IFA HP 400 Umbau zum Motorradanhänger

  • Hier berichte ich darüber wie ich aus einem normalen HP 400 einen Anhänger zum Transport einer meiner MZ TS 250 baue.

    Diesen HP habe ich für 60€ gekauft, das Holz des Aufbaus war schon sehr angegriffen aber der Rest in vernünftigem Zustand weshalb mir das gerade recht kam.

    Ausgangszustand:






    Und das ist übrig geblieben:



    Der Rückleuchtenhalter und die Schutzbleche dienen nur noch als Muster.

    Achse usw gehen zum Strahlen und danach zum verzinken, alle Lager, Reifen usw werden natürlich erneuert.


    Mfg Dirk

  • Ja der war bis vor ein paar Monaten noch angemeldet.

    Die Teile welche ich davon brauche sind bis auf die Optik in erstaunlich gutem Zustand. :grossauge:

  • Damit ihr nicht wieder nur auf den Tittenkalender guckt. ;)

    Die Fin steht vorne in Nähe des Zugmauls

  • Das ist ein 400er, kein 401er.


    Der war nicht lange bei Stema im Programm.....

  • Bei den meisten Anhängern steht sie auf der Deichsel aber im Endeffekt ist es egal wo sie am Chassis eingeschlagen wird

  • Bei den geschweißten Rahmen kenne ich das auch nur so, der geschraubte 401 hat die aber am Kasten.

    Deshalb meine Frage danach. :)

  • Sind aber doch einige mit dem gleichen Fahrzeuggeschmack


    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken

    Einmal editiert, zuletzt von ibart601 ()

  • Der Fahrwerkskasten kam als stabilisierendes Element als eine Reaktion auf die Fahrversuche mit dem HP 350 Nachfolger Ende der 70er, da sich die Achskonstruktion als zu schwach erwies.


    Da gleichzeitig auch die Bauhöhe dadurch größer wurde und die Hoppelneigung der relativ kurzen Achsen als unpraktisch wahrgenommen wurde, kam relativ kurz danach der HP 401 mit seinen Schräglenkerachsen.


    Unabhängig davon, wurde der 400er ja als Konsumgüterprodukt in Ludwigsfelde und bei Schwarze Pumpe weiter gebaut.

    Auch der Rhön basiert ja letzten Endes auf einem verlängerten 400er Fahrgestell.

  • Danke für deine erklärenden Worte, schön immer etwas neues zu erfahren! :laempchen:

  • Hallo Mossi, ohne den Aufbauthread hier zerstören zu wollen - hast du evtl. ein vergleichendes Bild vom 401, speziell von den erwähnten Schräglenkerachsen?

  • Darf ich auch? ;)

    Das ist unser Motorradtransporter von unten, ich würde aber beim nächsten nicht wieder einen mit der langen Deichsel nehmen sondern einen HP350. Es fehlen vorne einfach die Rahmenecken um die Zurrösen zu befestigen. Daher musste ich den Kunstgriff mit dem breiten Unterzug machen an dem dann gleich das Reserverad Platz fand.

  • HP 350



    HP 401


    Neben dem besseren Aufsteigeverhalten der Achse bei Unebenheiten war der zweite, maßgebliche Grund aber ein anderer: die Anhängerkästen waren somit Palettenmaß, da alle Anbauteile für den Transport (hauptsächlich Frankreich) im Kasten mitgeführt werden konnten.


  • Nachteil der Schräglenkerachsen ist, dass die Räder schräg stehen wenn die Anhängerhöhe angehoben wird. Geht also nicht.

    Und das mit den Böden ist auch so ein Kuriosum, oft verlaufen die Sicken längs zur Fahrtrichtung und manchmal quer. Die Scharniere beim Deckel-HP von STEMA sind mal innen-, mal aussenliegend, und das ohne erkennbares Schema.

    Also eine gewaltige Vielfalt bei den Versionen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Nicht unbedingt....


    - Anhängerhöheneinstellung ist eine konstruktive Fähigkeit, kein Ausstattungsmerkmal. Es soll max erlahmende Federelemente egalisieren.

    Für die Höhenanpassung gibts die Deichselerhöhung.


    - das mit den Sicken hängt wohl auch mit dem Rahmen zusammen HP 280 / HP 350 = längs, HP 400 / 401 / 402 quer


    1. Ausführung (vermutl Muster: Küchenscharniere vom CT 6-1, bisher nur auf Prospekt mit GFK-Deckel.


    2. Ausführung: GFK-Deckel mit innenliegendem Scharnier (Entwicklungsarbeit vom Professor Fachbereich Kinematik der TU Dresden)


    3. Ausführung: Blechdeckel mit seitlichem Scharnier (und wahlweise Dachbepäckträger)


    4. Ausführung: Blechdeckel mit vorderen Scharnier aus folgenden Gründen:

    - keine Beschädigung der Ladung durchs Scharnier

    - einfacherer Scharnieraufbau

    - Beladeseitenunabhängig wg. Export in Länder mit Linksverkehr

  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen den seitlich angeschlagenen Deckeln und dem speziellen Exportrahmen, Mossi?

    Exportanhänger aus den 80ern kenne ich nur mit normalem Rahmen, 3-Kammerleuchten und vorne angeschlagenem Deckel. Also wie Inland, nur mit den POUCH-Schildern und dem Typenschild mit Kanzewitsch-Verweis.

    Und wir haben 2 Expo aus den späten 70ern, beide mit Export-Rahmen, Blechdeckel links angeschlagen, aufgesetzten Verstärkungen aber mit unterschiedlichen Scharnieren. Auch der, den ich vor ein paar Jahren mal neu gemacht habe und der nur knapp 300 Nummern von meinem entfernt war, hat die anderen (innenliegenden) Scharniere.


    Kann es sein, dass wir hier gerade das Thema sprengen? ;)

  • Die Achskonstruktion gefällt mir beim 400er aber am besten, stabiler als 350 und im Gegensatz zu 401 gerade