Corona COVID 19

  • warum war diese Maßnahme nicht schon mit Ausbruch des Virus nötig?

    Weil Schals und aus ollen Schlüppern in der AG Junge Handarbeiterinnen selbst genähte Provisorien damals genau wie jetzt weitgehend nutzlos sind. Sie verhindern in geringem Maße die Spuckerei...aber das ist auch schon alles.


    Entweder richtige Masken oder man kann es lassen. Da man richtige aber aus eigenem Verschulden nicht hat, holt man jetzt diese Idee aus der Kiste, um einerseits Engagement vorzutäuschen und andererseits irgendwie die Ladenöffnungen auszugleichen.

    Was es bringt, wird man sehen...aber viel kann das nicht sein.

  • Sie wäre ebenso 'nötig ', je nach Situation auch sinnvoll gewesen, wie jetzt - ABER man hätte vor Wochen eben erst recht keine flächendeckende Versorgung gewährleisten können (kann man ja selbst im Ges.wesen bis heute nicht wirklich).

    Inzw. wird, auch durch zahlreiche privat gebastelte/genähte "Masken" , scheinbar zumindest eine gewisse Abdeckung des Grundbedarfes vorausgesetzt. Was vmtl. ziemlich blauäugig sein wird...

  • Man müsste doch darauf rechnen können, daß Burda demnächst ein Katalog mit üppige oder sexy Mundmasken zum selbernähen herausbringt.

    Ich habe in der Garage ja noch 'ne Menge zu Lappen aus zerschnittene Kleider die noch nicht verölt sind...

  • Ich habe in der Garage ja noch 'ne Menge zu Lappen aus zerschnittene Kleider die noch nicht verölt sind...

    die verölten würden aber die Partikel besser halten, siehe k&n Luftfilter ^^

  • Ich habe einen Bekannten der fertigt jetzt den mobilen Spuckschutz. Nach seiner Aussage wesentlich angenehmer zu tragen als so ein Filterdingens vor der Nase und die Schleimhäute der Augen sind auch geschützt.

    Mein Vorschlag ein Model mit Scheibenwischer für Regenwetter hat er aber noch nicht umsetzen können. 😃

  • So ein Zufall. Letztem Winter hab ich etwas derartiges bei einem Werkzeugwebshop bestellt. Leider stellte sich heraus daß das Visier bei Berührung mit Thinner zerbröselte. Ein Kumpel wollte noch einiges dort bestellen und nimmt jetzt für mich ein paar Visiere mit.

    Die Tüte mit 25 Kg Strahlsoda wollte ich ihm aber nicht zumuten.

  • Was die selbst gebastelten Dinger bringen, ist ja bekannt.

    Sie bringen nicht viel, aber mehr als nichts. Immerhin verhindern sie, dass der Rotz, den man selber ausspeit, sich frei in der Luft veteilt. Und dass Tröpfchen, die vorher andere rausgerotzt haben, direkt und unmittelbar mit Mund und Nase in Kontakt kommen (bzw. mit deren Schleimhäuten). Die Augen sind dadurch natürlich nicht geschützt.


    Aber wenig Schutz ist besser als überhaupt kein Schutz. Die selbst gebastelten Masken schützen genau so wenig wie gekaufte 0815-Masken zu 100% . Ein wirklicher Vollschutz sähe ganz anders aus. Das wurde in den letzten Wochen in den Medien eigentlich anschaulich vermittelt.


    Daher verstehe ich nicht, warum gerade du Deluxe hier immer wieder Dinge in Frage stellst, die vielleicht die "Rückkehr in die Normalität" erleichtern könnten. Obwohl du ja scheinbar den "Shutdown" besonders kritisch siehst.


    Gruß Steffen


    PS: Ich selbst habe es natürlich einfach. Ich kann meinen täglichen Broterwerb zu hause wesentlich entspannter und effektiver verrichten, als mit dem täglichen Stressfaktor des Arbeitswegs.


    PPS: Kinder und andere lästige Personen sind in meinem Haushalt nicht vorhanden, Um meine Uhrahnen kümmern sich meine Eltern in 500km Entfernung.


    PPPS: Daher klage ich jetzt auch eher nicht darüber, dass mein Trabant gerade unerreichbare 500km von mir entfernt ist und ich seit Wochen nix dran machen konnte ...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Beitrag von Wabant ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Zitat

    Daher verstehe ich nicht, warum gerade du Deluxe hier immer wieder Dinge in Frage stellst, die vielleicht die "Rückkehr in die Normalität" erleichtern könnten. Obwohl du ja scheinbar den "Shutdown" besonders kritisch siehst.

    Komplett falsch.

    Ich stelle weder den Shutdown in Frage noch die Sinnhaftigkeit einer Maskenpflicht. Die hätten wir vor 6 Wochen gebraucht. Dann hätte es gar keinen Shutdown gebraucht, der uns Milliarden kosten und viele Existenzen vernichten wird.


    Ich stelle aber in Frage, ob das alles sinnvoll und wirksam sein kann, wenn jeder Provinzfürst seine eigenen Regeln aufstellt, wenn Deutschland und ganz Europa ein einziger Flickenteppich von Maßnahmen ist, es keinerlei einheitliche Vorgehensweise gibt und im Abstand weniger Kilometer gegenteilige Regeln gelten, nur weil da die Grenze zwischen zwei Bundesländern verläuft, die auf deutsche Fürsten- und Herzogtümer des Mittelalters zurückgeht.

    Siehe Beitrag von Mossi...der Text sagt alles.


    Und ich habe etwas dagegen, daß jahrzehntelang Urpflichten des Gemeinwesens vernachlässigt werden zugunsten kurzfristiger Profite. Und daß man Freitag Abend bekannt gibt, daß ab Montag ein Ausrüstungsgegenstand zur Pflicht gemacht wird, der wegen der o.g. Pflichtvergessenheit der Administration überhaupt nicht zu bekommen ist und übers Wochenende sowieso nicht beschaffbar wäre. Wie er das packt, überläßt man dem Bürger. Wir rufen eine Pflicht aus, aber wie die Leute an das Zeug rankommen, ist ihr Problem. Oder hat jemand etwas von staatlichen Ausgabestellen gehört???


    Gleiche Maßnahmen überall und für alle, bundesweit einheitlich. Da bin ich dabei. Aber nicht Einzelideen, die teilweise bis auf Kreisebene hinab unterschiedlich gehandhabt werden. Und deren Nutzen deshalb anzuzweifeln ist.

  • Gestern, so kurz vor 16:00 und rund eine Stunde nach dem grossartigen Erlass unseres sächsischen Landesvaters, war ich dann doch mal in der Apotheke, zur Anschaffung einer Maske. Die wussten dort noch nix von Ihrem Glück! Und habe ich sie noch mit FFFP 2 und 3 verärgert. Kann ja am Montag ein Schauspiel im Baummarkt werden. Glücklicherweise produziert auch VW wieder - da wird es vielleicht nicht ganz so schlimm. Clevererweise hat man gleichzeitig die Ferndiagnose und den damit einhergehenden 14Tage-Krankenschein abgeschafft. Nicht dass es zu Engpässen beim Personal an Band und Kasse kommt.

  • Langsam meine ich kann man den Ball mal was flach halten . Wenn alle sich ein wenig an die Regeln halten wird es schon wieder besser .
    Wenn wir nur mal über die Grenze in die Nachbarländer schauen die hat es doch viel schlimmer erwischt . Morgen kann ich es auch haben da ich noch jeden Tag gearbeitet habe und jede Menge fremder Menschen treffe . Ich versuche soviel Hände waschen wie möglich und ausreichend Abstand zu halten . Mehr geht nicht . Aber die Gefahr ist nun mal groß irgend wo Kontakt zu haben .
    Schaut über den großen Teich in das Reich von ich kann alles besser nur ihr seid Dumm . Der fährt gegen die Wand was geht und lobt sich trotzdem . Die Menschen dürfen sich beschweren . Ihr Pech Sie haben ihn gewählt und immer noch nicht zum Teufel gejagt .
    Bleibt Gesund und haltet durch

  • Mittlerweile sind Uninformiertheit und Ignoranz größere Risiken.

    Neulich kam hier jemand vorbei, der erwähnte nur so nebenbei, daß seine Eltern 'Bauchgrippe' und Verlust von Geruch und Geschmack hatten.

    Das sind Indizien!

    Zwar nicht die bekannteste, aber sie sind es trotzdem. Und mittlerweile soll doch bekannt sein, daß man schon Leute anstecken kann, bevor man selber Symptome zeigt und daß es noch ziemlich unklar ist, wie lange man nachher Leute anstecken kann.

    Die Pansinette ist asthmatisch und mein Herz ist nicht mehr so ganz neu. Ich rechne einfach mal damit, daß wenn 's uns beiden trifft, es diesmal nicht zu diese milde Erscheinungen beschränkt bleibt.


    Wie fast jeder sehne auch ich mich, mal wieder irgendwohin hinausgehen zu können, aber solange es zu viele Covidioten gibt, die meinen, ein gefalteter Zollstock ist auch anderthalb Meter kann ich mich deren Dummheit nicht leisten.

  • Gleiche Maßnahmen überall und für alle, bundesweit einheitlich. Da bin ich dabei. Aber nicht Einzelideen,

    Du hast ja recht. Aber das geht nicht.

    Man sollte wohl weltweit gleiche Maßnahmen haben. Oder wenigstens EU-weit, oder eben Deutschlandweit.

    Das Problem dürfte sein, dass es keine einheitlichen Regeln für sowas gibt, die man mal schnell aus der Schublade holt. Und deshalb käme es zu ausgiebigen Debatten, wo dann jeder entsprechend seiner Beeinflussungen und Vorlieben Kompromissvorschläge einbringt, die dann nach dritter Lesung immer noch nicht verabschiedet sind.

    Das macht den Flickenteppich effektiver.

    Wir müssen uns eben vorübergehend mit den anderen Sitten in den anderen Ländern abfinden.


    Edit: Mir ist grad eingefallen, dass es in der BRD die sogenannten Notstandsgesetze gab (Sudelede hatte mehrfach darüber berichtet). Man hätte diesen Kram lediglich aktuell halten müssen.

  • Das Problem ist, daß seit dem Ende des Kalten Krieges jeglicher Katastrophenschutz sträflichst vernachlässigt wurde.

    Es brauchte erst mehrere Jahrhundertfluten, damit wenigstens wieder Sirenen aufgestellt wurden. Es muß doch einen Pandemieplan wenigstens auf nationaler Ebene geben incl. einer Staatsreserve für dabei benötigte medizinische Ausrüstung. Wozu beispielsweise mindestens 800 Millionen Masken gehören würden...das sind nur 10 pro Einwohner. Und wozu auch gehört, daß man sowas entweder im eigenen Land produziert oder, wenn die freie kapitalistische Wirtschaft dazu nicht in der Lage ist, dafür gesorgt ist, daß eine staatliche Produktion, unabhängig von Gewinn oder Verlust, kurzfristig hochgefahren werden kann.

    Das Stichwort Staatsreserve wäre auch mal näher zu betrachten.


    Was wäre denn im Verteidigungsfall???

    Ich rede gar nicht von der Armee, aber wenn der Rest auch so gut vorbereitet ist, dann gute Nacht.


    Der schlanke, anders ausgedrückt der zu Tode gesparte Staat incl. Gesundheitswesen, fällt uns auf die Füße. Und die Naivität, 30 Jahre lang geglaubt zu haben, seit dem Ende des Kalten Krieges kann uns nichts mehr passieren...