Trabi zieht nicht richtig

  • Wenn der Automat in Ordnung ist, reicht eine Kupplungsscheibe. Darauf achten, da du einen Automat mit Bandmitnahme hast, das du wieder eine Gefederte Scheibe einbaust. Optimal wäre natürlich beides zu wechseln, aber es sieht nicht danach aus, das die Kupplung viel runter hat, der Belag der Scheibe wurde aber scheinbar gründlich per Drahtbürste gereinigt.

  • Sofern ich es von den Bildern einschätzen kann, sind die Belage der Platte noch dick genug.

    Deine Platte hat die kurze dicke Feder, das ist erfreulich. Die billigere Platten haben längere dünnere Feder, davon würd' ich abraten. Neue Beläge wären dann auch noch eine Möglichkeit.


    Eine neue Platte ist etwa 6,5 bis 7 mm dick, bei 4mm werden die Nieten anfangen sich in die Druckplatte vom Automaten einzufressen. Außerdem verschleißt der Belag an der Getriebeseite doppelt so schnell. Interessant ist dann, wie dick diese Kontaktfläche vom Automaten ist. Deine ist langfristig nicht benützt, sie glänzt ja nicht.


    Eine Haus&Garten Testmethode des Kupplungsautomaten sieht man hier unten, wobei man drauf achtet bei welchem Gewicht die Feder durchknicken.

    Ein Neuer knickt erst bei etwa 58 kg, aber ab 45kg ist akzeptabel.

    Die Kupplungsscheibe soll geschmeidig über die Antriebswelle gleiten. Also sauber machen und mit ein winziges Bißchen Fett schmieren. Das Fett darf keine feste Bestandteile haben, also kein Kupferfett und Graphitfett.

  • Habe die Scheibe so vom Motor genommen, also hab da gar nichts gereinigt =O:huh:

    Dann wird da wohl der Vorbesitzer dran rumgeschrubbelt haben.


    Jim Panse auch wenn der Belag noch dick genug ist, es ist nur noch ca. 60-70% tragendes Material da.


    Hier ist das Belagmaterial ausgewaschen:





    So sollte der Verbund aussehen:


  • Das sieht aus als hätte die einer mal Sandgestrahlt.

  • Hier ist das Belagmaterial ausgewaschen:

    Außerdem kann man auf dem Bild auch gut sehen, das der klägliche Rest von tragenden Material (das sollten auf dem Bildauschnitt eher 30-40% sein) komplett verbrannt ist, d.h. die Kupplung ständig gerutscht ist. Das muss doch während der Fahrt gestunken haben, wie Arsch und Friedrich =O :/


    Also, wenn man schon nicht merkt, dass die Kupplung rutscht, dann sollte man doch spätestens beim Gestank aufmerksam werden :schulterzuck:


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Und das sie pfuschig (gabs auch werkseitig) genietet ist.

    Die gehören mit dem flachen Kopf immer in den zapfengesenkten Belag.


  • Das muss aber scheinbar irgendwann normal gewesen sein, 90% der Bandmitnahmekupplungen die Ich ausgebaut habe sind von einer Seite vernietet, auch die noch neuen die Ich habe sind so, die Regenerierten sind wechselseitig wie es sein sollte.

  • Das wird wohl irgendein Rationalisierungsding in der Produktion gewesen sein. In der Herstellung 10 Sekunden gespart wenn die Nieten alle von einer Seite sind.

  • Möglich......mit dem Nachteil das der runde Bund der Niete dann vorzeitig auf der Schwungscheibe schleift, obwohl die Verschleißgrenze noch nicht erreicht ist.

  • Dass ihr hier 2 unterschiedliche Belagarten vergleicht, habt ihr aber schon bemerkt, oder?

    Ändert das etwas daran, dass der Belag vom Themenersteller hinüber ist? Oder kann man den wiederbeleben, indem man man einfach behutsam nachplant und dann einfach nur mal die Kupplung richtig einstellt? Kann ich kaum glauben, denn da trägt ja wirklich kaum noch was.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Dass ihr hier 2 unterschiedliche Belagarten vergleicht, habt ihr aber schon bemerkt, oder?

    So dann der vergleich mit den gleichen Belagarten.


  • Hallo!


    Nach langer Zeit habe ich wieder Zeit gefunden, mich mit meinem Trabi auseinanderzusetzen.

    Wollte nun aber nicht ein neuen Thread aufmachen, sondern wärme mal meinen alten wieder auf..

    Ich habe den Kupplungsautomat, sowie die Scheibe gewechselt.


    Jedoch habe ich noch immer das Problem, dass mein Trabi nicht mehr als ~40 Touren macht.

    Anfahren geht ohne Probleme. Dann merkt man jedoch schnell, dass der Motor irgendwie ins "leere" dreht.

    Also der Motor dreht ohne Probleme hoch, auch ohne Mühe, jedoch kommt die Kraft nicht an den Rädern an, sondern man beschleunigt nur sehr, sehr, sehr langsam.


    Hat da wer eine Idee?


    Liebe Grüße aus dem Kreis Kleve

  • Wenn es auch im 3. Gang auftritt (und du nicht ein umgebautes Getriebe mit Freilauf im 3. Gang hast) muss das immernoch mit der Kupplung zusammenhängen.

  • das Problem tritt in jedem Gang auf

    Ich habe ja den Automaten, sowie die Scheibe gewechselt.

    Was könnte denn da das Problem verursachen?

  • Das wurde doch gerade erst in den letzten Tagen hier Kupplung richtig einbauen diskutiert.


    Hast du beim Einbau alles ordentlich entfettet? Einbaumaße überprüft? Spiel korrekt eingestellt? Ist das Ausrücklager in Ordnung?


    Ich hab auch seit 3 Jahren eine regenerierte Kupplungsscheibe + Automat verbaut. Damals war mir die Problematik mit den aktuellen Belägen noch nicht bekannt. Eine leichte Neigung zum Rutschen hat sie auch von Anfang an, aber nur gelegentlich, und wenn, dann nur beim Einkuppeln mit Vollgas. Ansonsten ist sie problemlos fahrbar und mit Serienmotor auch Vollgasfest.

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  • Nein, habe das einfach zusammengeschraubt und dachte: gut is

    .. naja, dann wohl alles wieder raus.

    Gibt es eine gute Anleitung dafür?