Pflegefall unter der Motorhaube

  • Heute endlich, konnte ich die erste Runde drehen. Nach gefühlten 3Wochen rumfummeln an der Bremse und lesen im Forum, habe ich den Fehler endlich gefunden. Auch mich hats erwischt und ich habe einen kaputten HBZ bei TW erwischt. Der hintere Bremskreis drückt die Bremsflüssigkeit wieder in den Vorratsbehälter. Heute habe ich meinen alten Einkreiser eingebaut....geht! Zur Belohnung ging es dann in den Sonnenuntergang mit dem beleuchteten, reparierten Tacho 😍

  • Ich habe vor einigen Wo für einen Kumpel dort einen mitbestellt (zum Selbsteinbau). Es kamen keinerlei Klagen, also gehe ich mal davon aus, dass der funzt. :)

  • Die chance ist scheinbar 50/50, letztens RBZ von denen auf die Werkbank bekommen, von 6 waren 2 vordere so nicht brauchbar. Bei einen die Zylinderwandung noch rau, bei den zweiten die Ringmanschette beschädigt. Auf jeden Fall genau wie bei Mallin, ohne Kontrolle kein Einbau.

  • Das ist der Grund warum ich die Zylinder immer selbst wieder in Gang bringe. Das Geld kann man sich da ja wohl sparen wenn man die Dinger nochmal auseinander nimmt um festzustellen das es nur Murks ist. Das einzige Problem was ich halt habe ist das die Manschetten die ich noch habe älter und älter werden.

  • Ich habe einen Satz Zylinder im Einsatz, der hat neue Kolben mit PU-Manschetten und Silicon-Bremsflüssigkeit, das Fahrzeug steht unter ständiger Beobachtung.

  • Bei meiner kleinen Fahrt neulich hatte ich auch den Eindruck das ein Rad nicht richtig bremst. Hatte sich aber nach dem zweiten Bremsen gegeben. Ölflecken am Rad hab ich auch noch nicht gesehen. Es kann aber schon sein das ich es mal auseinander nehmen muss. Zusammen gebaut habe ich es vor reichlich 4 Jahren.

  • "Das einzige Problem was ich halt habe ist das die Manschetten die ich noch habe älter und älter werden."


    Du bohrst und hohnst selber? Und fertigst ggf. auch neue Kolben an?


    Damit lässt sich zukünftig bestimmt Geld verdienen.....

  • Bis dato habe ich auch so gut wie jeden undicht gewordenen (originalen) RBZ wieder dauerhaft dicht bekommen. Ohne Bohren und Hohnen, mit schnöden Ost-Manschetten. Zumeist hat einfaches Zerlegen und Reinigen gereicht. :)

    An HBZ habe ich mich - auf Grund des ultraseltenen Bedarfs und seinerzeit noch entspannterer ET-Situation noch nicht heranwagen müssen, werde ich bei Bedarf dann aber auch mal sachte ausprobieren. Ein Hexenwerk wird das wohl auch nicht unbedingt sein. ;)

  • Das ist doch blanker Ho(h)n! :rotnase:

  • Da wird wohl die Autorechtschreibung wieder einen Streich gespielt haben.

  • Das steht immer wieder mal falsch hier im Forum, aber da nun 2 Urgesteine das in aufeinanderfolgenden Beiträgen so schrieben, dachte ich mal einen Tipp geben zu müssen. :)

  • Bis dato habe ich auch so gut wie jeden undicht gewordenen (originalen) RBZ wieder dauerhaft dicht bekommen.

    Mir sind anno 1991 tatsächlich mal 4 Originalexemplare (RBZ duplex vorn) ins Auto gekommen, die ohne näheres Hinsehen (und natürlich auch ohne vorherige Zerlegung) erstmal ganz normal zu funktionieren schienen. Nach einigen 100km Fahrt begann dann einer nach dem anderen inkontinent zu werden, incl. Verteilung der Bremsflüssigkeit auf den Belägen, was unterwegs mehrere Schweißausbrüche meinerseits zur Folge hatte.


    Analyse: Alle 4 RBZ waren offensichtlich Fehlgüsse mit massiven Lunkern an der Funktionsfläche. Da kannst du machen, was du willst, die kriegst du niemals wieder dicht. In Ermangelung von Ersatz habe ich damals die alten RBZ wieder aus dem zum Glück noch nicht abgeholten Müll gebuddelt, und diese dann manuell aufgearbeitet


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Genau so ist es. Die nur minimal angerosteten Zylinder rubble ich mit etwas Stahlwolle innen wieder blank, einige gescheite Kolben hab ich auch noch ausreichend, neue Manschette drum dann hält es wieder bis es wieder erneut angerostet ist. Zylinder mit Gußfehlern fliegen in Schrott.

  • Na toll, Ihr macht mir ja Mut. Als ich die Wartburg VA Bremse vor vielen Jahren bekommen hatte, war auch ein Radbremszylinder undicht. Ich glaube durch die lange Lagerung war an der Stelle wo die Manschette saß der RBZ etwas angefressen. Da habe ich einfach eine 2te Nut für eine weitere Manschette eingestochen, hält seit 20Jahren😅. Da graut es mir ja schon davor, wenn dort mal was undicht wird und es nur Mist zu kaufen gibt. Nächste Winterpause wollte ich die HA überholen. So wie das bei euch klingt reiße ich da lieber nicht groß rein solange alles dicht ist.

  • Also der HBZ von TW ist wieder draußen, der alte Einkreiser ist drin und alles funktioniert wie früher. Nach einigen Kilometern kann ich jetzt auch sagen, meine erste Getriebe Reparatur scheint geglückt und das Getriebe ist dicht. Die Lenkung geht wieder leicht und ist ohne Spiel. Auch die gefettete Blattfeder zeigt wieder erstaunlichen Komfort 😅. Großes Interesse bekommt jetzt der Motor. Eigentlich hatte ich schon einen ellenlangen Text zur Geschichte des Motors angefangen, aber das interessiert wahrscheinlich keinen. Also fasse ich mich kurz. Der Motor ist ähnlich der 40-45PS Anleitung aufgebaut. Ich möchte gern den dazugehörigen Vergaser wieder anbauen, weiß aber das der Motor damals schlecht damit lief. In der Anleitung finde ich nicht die auf dem Foto zu erkennende Änderung, könnt ihr mir da helfen was da gemacht wurde und was es bezwecken soll?!

    Grüße

    Jens

  • Durch das Weiten innen, bestand vermutlich die Befürchtung die Wanddicke wird dort zu dünn und man hat ein Blech zum verstärken aufgelötet.