Greta und die Umwelt 2020

  • Ich denke die nächsten 10 Jahre werden genauso interessant verlaufen wie die letzten 10.

    Was ist passiert zwischen 2010 und 2020? Grundlegende Veränderungen, saubere Schnitte, globales Umdenken.........nichts, aber auch garnichts bahnbrechendes und durchschlagendes ist passiert.

    Es wird interessant, es wird spannend, es wird sich etwas ändern..........schön wärs allein mir fehlt der Glaube daran!!!


    Die kleine Greta macht uns nocheinmal deutlich was so ziemlich alle schon wissen. Sie zeigt uns auch eindrucksvoll, dass man sich heute in der multimedialen Welt auch als Einzelperson Gehör verschaffen kann.

    Das was sie will ist vollkommen unbestritten und sachlich richtig, aber....es ist eben auch nicht neu.

    Sie beweist uns aber auch (ganz sicher) ungewollt, dass trotz des medialen Spektakels und der Aufmerksamkeit, am Ende des Tages nicht viel passiert und es wie immer weitergeht. Hier und da ein paar Aktionen und auch Reaktionen. Halbhertige Maßnahmenpakete und faule Kompromisse, so wie ich es in den letzten 30 Jahren auch nicht anders erlebt habe.


    Und daher bleibe ich auch dabei. Wenn Greta anfang 40 immer noch die gleiche selbstlose Aktivistin ist und ihre Ziele die sogenannten "bahnbrechenden" Erfolge zum Schutze des heutigen und zukünftigen Klimas hervorgebracht haben, dann verneige ich mich ehrfürchtig vor ihr. Bis dahin werde ich in meinem bescheidenen Rahmen weiter tun was ich kann und für richtig halte, um meinen Kindern eine weiterhin bewohnbare Mutter Erde zu hinterlassen. :)

  • Selbst wenn der jetzige, regionale Aktivismus auch nur ein bisschen Lösung hervorbringt, wird er doch durch globale gegenläufige Vorhaben konterkariert.


    Und da stellt sich die Frage: warum soll ich mich einschränken (lassen) wenn es sowieso nichts nützt? Und da kommt man wieder beim Bauchgefühl raus.

    dem ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen

    Doch. Wie meinst er das?
    Es gibt immer Leute, die der Meinung sind, "DAS" bringe nichts und torpedieren die Maßnahmen anderer Leute mit aller Kraft.
    Ein Beispiel. Im Berlin wurde im September zum clean-up-day aufgerufen. Da gab es Leute, die haben beim Radio angerufen und offen gesagt, dass sie auch einen Hund besitzen und es überhaupt nicht einsehen, eine Tüte für die Hinterlassenschaften zu benutzen, weil es keinen Sinn habe.

  • So weit , so schlecht. Nur - das Mitführen und Benutzen der Kacketüte (so wünschenswert selbstverständlich es sein sollte) bringt eben Nullkommanix für den Klimaschutz, nur was für den Sohlenschutz. ;)

    Wenn, dann müsste der Hund gleich ganz "abgeschafft" werden, um seine CO2-EMISSIONEN einzusparen (die man sich ja neuerdings für jeden Mist vorrechnen lassen muss). Die Frage ist: wer will das ernsthaft?!

    Aber Hand aufs Herz: selbst wenn - das brächte keinerlei messbaren Effekt zum Klimaschutz, auch die 'Abschaffung' von 1000 Hunden/Katzen/xy-Haustieren nicht.

    Denn der weltgrößte Emittent von CO2 (und wirklichen Schadstoffen) ist und bleibt der Mensch, und von dieser unserer Spezies sind schlicht und ergreifend längst viel zu viele auf dem Raumschiff Erde. Und stündlich werden es mehr, die nächste Verdoppelung wird schon für 2023 erwartet, nach kaum 50 Jahren!

    DAS ist m.E. das eigentliche Hauptproblem für Umwelt, Klima und Recourcen. Findet aber in der allgemeinen Berichterstattung zum Thema so gut wie keine Berücksichtigung- weil man dagegen eben nur schwerlich angehen kann.

    Einfacher ist es doch, immer neue Öko/Klima/CO2Abgaben zu erfinden und hauptsächlich den kleinen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, solange angeblich noch 'zu viel' davon drinsteckt.

    Und das hat man dann gefälligst auch noch gut zu finden...:rolleyes:

    Was ich übrigens ganz und gar nicht tue und mir auch nicht schönreden lasse. - Mir reicht es eigentlich schon, das wir für Kaiser Wilhelms längst versunkene Kriegsmarine bis heute immer noch Sektsteuer bezahlen müssen...;)

  • Ja genau die Sektsteuer bezahlen wir immer noch.

    Ich warte noch auf den Tag da es für jeden Menschen für den

    Außstoß von CO2 eine Steuer gibt :thumbup:

  • Steffen: "sinnlos" und persönlich unerwünscht sind evtl. doch 2 Paar Schuhe....:/

    Meiner bescheidenen Meinung nach ist es richtig und wichtig, über solche den Zeitgeist derart dominierenden Themen offen zu reden. Dabei ist doch keiner gezwungen mitzudiskutieren, wenn's ihm nicht genehm ist. Ggf. muss man ja nicht mal mitlesen...;)

  • Es ist nur ein Mitteilen der eigenen Meinung, keine fruchtbare Diskussion mit neuen Erkenntnissen. Weil niemand hier so tief in der Materie steckt um Neues zu bringen.

    Und sich gegenseitig Halbwahrheiten und Satire vorzulesen halte ich deshalb für sinnlos.

  • Ich leide leider recht respektabel unter der Schaumweinabgabe......


    Und wenns scheen macht.....

  • Der Punkt ist doch, dass das zu finanzierende Objekt schon seit rund 100 Jahren nicht mehr existiert - die 'Abgabe' aber nach wie vor. Und, wie schulterzuckend das hingenommen wird... ;)

    "Öko-Steuer" zahlen wir auch schon lange Jahre - finanziert wird damit alles Mögliche, nur herzlich wenig "Öko"(logie).


    Ich dachte bisher immer, Diskussion bedeutet Meinungsstreit, also den Austausch verschiedener persönlicher Meinungen. Basierend auf dem, was man zum Thema gesehen, gehört; gelesen und erlebt hat. Zu einer streitbaren Person wie Greta T. , zu ihrer Bewegung und dem, was dahintersteckt, darf man ja vielleicht auch eine Meinung haben und äußern. Selbst dann, wenn man nicht Professor am Potsdamer Klimainstitut ist...;)

  • Dass dir, lieber Micha, politische Diskussionen sehr liegen ist mir bekannt. Damit habt ihr ja schließlich das Trabantforum praktisch getötet.

    Und genau deshalb mag ich das nicht. Wir haben hier alle EIN gemeinsames Hobby, das heißt aber noch lange nicht, dass wir in allem anderen ebenfalls auf einer Linie liegen. Und somit besteht die konkrete Gefahr, sich gegenseitig unbeliebt zu machen.

    Beispiel. Kommt jemand auf mich zu der eine extreme rechte Einstellung hat und bittet mich um Hilfe, habe ich vermutlich keine Zeit. ;) Weil der mir damit einfach nicht sympatisch ist. Punkt.

    Erfahre ich, dass ein Händler sich intensiv in einer extremen Partei einbringt, kaufe ich bei dem nicht mehr. Punkt.

    Wenn ich das aber nicht weiß, weil alles außer dem gemeinsamen Hobby Privatsache ist, kann trotzdem eine funktionierende Gemeinschaft gestaltet werden.

  • @Hegautrabi

    Der letztes Teil gefällt mir besonders gut. Aber als Beispiel, wenn ein Händler privat in Bereichen unterwegs ist, die dir nicht zusagen, würdest du sicher noch bei ihm kaufen wenn Qualität und Preis stimmen oder nicht?

    Also ich würde das machen, den da sollte man privat und geschäftlich schon trennen.

    Genauso halte ich es auch bei den Usern, wer mir grundsätzlich sympathisch ist, dem hilft man auch, den anderen eben nicht. Und auch wenn ich damit jetzt auf Glatteis gehe, dann ist mir seine politische Einstellung scheiß egal, den er als Mensch ist ja trotzdem noch Mensch.

  • Genau so sehe ich das inzw. auch. Ein Kumpel und Freund bleibt für mich auch dann noch ein Kumpel oder Freund, wenn er eine Partei wählt, die ich nicht wähle. Und er darf gerne auch mal konträrer Meinung sein, solange es nicht ins Extremistische abrutscht. Erst recht, wo doch Meinungsfreiheit hierzulande offiziell eigentlich immer wieder als derart großes und wertvolles Gut eingestuft wird. Hatten wir denn nicht lange genug eine Vorgabe der "richtigen" Meinung/Weltanschauung, wurden nicht lange genug Andersdenkende angeprangert und ausgegrenzt? :/


    Wann das TF "getötet" wurde, könnte man ja evtl. auch mal am Steigen und eklatanten Einbrechen der Beitragszahlen versuchen abzulesen. Irgendwie ist dort trotz Politikverbot und Weggang all der bösen Personen seit Jahren doch nur noch tote Hose.


    Das Thema hier wiederum kann und wird über kurz oder lang wohl auch Auswirkungen auf unser Hobby und seine freie Ausübbarkeit haben. Darum sehe ich als völlig legitim an, in einem Fachforum wie diesem darüber zu diskutieren - solange das weiter sachlich und halbwegs entspannt über die Bühne geht. ;)

  • wo ich ihm allerdings uneingeschränkt recht geben muss, das dieses Forum irgendwie tot ist. Jedes noch so vernünftige Thema wird irgendwann offtopic, und mit ganz anderen Themen zugerammelt, und nicht selten endet es im "streit" wegen verschiedener Meinung.

    Da würde es die Sache deutlich leichter machen wenn man sich manchmal seine Meinung einfach klemmt, und nichts dazu sagt.


    Selbst user die früher mal ein Herz und eine Seele waren, und schon ewig hier sind verhalten sich gegeneinander manchmal so. Und viele von den alten sind schon garnicht mehr da... warum?

  • Auch wenn das Thema Umweltschutz und Klimawandel politisiert wurde (wenn auch nicht wirksam angegangen), finde ich das Thema hier noch nicht politisch. Mir persönlich, ging es in meinem Beitrag darum, mit welcher Aggressivität mit unter gegen dieses Thema und diese Person geschrieben wird.


    Ich halte es hier im Board grundlegend so wie in meinem Freundeskreis, es gibt Themen die ich nicht mit jedem bei einem Bierchen bespreche. Ins besondere wenn diese Person eben nicht sachlich diskutieren und zuhören kann.


    Zum Glück sind wir hier nicht Facebook...

  • Denn der weltgrößte Emittent von CO2 (und wirklichen Schadstoffen) ist und bleibt der Mensch, und von dieser unserer Spezies sind schlicht und ergreifend längst viel zu viele auf dem Raumschiff Erde. Und stündlich werden es mehr, die nächste Verdoppelung wird schon für 2023 erwartet, nach kaum 50 Jahren!

    DAS ist m.E. das eigentliche Hauptproblem für Umwelt, Klima und Recourcen. Findet aber in der allgemeinen Berichterstattung zum Thema so gut wie keine Berücksichtigung- weil man dagegen eben nur schwerlich angehen kann.

    Das Wort Gottes: Seid fruchtbar und mehret euch.

    Der Hintergrund mag wohl in allgemein miserablen Zuständen liegen: Hohe Kindersterblichkeit, geringe Lebenserwartung und Epidemien.

    Wenn man jetzt im Zuge humanitärer Bemühungen den Afrikanern hygienische Bedingungen, sauberes Trinkwasser und medizinische Versorgung bringt, dann werden die doch totzdem so weiter machen wie bisher.

    Der Fachbegriff lautet Dilemma.

    Die Chinesen hatten da was versucht. Mit dem Ergebnis, dass eine Braut jetzt mehrere Dutzend Kamele (oder was die dort haben) wert ist.

  • Schon bemerkenswert, wie Greta zum Tode des Trabantforums führt, in der Diskussion.


    Wobei ich ja der Meinung bin, daß hier Ursache und Wirkung eventuell verwechselt werden. Denn das Trabantforum wurde meiner bescheidenen Meinung nach nicht durch Politikdebatten getötet. Und schon gar nicht willentlich von genau definierten Personen.

    Im Gegenteil - die Politikdiskussionen waren das letzte, was das alte Sofa noch irgendwie am Leben erhalten hat. Richtig tot ist es dort erst, seitdem das auch nicht mehr möglich war. Dazu kommen unfassbare Spam-Mengen, die selbst dem geneigtesten Leser das Mitlesen verleiden. Insofern ist die Entscheidung über Leben und Tod weniger von den aktiven Usern, sondern mehr von den m.o.w. aktiven Verwaltern getroffen worden. ;)


    Ich fürchte, beim Zustand unserer Streitkräfte müssen wir froh sein, daß noch keiner die Sektsteuer erhöht hat. Übrigens emittiert Sekt auch CO2 - das ganze Geperle und erst der Produktionsprozeß! Auwei... :verwirrt: