Verschärfung der StVO

  • Das stimmt natürlich, deswegen habe ich extra nochmal nachgeschaut. Halten in 2. Reihe soll 55€ kosten.

    Der Grund hier für liegt in der Städten in der Behinderrung des fließenden Verkehrs und der damit einhergehenden Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer . Durch die überall geforderten Radfahrwege in den Innenstädten fehlt es an Platz in der Straße . Dann kommen die Kurierdienste und Lieferanten und stellen die Radwege zu diese weichen wiederum in den fliesenden Verkehr aus . Das Chaos ist perfekt .

  • Also ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad durch die Stadt zur Arbeit. Die Lkw sind da eigentlich die rücksichtsvollsten. Schlimmer sind die, die einen schon vergessen haben wenn man in Höhe der Beifahrertür ist. Oder die einen unbedingt in der 30ger überholen müssen um dann direkt vor dir ne Vollbremsung wegen nem bahnübergang zu machen. :cursing: und zu den 1,50m, wisst ihr was das für ein gefühl ist wenn die pkw mit 60 und wenigen als 50cm an einem vorgeibrettern, sodass man noch den luftzug spürt?


    Ich habe nichts dagegen wenn ich nah überholt werde, fahre ja auch nah an Autos vorbei, ABER BITTE VORSICHTIG! Danke. (Sorry für die tippfehler war mit Smierphone)

  • So kenn ich das auch. Wenn wenig Platz ist, dann gemächlich anpirschen, damit der Überholte merkt, daß er gleich überholt wird, und dann vorsichtig vorbei fahren. Könnte ja auch sein, daß er seinen Kurs mal nicht halten kann.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Regelungen wie 0,0 %0 (in Worten: null-Komma-nix Promille) gibt es nach wie vor nicht.


    Auch gibt es keine Regelungen, die Ampelschaltungen ermöglicht, die Radfahrern und Fußgängern die komplette Kreuzung kurzzeitig für alle Richtungen freigibt.

  • Regelungen wie 0,0 %0 (in Worten: null-Komma-nix Promille) gibt es nach wie vor nicht.

    Die wird es auch nicht geben. Lieber schafft man sich mit der Freigabe von medizinischem Cannabis noch neue Baustellen, die keiner mehr kontrollieren kann.

  • Früher früher gab es in der BRD überhaupt keine Begrenzung....


    aber es ist tatsächlich als Fahrradfahrer nervig, sich zweieinhalb Minuten gegen einen Ampelpfahl lehnen zu müssen, um Grün zu bekommen, als im Auto nebenbei mal einen anderen Musiksender zu suchen....

  • der Reilstraße in Halle?

    Kenne ich. Radspuren gab es dort keine. Und Fußwege haben wir auch nicht benutzt, sondern sind auf der Straße gelaufen. Durchaus mit einem frohlichen Lied auf den Lippen. In ganz seltenen Fällen durften wir die Verkehrsmittel (60PB) benutzen. Aber meistens sind die ohne anzuhalten leer an uns vorbeigedonnert.

  • Auch gibt es keine Regelungen, die Ampelschaltungen ermöglicht, die Radfahrern und Fußgängern die komplette Kreuzung kurzzeitig für alle Richtungen freigibt.

    Oh, das fänd ich spannend. Dann will bestimmt jeder der Schnellste sein und die kacheln sich gegenseitig um, statt ne Sekunde zu warten. Da hol ich mir Popcorn, wenn es soweit ist...

    aber es ist tatsächlich als Fahrradfahrer nervig, sich zweieinhalb Minuten gegen einen Ampelpfahl lehnen zu müssen, um Grün zu bekommen

    Stimmt, nervig ist das wohl. Aber man muß ja nicht am Pfahl lehnen, man könnte auch absteigen und die Motorisierten fragen, warum sie nicht mal den Motor abstellen ;)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Bei meinem Alltagsblechauto gibt es eine Start-Stopp- Automatik und wenn die der Meinung ist der Ladezustand der Batterie ist nicht ausreichend bleibt der Motor an.

  • Ausserdem gibt es immer noch keine Vorschrift, den Motor an der roten Ampel zwingend auszumachen. Vielleicht sollte man sich auf alte Möglichkeiten wie Grün-Gelb oder Rot-Gelb o.ä. besinnen, um das Kommen oder die (Rest)Dauer der Rotphase irgendwie erkenntlich zu machen - an vielen Ampelkreuzungen wären sicherlich auch zusätzlich geschaltete Lichtsignale "Motor aus" sinnvoll. -Wenn man bedenkt, wieviel Sprit an roten Ampeln sinnlos verbraucht, wieviel völlig unnötige Emissionen hier erzeugt werden. Ist schon ziemlich irre, eigentlich...X/

    Wenn die Radfahrer auch ein Nummernschild dranhätten und so bequem ohne großen Aufwand mit Bußgeldern abzuzocken ginge wie bei den Autofahrern, würden sich die Gewohnheiten der Radfahrer schnell ändern. In meinen Augen geht es bei der Verschärfung der Bußgelder auch nicht um Verbesserung der Sicherheit sondern nur darum mit wenig Aufwand noch mehr Geld aus der gut zu melkenden Kuh "Autofahrer" rauszuholen.

    Letzteres glaube ich gar nicht mal so sehr.

    Die Intention war sicherlich schon eine (zumindest teilweise dringend nötige!) Erhöhung der Verkehrssicherheit. Nur leider wird der schwarze Peter wiedermal völlig einseitig nur dem (Berufs-)Kraftfahrer zugeschoben, obwohl an nicht wenigen (auch Abbiege-) Unfällen nicht zuletzt auch das äußerst riskante Draufhalten des Radfahrers mit Schuld war, ist und bleiben wird.

    Wenn wir als Trabantfahrer ähnlich rasant in Kreuzungen und Einmündungen einfahren und ebenso stur auf unserem Vorfahrtsrecht bestehen würden - es verginge vmtl. kaum eine Woche, wo hier nicht mindestens einer einen dabei entstandenen Unfall zu vermelden hätte...

  • Und du denkst die Leute würden dann den Motor auch wirklich abstellen?


    Kannst du zu 90% vergessen. Ich sehe das fast täglich beim beschrankten Bahnübergang mit S-Bahnquerung, der dadurch min. alle 10 min geschlossen ist.

    Selbst wenn man da mal 5 min stehen muss, denkt ein Großteil der Fahrzeugführer nicht im Traum daran den Motor aus zu machen.

    Könnte ja im Sommer zu warm, oder im Winter zu kalt werden, wenn Heizung oder Klimaanlage mal kurz aus sind.


    Solange das die Autos nicht von selber machen durch entsprechende Technologie, machen die Meisten das aus purer Bequemlichkeit nicht.

    So meine Beobachtungen.

    Und wenns schon an geschlossenen Schranken nicht gemacht wird, bezweifle ich das sich irgendjemand an roten Ampeln daran halten wird.

  • und wieviel Emmissionen kann man mit Start Stop wirklich sparen?

    Ich meine die Verbraucher wie licht, und Lüftung laufen ja auch bei Motor aus dann noch (zumindestens bei original start&stop systemen), und der Motor muss danach ja auch wieder mit steim gestartet werden. Und wie wird dieser erzeugt?

    An ner Schranke oder Ampel die wirklich länger rot ist, mache ich das selbst mit meinem manuell, aber dieser start&stop Kram macht den Motor ja schon aus wenn man gerade mal ne Sekunde steht...

  • Tim: Das wäre eine Frage der Erziehung, sprich: der Kontrolle/Ahndung. Und daran würde es wohl (auch) scheitern, da gebe ich Dir Recht.

    Und ja, ich beobachte dasselbe. Das resultiert aber vmtl. auch daraus, dass das in den Medien (oder auch auf FFF-Demos z.B. ;)) eben nicht thematisiert wird.

    Ein Beispiel, wie relativ schnell und einfach man die (ua. auch CO2-) Emissionen der aktuell aktiven Fzg.flotte doch recht deutlich reduzieren könnte, eigentlich...

    Grandpa : Sinn macht das Abschalten des Motors nur oberhalb einer gewissen Zeitspanne (ich meine mal was von ab 30 sek gelesen zu haben) - darum würde die oben angedachte zusätzliche Anzeige an Ampeln sicherlich Sinn machen.

    Ich persönlich mache den Motor jedenfalls von je her so oft wie möglich aus (und meine Frau wundert dann ggf. immer rum, weil sie's eben nicht macht... ^^)

  • ja oberhalb einer gewissen Zeit kann es durchaus sinnvoll machen. Nur weiß man die leider bei einer normalen Ampel nicht, weshalb du mit einer "restzeitanzeige" durchaus nen guten Vorschlag hast, den es aber in D nie geben wird...

  • Das ist dann nur wieder eine Frage der Kontrolle. Wer sich nicht dran hält und schon eher losfährt kann genauso zur Kasse gebeten werden wie einer der noch fährt wenn gelb schon zu Ende ist.

  • So sieht's aus. Und evtl. hat es auch etwas mit der landestypischen Mentalität zu tun, in den südlichen Ländern ist die Temperamentskurve oft etwas steiler, gerne auch im Straßenverkehr. ;)

    Ist schon merkwürdig, dass solche Ampel"restlaufanzeigen" anderswo möglich und bewährt sind, hierzulande aber wieder nichtmal drüber nachgedacht wird - wo tagtäglich quasi 24h von Emissionen, Umwelt- und Klimaschutz gefaselt wird . Ebenso unverständlich, dass man in (Groß)städten kaum noch so etwas Sinnvolles wie eine "Grüne Welle" zustande bringt, sondern oft eher das Gegenteil. Mit allen negativen Folgen...:verwirrter:

  • Wenn, dann bei Radler-Ampeln. Sind ja eh die ungeduldigen, und wenn man die Wartezeiten die die Herren Verkehrsstromwissenschaftler ihn zugeteilt haben in Betracht nimmt, haben die Radler damit eigentlich recht.