Corona COVID 19

  • Ich arbeite ab heute wieder normal. Ende der Kontaktnachverfolgung für mich (worüber ich auch nicht verärgert bin) - es geht hier im Landkreis aber trotzdem weiter mit dem Nachverfolgen von Kontakten.


    Ich wurde dreimal mit BioNTech geimpft und hatte bis auf einen "schweren" Arm nach der zweiten Impfung (sicher klemmte da noch der Chip, der mir bei der ersten Impfung implantiert wurde bzw. hat dieser sich dann beim Implantieren des zweiten Chips gelöst) keine Beschwerden, Nebenwirkungen oder Ähnliches.


    In meinem näheren bzw. sehr nahen Umfeld sind mir vier schwere(re) Verläufe bekannt. Von drei Ungeimpften (alles Arbeitskollegen) haben es zwei nicht geschafft und ein Kollege liegt bei mir im Nachbarort im künstlichen Koma im Intensivbett und wird auch aller Voraussicht nach nicht mehr in den/irgendeinen Job zurückkehren. Inwieweit hier evtl. Vorerkrankungen mitgewirkt haben, ist mir nicht bekannt.

    Meine Cousine ist dreifach geimpft, hat keine bekannten Vorerkrankungen und nun nach überstandener Infektion massive Probleme mit der Belastbarkeit des Kreislaufes und der Lunge, kann aber arbeiten gehen.


    2. Vielleicht ist tatsächlich ein Nachbar im Mehrfamilienhaus über, unter oder neben mir der Risikofaktor. Das hab ich bisher noch nicht recherchiert, denn wenn es so wäre, hätte ich ja selbst bei der Befragung derselben einen zusätzlichen Kontakt.

    Das könnte passen. Selbiges Ereignis trat vermutlich bei mir und auch Freunden während des Stehens in einem Stau auf der Autobahn auf.

  • Ganz ehrlich freue ich mich völlig unabhängig vom Impfstatus erstmal für jeden, der die Infektion gut überstanden hat.


    Mich hat kürzlich jedoch die Aussage eines Bekannten tierisch aufgeregt, allerdings auch erst im Nachgang. Dort wurde die Spritze mit Drogen gleich gesetzt und Kinder die die Impfung erhalten als Versuchstiere angesehen. "Die sollen lieber auf die Eisenbahnstraße gehen, da wisse man was in den Spritzen ist".


    Und leider ist diese Familie auch wiederum eine, wo man um Verständnis für die Verweigerung der Impfung bittet.


    Da sich aber unsere Jungs so gut verstehen, sage ich einfach nichts mehr dazu, ich bin es einfach leid...

  • Das gegenwaertige Hauptproblem ist die gesellschaftliche Ausgrenzung von Menschen, die nichts anderes tun, als ihre persoenliche Entscheidung fuer die eine oder andere Art der Immunisierung zu waehlen.


    Ob man nun auf der Warteliste fuer den natuerlichen Bio-Lebendimpfstoff steht und, so wie ich, irgendwann damit dran ist oder ein synthetisches Praeparat waehlt und damit den Verabreichungszeitpunkt besser bestimmen kann, ist eine ausschliesslich individuelle Entscheidung. Einfach deshalb, weil man mit der Wirkung dann auch zuvorderst allein zurecht kommen muss. Und diese sind, wenn man hier so querliest, bei allen Immunisierungsarten sehr unterschiedlich. Insofern kann es diesbezueglich keinen Zwang zu irgend etwas geben, denn fuer alle daraus erwachsenden Schaeden kommen jene auf, die den Druck aufbauen.


    Nur leider ist der derzeitige Druck schon enorm und bewegt sich irgendwo im strafrechtlichen Dreigespann von Noetigung, Diskriminierung und Apartheit. Und eine Gesellschaft, die so etwas zulaesst, bezeichne ich als faschistisch.

  • Ich kann nach wie vor beim besten Willen nicht verstehen, wie man im Zusammenhang mit den Pandemiebekämpfungsmaßnahmen ständig völlig unreflektiert von Nötigung, Diskriminierung oder gar Apartheit reden kann. Bisher wurde doch überhaupt noch niemand genötigt oder diskriminiert! Oder ist mir da etwas Grundsätzliches entgangen?


    Bis jetzt konnte und kann sich jedermann unabhängig vom Impfstatus frei bewegen, die Grundversorgung sicherstellen (Einkaufen, arbeiten gehen), und wer unbedingt will, sogar in den Urlaub fahren. Gegebenenfalls muss man sich eben regelmäßig testen lassen, und zwar kostenlos.


    Die Geschichte mit der Impfpflicht ist ja immer noch nicht ausdiskutiert, daher kann man eh noch nicht einschätzen, wie sich das einmal gestalten wird.... ungelegte Eier...


    Ich selbst bin auch nicht mit allem einverstanden, was auf der politischen Bühne abgeht, vor allem auch, wie dilletantisch die Pandemiebekämpfung nach nunmehr 2 Jahren immer noch umgesetzt wird. Unabhängig davon habe ich aber dennoch Vertrauen in die verfassungsmäßigen Instrumente, die eben genau das Kippen der demokratischen Grundordnung verhindern sollen.


    Und klar sollte auch sein, dass eine demokratische Grundordnung kein Allheilmittel für jedes einzelne individuelle Bedürfnis sein kann. Genau so, wie nach langen Diskussionsprozessen dann eben häufig skurile Entscheidungen getroffen werden, um möglichst wenigen auf den Schlips zu treten. Kompromisse sind eben nicht die Lösung allen Übels.


    Übrigens: Um mit einem Kraftfahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, benötigt man schon immer eine Fahrerlaubnis bzw. einen Führerschein. Warum ist das eigentlich keine Diskriminierung? Ein schlagkräftiges "Argument" wäre beispielsweise, dass ein Großteil der führerscheinbesitzenden Verkehrsteilnehmer überhaupt nicht dazu in der Lage (oder willens) ist, ein Fahrzeug sicher zu führen, geschweige denn, die Verkehrsregeln einzuhalten. Es gibt schließlich auch Leute, die (aus welchen Gründen auch immer) keinen Führerschein besitzen, aber dennoch in der Lage wären, ein Kfz sicher zu bedienen und sogar die StVO sehr gut kennen.


    Fazit: Die "Spaltung der Gesellschaft" begann schon vor über 100 Jahren...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Kompromisse sind immer faul, weil keiner zufrieden ist :wacko:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Wie sähe es denn ohne Kompromisse aus?

  • Bis jetzt konnte und kann sich jedermann unabhängig vom Impfstatus frei bewegen, die Grundversorgung sicherstellen (Einkaufen, arbeiten gehen), und wer unbedingt will, sogar in den Urlaub fahren. Gegebenenfalls muss man sich eben regelmäßig testen lassen, und zwar kostenlos.

    als ungeimpfter (oder länger als 90 Tage nicht mehr geimpfter) kann man sich frei bewegen?

    Einkauf gehen klappt teilweise, um z.b. Klamotten zu kaufen muss man schon 2g sein stellenweise, klappt also nicht frei.

    Um arbeiten zu gehen muss man sich jeden Tag testen, 2 sollte der Chef stellen (was nicht jeder macht...) und einen bekommt man kostenfrei. Wer bezahlt also wohl für Tag 4/5(/6)? Das nennst du also frei arbeiten gehen können?

    Arbeiten gehen um sich den Test für die Arbeit zu kaufen?

    Wer als ungeimpfter Kontaktperson ist, bekommt keine Lohnfortzahlung im quarantänefall, wenn man also nicht 10 Tage unbezahlt fern bleiben möchte (Kontaktperson kann man ja häufig nicht beeinflussen...) muss man sich also impfen lassen.

    Ob das nun den Bestand einer Nötigung einwandfrei erfüllt weiß ich nicht. Aber von freiwillig ist nichts mehr zu spüren...


    Und das sind nur die Punkte die mir innerhalb von Sekunden ganz schnell eingefallen sind, und sauer aufstoßen. Wenn man weiter darüber nachdenkt fällt einem sicherlich noch mehr ein.


  • Eine juristische Definition liefert die Rechtsprechung des BGH, die Gewalt wie folgt definiert: "körperlich wirkender Zwang durch die Entfaltung von Kraft oder durch sonstige physische Einwirkung, die nach ihrer Intensität dazu geeignet ist, die freie Willensentschließung oder Willensbetätigung eines anderen zu beeinträchtigen" (BGH NJW 1995, 2643).



    Ich glaube nicht, dass die Tatbestandteile einer Nötigung gegeben sind.
    Wenn dies doch so sein sollte, kann jeder Bürger dagegen rechtlich vorgehen.



    2G + wird bzw ist grad gekippt in 3G.
    Ausnahme: Sachsen-Anhalt, NRW, Rheinland-Pfalz

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Wenn sollte man schon den Zusammenhang nehmen und sich nicht nur die Rosine Rauspicken.


    Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt,


    Es ist also schon Nötigung, wenn Ich damit Drohe, "Du bist nicht geimpft, somit erhälst du Berufsverbot!"


    Genau dieses ist mit der Impfpflicht in Medizin und Pflegesektor ja gegeben, einige Bundesländer haben es ja schon begriffen und haben die nicht Einführung eines Berufsverbotes angekündigt.


    Selbst als die allgemeine Impfpflicht diskutiert wurde, kam es zu Vorschlägen wie z.b. Freiheitsentzug von Umwilligen zur Durchsetzung.

  • Wie sähe es denn ohne Kompromisse aus?

    Du alles, ich nix 8o

  • Wie sähe es denn ohne Kompromisse aus?

    Klären wir mal, was ein Kompromiss ist:

    Deine Frau und Du wollen etwas gemeinsam unternehmen.

    Sie will in die Oper. Du willst zum Fußball.

    Kompromißlösung 1:

    Ihr einigt Euch auf ein Konzert der Volksmusik mit Florian Silbereisen. 2x :beleidigt:

    ohne Kompromisse geht das dann so:

    Lösung 2:

    Der, der die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird, also Oper :zwinkerer:

    Lösung 3:

    Ihr sucht eine gemeinsame Lösung und geht zum Konzert von Rammstein 2x :grinser:

    Lösung 2 und gelegentlich auch 1 sind aus meiner Sicht die üblichen Ergebnisse bei Verhandlungen.

  • Kompromiss 4: Ich geh zum Fußball und mein Mossi in die Garage und alle sind glücklich ;)

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Kompromiss 4: Ich geh zum Fußball und mein Mossi in die Garage und alle sind glücklich ;)

    Die Sache hat den Haken, daß Ihr nichts gemeinsam unternehmt. :zwinkerer:

  • Kompromiss 5: Wir gehen heute in die Oper und morgen zum Fußball.

    Übersetzt bedeutet das: Heute impfen wir alle und morgen erklären wir das für ungültig.


    Hauptsache gemeinsam.

    Also alle.

    Außer den Mitgliedern des Bundestags.

  • Furchtbar dieses Zusammengehocke. Mein Reich, dein Reich. Solange die Überschneidungen passen, ist alles in Ordnung. Meine mag nicht in der Werkstatt abhängen, warum sollte sie auch. Andererseits, wenn sie mit ihren Weibern Dönecken macht, möchte ich auch woanders sein. Das passt schon, seit 22 Jahren. Trabant fährt sie auch, solange es ein 1.1 ist. 😁

    Das reale Leben besteht nicht aus einer wahren Symbiose.

  • und denjenigen die den Bundestag bestec..., ähh unterstützen.

  • Die gemeinsam zu verbringende Zeit, bestimmen die Teilnehmer selber.


    Und wenn der Mädelsabend das Grillen mit den Kumpels ist, dann funktioniert das klassische Modell der Rollenteilung nur eingeschränkt.


    Man kann auch viele Jahre einfach nebeneinander her leben und sich für die Paarung und Nahrungsaufnahme zusammentun.


    Aber sie die Begrifflichkeit der Symbiose bedeutet weitaus mehr, als die physische Nähe.


    PS: genau das gemeinsame Unternehmen, was nicht als Pflicht, sondern als Kür wahrgenommen wird, ist eine wichtige Sache.


    Der Eine so, der Andere so....

  • Die Sache hat den Haken, daß Ihr nichts gemeinsam unternehmt. :zwinkerer:

    Gerade dieses bewusste Raum lassen sorgt für manch glücklichere Ehe.


    Im übrigen war der PCR für meinen Sohn folgenlos. Nun ist dafür meine Frau positiv was wiederum einen Rattenschwanz mit sich bringt.


    DAS heißt mein Sohn darf nach ca einem Tag wieder in Q.

  • DAS heißt mein Sohn darf nach ca einem Tag wieder in Q.

    wäre sein Test mal bloß positiv gewesen, dann hätte er die nächsten 3 Monate nicht mehr in quarantäne gemusst.


    Positiv mit wenig bis keinen Symptomen ist im Moment das beste was einem passieren kann.

    Ich hab morgen meinen dritten Test, nachdem der zweite noch positiv war, und der Wert noch nicht gut war.


    Btw: ich darf mit einem CT Wert von 27 raus, meine Freundin muss mit einem Wert von 28 in quarantäne... man muss dazu sagen das ein Wert über 30 als gut gilt, und alles darunter ist schlecht.


    P.s. ich halte mich aber aufgrund meines Wertes so gut es geht von fremden fern, außer einkaufen und zum Arzt bleibe ich Zuhause...