Corona COVID 19

  • Google bitte selber danach, hier geht es primär um Corona und der Seitenhieb zum Fleisch sollte die Diskussion mitnichten dahinlenken.

    Danke.


    Ich denke weiterhin, dass eine Verbreitung des Virus in einem Schlachtbetrieb kein Alleinstellungsmerkmal eben jener Betriebe sind.

  • Ich denke auch, dass eher der Kunde zum Kauf von Billigfleisch(produkten) erzogen wurde, als Hersteller und Handel zu dessen Anbieten 'genötigt' wurden. ;)

    Bei uns wird i.d.R. nur am WE gekocht. Dabei hat es sich so eingependelt, dass es Sa Suppe, Eintopf, Nudeln o.ä. OHNE Fleisch gibt, sonntags dann eben etwas MIT.

    Unter der Wo gibt's lediglich 'kalte Küche', der Fleischverbrauch beschränkt sich (zumindest etwas ) auf Wurst und Schinken. Eier, Käse, Obst und Gemüse sind auch lecker, wir essen beide sehr gerne diese einfache "Brotzeit".

    Jeden Tag Schnitzel/Braten/Gulasch o.ä. muss und will ich gar nicht (mehr) haben, Fertigzeug kommt so gut wie gar nicht mehr in Topf oder Pfanne, war auch allzu oft nicht sonderlich bekömmlich...

    Kantine nur noch max. 1x die Wo, wenn überhaupt.

    Geht nach kurzer Umgewöhnungszeit völlig problemlos, Rennie & CO können seitdem fast immer im Schrank bleiben. :)

  • Das mit dem Fleisch ist wie Henne und Ei. Oder die Plastiktüte: Seit die -politisch durchgesetzt- Geld kostet, kann man plötzlich wieder mit dem eigenen Beutel anrücken. Es ist auch regional sehr unterschiedlich: In Chemnitz gibt es, verglichen mit meinem früheren Wohnort Weimar oder meiner Herkunftsgegend in Hessen, viel weniger Metzgereien, das Angebot hier ist weit schlechter und die Preise sind niedrig, denn die Leute kaufen hier überwiegend in der Kaufhalle. Dasselbe gilt für die Bäcker. Da kann ich soviel beim Fleischer oder Bäcker kaufen, wie ich will, ich ändere den Trend nicht.

  • Kann sein das Du den Trend nicht änderst, tu ich auch nicht.


    Ich war heute Morgen mit meiner Tochter wieder bei dem Bäcker bei dem ich schon mit meinem Vater als kleiner Junge zu Ostzeiten einkaufen war. Jetzt vom Sohn geführt.


    Am Trend ändert das nichts , gibt mir aber ein gutes Gefühl und schmecken tuts auch.


    Irgendwas kleines für die Tochter fällt auch immer ab , wie früher. Manches ändert sich doch nicht immer zum schlechten.

  • Marlene


    Das ist ganz klassisch durch den Mangel an Kaufkraft entstanden. Leider hat sich bei vielen Bürgern eingeprägt, dass Supermärkte billiger als der lokale Fleischer und Bäcker ist.


    Aber das ist sehr relativ zu betrachten.

  • Ich finde es nur schade, dass sich kaum noch Bäcker finden, die wirklich traditionell mit Sauerteig ihr Brot backen.

    Nur "Malzsauer" aus dem Eimer und fertig.

  • Ick nich.:) Ich kann ja hier im Bild des Tages immer meine Backexperimente vorstellen.8o


    Ich backe mit Roggen und Weizensauer , Vorteigen usw.


    Letzten Sonntag hab ich Ciabatta gemacht mit Vorteig und Gare dauert die Herstellung ca. 48h. und das schmeckt dann auch geil.:love:


    Wenn der Ofen größer wäre würde ich Backkurse anbieten , die Nachfrage ist glaub ich da.

  • Verwandtschaft hatte früher einen Bäckerei in B. Der hat nach der Wende den Braten gerochen und sich bezeiten selber in den Vorruhestand geschickt (offenbar war nicht nur der Mehlsack zu ;)).

    Bis vor 2-3 Jahren hat er, als Hobby und Spaß an der Freude, richtig gutes Sauerteigbrot gebacken, das dann an Freunde und Verwandte verteilt wurde. Sowas Leckeres gibt es leider weit und breit kaum noch.

    Wobei der Bäcker aus dem Nachbarort (mit mehreren Filialen ringsum) auch ein gut essbares Mischbrot abliefert, dafür kann der keine Brötchen. Die holen wir also jeden Fr aus 10km Entfernung von einer noch althergebracht arbeitenden Handwerksbäckerei, wo auch der Kuchen lecker und 'wie früher' schmeckt, vor allem auch gut verträglich ist (keine Fertigmischungen). Dafür können die wieder kein gescheites Brot...

  • Ich verteil meins auch in der Straße oder Familie , leider passt nur eins in den E-Herd. Bei 35-40 min Backzeit und hochheizen hör ich nach 4 Stück auf weil es dann Sonntag Mittag ist.


    Ich würde wirklich gern 10 auf einmal backen. Es ist ein entspannendes Hobby und wenn man Leuten erklärt wie es geht ist schon reges Interesse da.

  • Als ich noch mit den Oldtimertraktoren unterwegs war haben wir vor ca 30 Jahren mal einen fahrbaren mit Holzbeheitzten Backofen im Still eines alten Backhauses gebaut . Damit haben wir dann auf unseren Veranstaltungen Fladen und Brot gebacken nach alten Rezepten mit einem alten Bäckermeister . Was da aus dem Ofen kam war erste Klasse . Später haben wir dann am Vereinsmuseum noch ein richtiges Backhaus gebaut das wird immer noch genutzt . Da kommt heute kein Bäcker geschmacklich ran . Damit konnte man auch sehr gut Früchte trocken oder auch mal grillen . Es war viel Arbeit hat aber auch viel Spaß gemacht .

  • Mein Verwandter hatte zu Hause einen professionellen Backofen, weil er sich eigentlich mit Diätbäckerei für KHs etc. erneut selbständig machen wollte. Nach der Wende hatte sich das erledigt, also blieb nur die (inzw. leider eingestellte) Hobbybäckerei.

  • Ich kann nur anraten, mal bei zwei, drei lokalen Fleischern einzukaufen und die Preise mit dem Supermarkt zu vergleichen.

    Wir haben einen gefunden, welcher preislich überhaupt nicht darüber liegt, einwandfreie Qualität anbietet und die gelbe Tonne ist auch nicht so schnell voll. Eine Scheibe Leberkäse ohne Rechnung für den Sohnemann ist auch üblich.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wenn denn noch 2-3 übrig sind...?(

    Wie schonmal erwähnt - bei uns gibt es noch einen einzigen Fleischer - der produziert rund 40km weit weg und beliefert diverse Filialen. Mit der Qualität ist es leider allzuoft nicht sonderlich weit her. Insbesondere beim Fleisch hat die entsprechende Theke bei Edeka z.B. inzw. zumeist Besseres zu bieten. Vom letzten Schweinebraten, den wir bei besagtem Fleischer gekauft hatten, hat sich glatt 1/3 'verflüssigt'. Also vmtl. "aufgespritzt"...:rolleyes:

  • Ich bin auf das Endergebnis gespannt. Wundern würde es mich nicht, wenn den großen wieder Milliarden in den Ar... geschoben werden. Da prüft keiner, ob das berechtigt ist. Bei den kleinen wird's umgedreht laufen: Rückzahlung "unberechtigter" Beihilfen...

    Hoffnung hatte ich auf einen respektvolleren Umgang der Leute untereinander, aber das wird wohl ganz schnell wieder auf dem alten Niveau sein...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • fahrgast


    Der Wasserverlust ruht meist auf der extrem schnellen Mast und dem Stress vor der Schlachtung.


    Auf spritzen macht keiner, da das Lebensmittelaufsichtsamt so etwas in Proben nachweisen kann.

  • Dem würde ich widersprechen. Es gibt solche Metzgereien die direkt Aufspritzmaschinen haben. Ich kenne eine und weiß das durch jemand der dort arbeitet.

    Man merkt beim kochen auch ob es "Streßwasser" oder "Aufspritzwasser" ist. Beim Aufgespritzten ist es deutlich mehr. Da kommt das eine Drittel das Micha beschreibt schon ganz gut hin.