(Blech) Kotflügel verzinken

  • Hallo


    Wie´s der Titel schon verrät möchte ich ein paar Blechkotflügel/ Formteile bestmöglich vor zu erwartenden Rost schützen und überlege daher sie verzinken zu lassen.

    Gerade weil sich diese Teile im Spritzwasserbereich befinden sollte es 100%ig sein.

    Ich kenne Wabu Koti´s die zu vorwendezeiten Gelbverzinkt wurden kann aber nichts dazu sagen.

    Hinterher soll ein Lackaufbau erfolgen. (In diesem Fall muß die Obf nicht a...glatt sein ;))


    Nun haben sich aber ein paar Fragen aufgetan:


    Das "wie"? Feuerverzinken

    Spritzverzinken

    Galvanisch


    Das "danach"? Lackaufbau? Verträglichkeit?


    Das "was"? Gelbzink oder normal grau?


    Mögliche Fehler: Zink kann häßlich aufblühen, Lack bindet nicht


    Wer hat hier Erfahrung?

    Wer kann Firmen empfehlen die einen Kotflügel bearbeiten können?


    Bleche sind neu aber mit Flugrost.

    KTL möchte ich nicht.


    Fragen über Fragen...

    Wer kann helfen?

  • Mein Bekannter lässt seine Oktavia Kotflügel immer Feuerverzinken.

    Aber immer mit leichtem Verzug der Teile und das ist wohl auf Grund der Wärme nicht zu umgehen.

    Also immer nur ein Kompromiss und für Freunde der Spachtelmasse.

  • Ein Bekannter hatte versuche unternommen, Fahrerhausbleche für W50 / L60 in die Galvanik gegeben, er macht es nicht wieder. Trotz spezieller Grundierung gab es nach 2 Jahren Lackprobleme und Aufblühungen.


    Er lässt nur noch KTL behandeln.

  • Es gibt da spezielle 2K-Farbsysteme, die man zur Grundierung benutzen muss. Ansonsten platzt die Farbe bei relativ geringer Belastung einfach ab. Am besten fragt man mal dort, die sowas industriell benutzen.

    Ich habe mein altes Fahrrad von MiFa vor 20 Jahren mühsam entlackt, mit Halterungen für V-Bremsen ausgestattet und dann galvanisch verzinken lassen. Allerdings gab man mir nicht die richtige 2K-Grundierung. So hat meine aufwändige Metalliclackierung an einigen Stellen etwas gelitten. An den Stellen strahlt es jetzt hell silbrig. Nun ja, ist ja nur ein Fahrrad. Am Auto hätte ich mich sicher gewaltig geärgert.

  • Verzinkerei ist kein Heilmittel, sondern eine Medizin mit etlichen starken Nebenwirkungen....

  • Von den Feuerverzinkten 353 Kotflügeln hab ich auch schon mal gehört.


    Ich hatte da auch kurz mal überlegt, ob das mal was für den 1.3 wäre...

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Hallo P60W ,

    warum lehnst du das KTL Verfahren als Untergrundversiegelung ab?

    Wenn du an so was rann kommst, ist das die beste Art für Bleche glatt und ohne Falz.

    Die bleche werden vorher in Bädern gesäuert, gewaschen und basisch behandelt. wenn keine Hohlräume irgendwo sind, ist das das beste Verfahren zur Oberflächenbearbeitung(Grundierung) welches mir in meiner beruflichen Laufbahn über den Weg gelaufen ist. Weil eben die aufgeladenen Teilchen an allen metallisch freie Flächen gehen.

    Der Flugrost wird durch das Säurebad behandelt.

  • Hat jemand konkret schlechte Erfahrungen damit gemacht galvanisch verzinkte Teile im Nachgang zu lackieren? Und wenn ja speziell im Karosseriebereich oder ist das egal?

  • Galvanisch verzinkte Teile hinterher zu lackieren ist bestimmt möglich, aber wohl sinnfrei.

    Die Oberfläche des Metalls wird ja durch das galvanische Verfahren mit einer Schutzschicht versehen, die eine Korrosion verhindern soll. Durch Umwelteinflüsse wird diese Schicht beschädigt. Aber, die Galvanik erreicht nicht alle Flächen.

    In Rohren z.B. wird es schwierig.

    Das Katalytische Verfahren dagegen dringt mit seinen Farbbestandteilen überall dort ein, wo eine Flüssigkeit eindringen kann. Dann wird durch die Spannung, welche an das Metall angelegt wird der Strom in Gang gesetzt und die geladenen Teilchen finden Ihren Weg zum Metall.(auch innen)

  • Kathodisches Verfahren (Ionenwanderung).


    Katalyse ist was mit Umwandeln.....

  • Hast ja Recht, hab das richtige Verfahren mit nem falschen Fachbegriff verwendet.

    Katalytisch ist nicht kathodisch


    "Die kathodische Tauchlackierung (KTL) ist ein elektrochemisches Verfahren, bei dem das Objekt in einem Bad aus wässrigem Tauchlack unter einer Gleichspannung von 3.000 Volt und 220 bis 290 Ampere beschichtet wird. Die häufig eingesetzte, umweltfreundliche Tauchgrundierung ist frei von Schwermetallen und schwarz. "