Corona COVID 19

  • In den über 2000 Jahren Kirchengeschichte ist es das erste Mal das Flächendeckend über einen längeren Zeitraum sämtliche Kirchen geschlossen sind. Um sowas durchzusetzen braucht es schon eine schwer reiche Macht im Hintergrund die sowas bewerkstelligen können.Die Gewinner am Ganzen Schwachsinn, Microsoft und Co, lassen grüßen.

  • Ja, manch einer merkt erst jetzt so richtig, dass er Kinder hat.

    Sonst hat sich immer die Frau, die Kita oder der Hort um sie gekümmert.

  • Auch wenn ich mich jetzt nicht angesprochen fühle, Ihr könnt euch nicht vorstellen wie die Kinder gleichaltrige vermissen. Letzte Woche sind sie bald aus dem Fenster gesprungen als ihre Freunde um das Haus gelaufen sind. Und wie die Wohnung aussieht seid sie nicht mehr auf dem Spielplatz klettern und toben dürfen. ;(

  • Ja, manch einer merkt erst jetzt so richtig, dass er Kinder hat.

    Sonst hat sich immer die Frau, die Kita oder der Hort um sie gekümmert.

    Das ist aber schon eine recht vereinfachte Darstellung, oder? ;)


    Bei Kindern drückt zunehmend der "Lagerkoller" durch. Man muß sich mal die Zeiträume vor Augen halten. Wir reden über fast 8 Wochen "Lern-Stubenarrest". Die Schule kann man nicht ersetzen, die Freunde auch nicht.

    Und unbezahlt zuhause bleiben ist nicht für alle Eltern eine Alternative. Hat man obendrein keine Großeltern und sonstige Betreuungs-Möglichkeiten, wird die Luft relativ schnell dünn. Ggf. sehr dünn.


    Was ich dabei besonders mag:

    Wie uns Lehrer dabei unser Leben erklären. Mit Lohnfortzahlung und Tarifvertrag erklären in der freien Wirtschaft arbeitenden Eltern, was gefälligst alles ermöglicht werden muß. Das ist bisweilen schon sehr spannend.

    Pdf-Dateien mit Aufgabenzetteln zu verschicken ist das eine - das nebenbei mal umzusetzen, ist ggf. nochmal etwas ganz anderes. Bin bloß froh, daß meine beiden schon einigermaßen alt genug sind, um die Sache zu verstehen. Aber so langsam merkt man trotzdem, daß es so nicht weitergehen kann.

    Würde man alle in den letzten 10 Jahren bei uns geschlossenen Schulen wieder öffnen, könnte man Abstände einhalten und relativ schnell zum Normalbetrieb übergehen. Aber es mangelt an Lehrern, an Material und an allem anderen auch.

  • 6 Wochen gibt es 67% lt. Infektionsschutzgesetz für Kinderbetreuung, wenn man daheim bleibt. Also nix mit unbezahlt!

  • Ja, für die Kinder ist diese Situation mit unter besonderst schlimm. Mein 6. jähriger war froh, das Papa die Woche mal 3 Tage arbeiten durfte, nachdem er mich 5 Wochen Dauerhaft ertragen musste. Gestern und heute wieder einmal Kurzarbeit, dann nächste Woche wieder auf Arbeit, bevor es wieder heißt, darfst mal wieder 2 Wochen zu hause bleiben.


    Mit in meine Werkstatt will er auch nicht mehr, ok, dort kann Ich auch nicht mehr viel machen, dank Corona habe Ich da eine Rüstung vorm Tor seit Dezember, die für 3 Monate geplant war zur Dachsanierung mit Photovoltaikaufbau.


    Die Chinesen haben verstanden, wie sie ihre Position als Wirtschaftsmacht stärken können und alle anderen sind drauf rein gefallen.

  • Die 6 Wochen sind längst vorbei... ;)

    Und 67% sind nicht das selbe wie 100%.

    Besser als nichts, wie du gesagt hast ist es doch! In anderen Ländern gibt es gar nix...... Dazu gibt es Homeoffice ,Gleitzeit, Urlaub, alles nicht perfekt aber immerhin eine Möglichkeit!

  • Bei aller Trauer um die Opfer dieser Seuche, darf ich hoffentlich auch einmal meine Situation darstellen......


    ....ich findes es toll. Genauso stelle ich mir später die Rente vor. Zu Hause sein, aufstehen wenn man ausgeschlafen hat und machen wozu man Lust hat. Hier und da ein Handschlag am Haus, mal ne Runde Gassi mit dem Hund, ein wenig schrauben, restaurieren, einkaufen wenn nicht alle gehen, durch die Republik fahren und Teile/Autos kaufen.....usw.usw.usw.

    Das alles bei derzeit moderatem Wetter. Kaum Regen, viel Sonne, kaum Streß.


    Einziger erwähnenswerter Nachteil, ein 12 jähriges Mädchen mit Pubertätsallüren mit im Hause, dass jetzt aber auch schon wieder in die Schule geht. Das wird dann aber später in der Rente auch verschwunden sein.


    Ich muss nächste Woche einen Tag die Arbeit besuchen. Mal die Passwörter ändern, Informationen für den weiteren Verlauf einfangen, sicher viel mit den Kollegen quatschen.


    Und dann mal sehen obs im Juni weitergeht. 😀

  • Es gibt auch noch Leute die voll arbeiten gehen... Was allerdings aufstösst, das von Dehnen auch noch Solidarität mit Dehnen gefordert wird, die mit 93% zu Hause sitzen (Aufstockung durch Arbeitgeber!) > Abbau Urlaub! D.h. ich soll meinen Urlaub verschwenden und andere nicht.....

  • Dazu gibt es Homeoffice ,Gleitzeit, Urlaub

    Homeoffice gibt es im meiner Position nicht, geht auch nicht, da die 25T Fräse nicht in mein Wohnzimmer passt, Gleitzeit kannst du nicht wirklich aufbauen, wenn du eh schon in 4-Schichtsystem arbeitest und Urlaub darf nur der zum Jahresanfang geplante genommen werden. Sprich von den 5+2+... Wochen die Ich zu Hause bleiben muss, habe Ich 1.Woche Urlaub zu Ostern gehabt, bleiben aktuell erstmal 6 geplante Wochen Kurzarbeit mit 67%, macht für mich in dieser Zeit ca 2600€ weniger auf dem Konto. Das kann Ich auch nicht unbedingt mit der freien Zeit ausgleichen.

  • Erschreckend, das ist mehr als ich hier im Monat bekomme als wissenschaftlicher Mitarbeiter =O. immerhin ist es im öffentlichen Dienst egal was ich dafür leiste :P Was derzeit gerade ganz gut ist.

  • Ich fordere nichts von niemanden. Über das Geld mache ich mir auch keine Sorgen. Selbst wenn es nur die 67% wären.....ich habe mit meinem Hobby Trabant (für das ich gerade auch viel Zeit habe) in den Wochen seit Mitte März mehr Umsatz gemacht als in der gleichen Zeit für mein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis.

    Insofern ist hier in der Krisenzeit sogar (deutlich) mehr Einnahme vorhanden als sonst.

    Und damit andere auch was davon haben, habe ich die örtliche Gastronomie durch verstärkten Konsum ihrer Erzeugnisse unterstützt. Anrufen, bestellen, abholen hat hier gut funktioniert und so wie es aussieht muss hier keiner für immer schließen.

  • Erschreckend, das ist mehr als ich hier im Monat bekomme als wissenschaftlicher Mitarbeiter =O.

    Dito, und ich bin als Ingenieur angestellt. Dank Kurzarbeit wird es langsam eng, die dreieinhalbköpfige Familie alleine zu ernähren und gleichzeitig den Hauskredit zu bedienen. Zum Glück gibt's Rücklagen. Und dank Home Office spare ich einiges an Benzingeld monatlich ein, wesentlich mehr, als der Laptop an Strom und das Arbeitszimmer an Heizung benötigt.


    Ansonsten muss ich sagen, ist die Corona-Situation ein Stück Genuss. Wir haben allerdings den Vorteil des großen Hofes samt eigenem Spielplatz, da kommt bei niemandem Langeweile auf. Egal, wie lange man zuhause ist, aber der Umgang mit anderen Kindern / Menschen fehlt schon.

    Familien mit Kindern in der Wohnung sind momentan absolut nicht zu beneiden.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich hab auch eine wirklich komfortable Situation. Ich kann genauso von zuhause arbeiten wie in der Firma. Und wir sind geschlossen seit 18. März im Home-Office. Und auch ohne Kurzarbeit oder ähnliches.

    Allerdings nervt mich das dauerhafte Home-Office auch so langsam (aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau).

  • Mir gehts mir richtig gut mit dem LKW. Straßen leer, Kundschaft muss angefahren werden (Bäckereien) aber Warenlieferung nur bis zur Tür und so ein Arbeitsverhältnis mit Festgehalt ist jetzt auch ganz praktisch.

    Zwischendrin mal ne Woche Urlaub, meine Frau hat 50 % Kurzarbeit, der Junior ist 15......wir genießen richtig die entspannte Zeit.

    Hauptsache gesund :)

  • Ich hoffe daß beim Publikum dieses Umdenken weiter durchsetzt und wir uns nicht mehr vom Management* herumhetzen lassen. Daß wir zB sehr gut ohne herkömmliche Bürozeitendiktatur leben können.


    *Daß bei der Man ein Agement verursacht....

  • Tja, auch ich gehöre absolut zu denen, die Corona paradoxerweise ohne Schaden gut nutzen konnten. Wann hatte ich je soviel Zeit für Kinder und Hobby... Aber man darf halt auch die Leute nicht vergessen, die durch die Zeit auf dem Zahnfleisch gehen, weil sie entweder wesentlich mehr arbeiten müssen (z.B. Paketdienste) oder mit Kurzarbeit oder als Kleinselbständige um die wirtschaftliche Existenz bangen. Ich hoffe, daß es gut geht und alle einigermaßen davonkommen. Spannend wirds, wenn die Gastronomie wieder aufmacht und die Kitas, das sind die idealen Verbreiter der Infektion...

  • Ich durfte 5 Wochen mit 67% zu Hause bleiben und mir ging es wie TVP50 , kein Stress , mal ausschlafen , ausgedehnt frühstücken , bißchen schrauben.


    Ich bat meinen Chef das ruhig bis August fortzusetzen, leider bin ich nun wieder voll arbeiten.