Corona COVID 19

  • Anne wie wäre es mit einen Anhängsel für eure Sammlung?

    Es fehlen nur noch wenig Modelle, aber es wäre ein Anreiz ^^

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Na dann sollten die Geimpften mal ganz schnell damit anfangen sich ... zu testen, damit sie keinen anderen anstecken können, da ja die Falle von infizierten Geimpften immer weiter ansteigen

    Ja, diese Diskrepanz im Regelwerk fällt mir schon seit längerem auf. Wobei es ja derzeit auch den Geimpften freisteht, sich kostenlos testen zu lassen, aber vermutlich tut das keiner. Überhaupt ist seit einem Monat extrem auffällig, wie wenig Betrieb an den Teststationen herrscht. Die Sache mit der Impfung ist aber auch etwas komplexer, als man mit nur 3 Sätzen sagen kann. Sie reduziert nicht nur das Risiko, sich selbst zu infizieren, und wenn doch, dann das eines schweren Verlaufs, sondern auch das Risiko andere anzustecken, ganz einfach weil man im Fall der "Immunität" eben die Erreger nach kurzer Zeit selbst wieder vernichtet hat. Das ist nicht nur ein räumliches sondern auch ein zeitliches Problem.


    Sicherlich wird an diesem Regelwerk auch noch nachgebessert, spätestens nach der Wahl ;):P


    Momentan gibt es aber echt wichtigere Baustellen, wie Sicherstellung eines praktikablen Schulbetriebs und Schaffung von Planungssicherheit von Gewerbetreibenden im Dienstleistungssektor.


    Das sind essenzielle Dinge, im Gegensatz dazu sind Massentourismus und Großveranstaltungen ein Fliegenschiss. Auch wenn manche Leute glauben, ohne letzteres nicht leben zu können, aber diese Leute tun mir nicht mal leid.

    Wie handhaben wir das denn Deiner Meinung nach, wenn Corona "vorbei"/ irgendwann in den Status einer 'normalen Infektionskrankheit' runtergetuft ist?

    Dem sehe ich vorerst noch ganz entspannt entgegen. Erstmal abwarten, wie das "new normal" aussehen wird, aber alle sind ja darauf versessen, dass es sich nicht groß vom "old normal" unterscheiden soll. Obwohl es sehr schade ist, dass man dabei so viele Chancen verstreichen lässt.


    Wahrscheinlich wird man eine Zeit lang noch etwas stärker als früher auf Hygienemaßnahmen achten, aber das "gemeine Volk" vergisst bekanntlich sehr schnell. Und sehr schnell wird wieder der übliche Schlendrian Einkehr halten. Ist ja jetzt schon so. Vielleicht ist man ja bei der nächsten Welle einer "normalen" Infektionskrankheit noch etwas mehr sensibilisiert (ähnlich wie 2005 bei SARS in Asien oder 2009 als plötzlich ganz Europa Angst vor der "Schweinegrippe" hatte), aber das wird nur ein Sturm im Wasserglas sein.


    Alles andere hängt davon ab, wann die aktuelle Ausnahmesituation pandemischen Ausmaßes überhaupt als bewältigt eingeschätzt werden kann. Das kann momentan noch niemand einschätzen. Die letzte derartige Situation ist fast genau 100 Jahre her, und wann so eine Situation das nächste mal eintritt, kann ebenfalls niemand vorhersagen.


    Kommt sie bald, kann man sich vielleicht noch an die Fehler von heute erinnern, und macht vielleicht einiges besser. Oder auch nicht wegen der üblichen gnadenlosen Selbstüberschätzung. Kommt sie wieder erst in 100 Jahren, kann man sowieso nichts vorhersagen.


    In diesem Sinne

    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • ... aber das "gemeine Volk" vergisst bekanntlich sehr schnell. ...

    Das hängt immer von der jeweiligen, persönlichen Betroffenheit ab.

    Die meisten lernen erst, wenn es wirklich weh tut.

  • Momentan gibt es aber echt wichtigere Baustellen, wie Sicherstellung eines praktikablen Schulbetriebs und Schaffung von Planungssicherheit von Gewerbetreibenden im Dienstleistungssektor.


    Das sind essenzielle Dinge, im Gegensatz dazu sind Massentourismus und Großveranstaltungen ein Fliegenschiss. Auch wenn manche Leute glauben, ohne letzteres nicht leben zu können, aber diese Leute tun mir nicht mal leid.

    Das ist - mit Verlaub - von 12 bis Mittag geAber dacht. Auch und gerade im (Massen)tourismus und bei Großveranstaltungen verdienen schließlich ebenso 1000e Menschen ihr täglich Brot (bzw.: können das teilweise seit 1,5 Jahren eben nicht mehr!).

    Ich sehe da weder einen großen Unterschied zu den erwähnten 'Gewerbetreibenden im Dienstleistungssektor' - noch sehe ich einen "Fliegenschiss"... :augendreh:

  • Auch und gerade im (Massen)tourismus und bei Großveranstaltungen verdienen schließlich ebenso 1000e Menschen ihr täglich Brot (bzw.: können das teilweise seit 1,5 Jahren eben nicht mehr!).

    Sorry, genau das wäre eine der Chancen zum Umdenken gewesen. Und gerade in der Branche des Massentourismus wurde sie nicht genutzt, sondern stattdessen nur Fördergelder kassiert,


    Im Gegensatz dazu gehe ich eher davon aus, dass viele "kleine" Unternehmen in der Tourismusbranche mit viel Eigeninitiative eher die Vorreiter waren, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Aber die "Großen" warten nur darauf, dass alles wieder genau so beschissen wird, wie vorher.


    Und gerade die "Kleinen" haben seit diesem Jahr massive Probleme, überhaupt erstmal wieder Personal zu rekrutieren.


    Ist es wirklich so schwer zu erklären, was ich meine?

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Das hängt immer von der jeweiligen, persönlichen Betroffenheit ab.

    Die meisten lernen erst, wenn es wirklich weh tut.

    Stimmt.

    Aber auch eigene Schmerzen sind oft schneller vergessen, als man glauben möchte. Vor allem, wenn sie durch neue Hoffnung in Wahlversprechen gelindert wurden.


    Und wenn dann auch noch eine ganze Generation oder mehr zwischen den "eigenen Schmerzen" und der (zukünftigen) Gegenwart liegt, dann werden sehr viel Schmerzen erstmal wieder erneut erlebt werden müssen, um daraus lernen zu können.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Und wenn dann auch noch eine ganze Generation oder mehr zwischen den "eigenen Schmerzen" und der (zukünftigen) Gegenwart liegt, dann werden sehr viel Schmerzen erstmal wieder erneut erlebt werden müssen, um daraus lernen zu können.

    Wie schon mal geschrieben, es benötigt drei Generationen bis ein Kriegstrauma überwunden ist.

    Die Menschen in Gegenden Norditaliens, wo innerhalb Wochen Zehntausende gestorben sind,

    haben sicher auch einen anderen Blick drauf, und wenn man ihnen damit kommt,

    das wäre doch nur ein Bischen Rotz, wird einem keine große Welle der Sympathie entgegenschlagen.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Technisch erfüllt der aktuelle Zustand nicht den Pandemiebegriff (Verbreitung, Erkrankungsmenge und entsprechende Sterblichkeit).


    Und wenn ich das richtig verstanden habe, endet mit der entsprechenden Erklärung zur Pandemie auch die (Not-) Zulassung der derzeitigen Impfstoffe.


    Dies würde erklären, warum man versucht, vor der Wahl die entsprechenden Impfquote noch zu erreichen, da derzeit noch nicht klar ist, ob sich politische Mehrheiten finden, dass dieser Sonderstatus nach der Wahl weiter verlängert werden würde.

  • Im Moment kann man sich des Eindrucks einfach nicht erwehren, dass mehr Angst verbreitet wird, als aktuell reale Gefahr vorhanden ist. :/

    Was inzw. mehr als genug vorhanden ist, sind Masken und Impfstoff... ;)

  • Von Anfang an fehlt mir eine objektive Nüchternheit in der Berichterstattung genau wie seriöse Statistiken. Die Angabe "mit oder an Corona verstorben" halte ich z.B. bis heute für einen schlechten Witz, das taugt einfach nicht, um die Gefährlichkeit des Virus darzustellen, genau wie wenn man die Zahlen einfach über einen 12-Monats-Zeitraum weiter aufsummiert, während überall sonst jährliche Zahlen genutzt werden.

    Insofern halte ich auch das Problem der Coronaleugner bzw. Maßnahmengegner für z.T. selbstgemacht. Die Politik hat es einfach nicht geschafft (will sie das überhaupt?) die Maßnahmen nachvollziehbar zu machen und konsequent eine Strategie abzuarbeiten, stattdessen ständig hüh und hott, laufend andere Kriterien, neue Widersprüche, gebrochene Zusagen. Ja, ich weiß, mit neuen Erkenntnissen können auch neue Maßnahmen notwendig werden, aber dann muß man das auch entsprechend kommunizieren. Stattdessen ist die Bevölkerung entzweit wie lange nicht, selbst Freunde und Familien. Das kann ja nun in einer Pandemie nicht der Sinn sein, die Leute gegeneinander auszuspielen durch sozialen Druck... wenn du das und das (nicht) machst, dann bist du auch mit schuldig. Und, tragen nun diejenigen, die das Virus als erstes z.B. bei einer Geschäftsreise nach D brachten, die Urschuld?


    V.a. den Begriff Impfgegner oder Impfverweigerer finde ich ganz schlimm.

    Was soll das sein?

    Ich bin geimpft... gegen Masern, gegen Tetanus, Keuchhusten usw. usf., das ganze Programm, nur nicht gegen Corona. Und deshalb bin ich ein Impfgegner?! Also sorry, aber so ein Schwachsinn.

    Als mündiger Bürger entscheide ich bei jeder Impfung separat.


    Im übrigen hatte ich nach einer Impfung schon mal eine Lungenembolie, die ich zufälligerweise auch überlebt habe. Von daher braucht mir niemand kommen mit nur ein Pieks, ganz einfach, gesellschaftliche Verantwortung und so. Das sehe ich etwas differenzierter...

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Das letzte Wort ist mit Abstand das wichtigste im ganzen Thema hier:


    Differenziert.


    Es ist irgendwie diesbezüglich alles über Bord gegangen. Nur noch schwarz / weiß. Nur dafür oder dagegen. Ich habe recht / der Rest nicht.


    Wer nicht für uns ist, ist automatisch dagegen. Vorverurteilung, Schubladendenken, Unterstellungen, Forderungen, Verharmlosungen, Dramatisierungen.


    Möglichst intellektuell unaufwendig und schön lautstark. Und zwar auf beiden Seiten.


    Kann man übrigens hier genau nachlesen - auf über 100 Seiten.

  • Ich auch nicht. :zwinkerer: Natürlich gibt es auch Ausreißer nach oben ebenso, wie nach unten....

    Aber gegenüber dem, was man über Diskussionen/Auseinandersetzungen zum Thema anderswo sieht, liest und hört, ging und geht es hier im PF meiner Meinung nach immer noch sehr moderat zu.

  • Alles andere wird die Gesellschaft langfristig auch nicht weiter bringen.

    Ich meine, wenn wir uns dazu entschieden haben, als Gesellschaft mehr oder weniger gemeinsam zu leben und zu interagieren, mit der ein oder anderen Schnittmenge, dann muß man einfach miteinander reden. Mit jedem. Und vernünftig reden kann man nur sachlich.

    Natürlich wird man dann auch Meinungen hören, die sachlich nur schwer zu begründen sind, das ist nicht angenehm, klar.

    Aber man muß trotzdem reden, anders wird's nicht gehen, sonst eskaliert das irgendwann und das kann ja nun niemand wollen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Wenn jemand das Gefühl hat, daß seine Psyche durch die Impfung beeinflußt wird,

    wirst Du schwierig dagegen argumentieren können.

    Argumente sind gegen Gefühle machtlos.

    Siehe Liebe und verliebt sein :hug:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Bei mir wurde bei der 2. jedenfalls die Physis in Mitleidenschaft gezogen, und zwar 2 Tage lang und nicht eben wenig.

    Womit sich mein persönliches Interesse an einer 3. "Booster"-Impfung in gewissen Grenzen hält... X/

  • Vier Millionen - die Zahl zum Sonntag!


    Das RKI meldet über vier Millionen an Corona Infizierte in Deutschland. Eine genaue Hinterfragung aktuell veröffentlichter Zahlen gibt manches Mal sonderbare Interpretationsmöglichkeiten. Bei allzu kritischen Menschen könnten sie dennoch sauer aufstoßen. Quelle: 05.09.2021 https://www.saechsische.de/cor…cht-kliniken-5176217.html


    Laut Deutschland auf Wikipedia beträgt die Einwohnerzahl 83.155.031 (per 31.12.2020). Man könnte meinen, da haben wir aber Schwein gehabt! Quelle: 05.09.2021 https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland


    Gerade mal rund 4,8 Prozent aller Menschen in Deutschland wurden bis jetzt erst infiziert. Lohnt sich da überhaupt das ganze Tamtam? Gut sicherlich gibt es auch noch Dunkelziffern welche hier nicht erfasst wurden, doch gehen wir hier mal nur von den offiziell veröffentlichten Zahlen aus.


    Nein, mit Sicherheit niemals vergleichbar! Nur um mal so ein gefühltes Verständnis für oben genannte Zahlen zu bekommen.


    Die Zahl der Arbeitslosengeld-II und Sozialgeld (Hartz-IV)-Empfänger sind bekannter Maßen nicht nur Langzeitarbeitslose, auch Kinder, Angehörige und Rentner. Derzeit sind es rund 5,4 Millionen Menschen (per 31.08.2021). Quelle: 05.09.2021 https://de.statista.com/statis…engeld-ii-und-sozialgeld/


    Plus die 2,58 Millionen Arbeitslosengeld-I-Empfänger (per 31.08.2021). Quelle: 05.09.2021 https://www.arbeitsagentur.de/news/arbeitsmarkt-2021


    Macht insgesamt: 7.98 Millionen Leistungsabhängige, also rund 9,6 Prozent der deutschen Bevölkerung! Und damit sogar doppelt so viele wie bisher in Deutschland von Corona infizierten Menschen.

  • Mir will sich aber der Vergleich zwischen der Anzahl an Coronainfizierten und Transferleistungsempfängern nicht erschließen.

    :schulterzuck:


    Vielleicht sollte man eher Vergleiche mit anderen Krankheiten anstellen.

    In Deutschland sind z.B. schätzungsweise 1,6 Mio. Menschen dement.