Theorie wäre, dass aufgrund der Erwärmung im Betrieb der Widerstand so weit nach oben geht, dass dies beim technisch anspruchsvolleren Warmstart für ein entsprechendes Versagen bzw. den Zusammenbruch sorgt.


    Ich hatte das Problem schon mehrfach zu kurieren, es ging schlicht und schnell über die Kabel.


    Manchmal kucke ich auch erst nach dem Kerzenabstand und fahre 0,4.

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Alu oxidiert an der Luft. Sobald die weißen Plasteüberzieher zu den Polklemmen rissig oder gebrochen sind geht es los. Meist auch lange unsichtbar.

    Ich hab so eins mal zerschnitten und es ist dabei halb zerfallen in weißes Oxidpulver.


    Das war wieder so eine haltbarkeitsmindernde Sparmaßnahme. Ich habe im 88er jetzt bewußt alte Alukabel aus den 60zigern verbaut. Die sind noch richtig luftdicht auf die Kabelisolierung verpreßt und reißen nicht so schnell. Auch sind die Polklemmen deutlich dicker.

    Bei den neuen wurde abisoliert und dann verpreßt und nachträglich der reißende Überzug raufgemacht.

    Ich habe div. Neue damit liegen wo der weiße Überzug auch schon gerissen ist.

    Die kann man nehmen wenn noch kein Oxid dran ist, sollte aber vorher das weiße Teil entfernen und Schrumpfschlauch mit Kleber innen überziehen. Dann halten die auch.


    Ich hab spaßenshalber auch mal eines der alten Kabel zur Probe zerschnitten und das Alu darin war wie neu. Und das war eins was 40 in einem Auto drin war. Auf jeden Fall sind die nicht so anfällig für Oxidation.

  • Vor meiner Trabantzeit war ich in der X 1/9 Szene unterwegs. An diesen Fahrzeugen war das ein sehr häufiger Fehler. Nachdem Tausch der Kabel waren die Startprobleme am X auch Geschichte. Dummerweise fiel mir diese Problemlösung dann beim Trabant nicht selbst ein.

    Ich persönlich hatte also zwei Fahrzeuge, bei denen ein Tausch der Kabel den Fehler behoben hat.

    Das ist sicher keine Garantie dafür, dass dies bei deinem Auto die Ursache ist, aber das kannst du ja durch Abarbeiten der anderen möglichen Fehlerquellen leicht herausfinden.

  • ...oder beim Starten mal den Spannungsfall messen. Plus- und Masseseitig. Kalt und warm.