Das Ofen-Schornsteinfeger-Heizung-Thema

  • Macht natürlich die Dämmwirkung teilweise wieder zu nichte.

  • Beim Denkmal hat man idiotische Forderungen und unbezahlbare Preise.

    Das ist eine so nicht haltbare Pauschalisierung.


    Ich kenne Leute, die nur deshalb so sanieren konnten wie sie wollten, WEIL ihr Haus ein Denkmal ist. Einige haben sich bei mir aus dem Abriß extra alte Balken geholt...


    Die Leute vom Denkmalschutz sind im Regelfall sehr offen und gesprächsbereit.

    Aber es setzt natürlich voraus, daß der Bauherr selbst auch will, daß er selbst Wert auf die Historie seines Gebäudes legt und er einen gewissen Sinn für alte Bausubstanz mitbringt. Vielleicht auch Kompromißbereitschaft.

    Und es gillt das mit dem Wald, in den man hineinruft und aus dem er herausschallt. Sieht man die Denkmalbehörde per se als Feind, wird es mit Sicherheit problematischer als wenn man zusammenarbeitet.


    Wer eigentlich lieber ein Fertigteilhaus aus dem Katalog hätte, der sollte möglichst kein Denkmal kaufen, das ist klar.

  • Danke. Genau darauf wollte ich hinaus. Es geht nur darum seine Optionen zu prüfen. Dazu muss man sich aber intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.


    Und unter dem Motto "Denkmal" ist u.U. einiges möglich. Vor allem auch vorbei an abstrusen Vorgaben z.B. zum Thema Heizung.

    Und ja, möglicher Weise kann man dann nicht alles auf den "letzten Schrei Stand" bringen.


    Man staunt schon was heute alles zum Denkmal erklärt werden kann und wird.

    Und das man dann Stoffe verwenden kann die lange verboten sind wie z.B. Bleimennige.


    Und heute muss ein Haus keine 300 Jahre alt sein um zum Denkmal zu werden. Das ist ein wenig wie, Golf 3, Opel Astra, BMW E36 usw......haben viele schon ein H-Kennzeichen.

  • Beim Auto bist du nicht zum Erhalt verpflichtet. Das ist der Unterschied.

    Sone Denkmalschutzbude möchte ich nicht geschenkt haben.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Mein Haus steht grundsätzlich auch unter Denkmalschutz, die Förderung war bisher sehr übersichtlich, was ich aber da sonst so mache hat auch nicht wirklich jemand interessiert.

  • Die Leute vom Denkmalschutz sind im Regelfall sehr offen und gesprächsbereit.


    Wer eigentlich lieber ein Fertigteilhaus aus dem Katalog hätte, der sollte möglichst kein Denkmal kaufen, das ist klar.

    Das Erstere habe ich aus dem betroffenen Bekanntenkreis aber auch schon deutlich anders gehört, das dürfte von Fall zu Fall und dem jeweils zuständigen Sachbearbeiter stark variieren. Da wird dann schonmal bis aufs Messer über eine Farbnuance oder eine Türklinke gestritten...


    Andererseits ist die 2. Aussage und auch der Hinweis mit dem "in den Wald hineinrufen" natürlich vollkommen richtig, ebenso das, was Tim gesagt hat. Zumindest dem ganz großen Dämmwahn wird man mit Denkmalschutz viel eher entkommen können, als ohne. Dem geplanten (und ziemlich sicher in absehbarer Zeit kommenden) Öl- und Gasheizungsverbot wird man aber trotzdem nicht entgehen... :schulterzuck:

  • Auch im Denkmal gibt es Dämmmöglichkeiten, nur sind die mit unter deutlich aufwendiger und kosten mit unter Wohnfläche.

  • Innendämmung ist fast immer nicht gut.

  • Wenn's hinterlüftet ist, sollte das m.E. kein Problem darstellen.

    Manchmal reicht ein luftdichter Farbanstrich (z.B. Ölfarbe),

    um dem Holz den Garaus zu machen.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Eher eine Farbe mit PVC-Anteil. Eine echte Öl-Lasur ist das Beste was man nehmen kann.

  • Aber es setzt natürlich voraus, daß der Bauherr selbst auch will, daß er selbst Wert auf die Historie seines Gebäudes legt und er einen gewissen Sinn für alte Bausubstanz mitbringt. Vielleicht auch Kompromißbereitschaft.

    Hat alles irgendwie Grenzen. Z.B. die Fenster: Original 38 Stück. Jeweils zwei Flügel mit je drei Scheiben. Ich dürfte daran vermutlich nichts ändern. Jetzt sind es immernoch 21. Im EG sind sie nun etwas größer. Im OG funktioniert das logischerweise nicht. Dazu kommt, dass es gar keine schmalen Profile gibt. Es ist wie der Rasiererkrieg zwischen Gillette und Wilkinson. Begonnen haben die mit zwei Klingen, dann drei, dann vier, dann fünf. Bei den Fenstern wird die Anzahl der Kammern im Profil wird immer größer. Das lockt den Verbraucher. Aber viele Kammern brauchen auch viel Platz. Die Rahmen werden immer breiter. Das geht nur beim Neubau. Im Fachwerk bleibt dann eine Schießscharte übrig. Und da sollen noch die Sprossen rein. Ich hab mich gar nicht erst um die Beschaffung von solchem Schwachsinn gekümmert.

  • Es gibt da auch sehr schlanke Mehrkammerprofile, die kauft halt nur kaum jemand, weil erstens kaum ein weiß das es sie gibt und wenn es ein Fensterbauer weiß, sind diese richtig teuer. Wir hatten damals bei Moderne Bauelemente in Bernburg Werkzeuge für 5-Kammer in 40mm Breit und 50mm Tief für Rahmen und dementsprechend auch ein sehr schmales Flügelprofil. Wir hatten in den 7 Jahren die Ich dort gearbeitet habe die Werkzeuge 1x aufgebaut und ein paar 100m Extrudiert, war dann aber auch das erste und letzte Mal.

  • Es gibt da auch sehr schlanke Mehrkammerprofile, die kauft halt nur kaum jemand, weil erstens kaum ein weiß das es sie gibt und wenn es ein Fensterbauer weiß, sind diese richtig teuer.

    ...paar 100m Extrudiert, war dann aber auch das erste und letzte Mal.

    Meine Rede.

    Dazu kommt noch, dass die Fensterfirma solche Profile gar nicht verarbeiten kann. Die Anlage gibt das nicht her.

  • Eher eine Farbe mit PVC-Anteil. Eine echte Öl-Lasur ist das Beste was man nehmen kann.

    Die Worte ein bischen verbiegen und schon paßt es :dududu:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Vom Glauben abgefallen bin ich schon beim aktuellen Jüterboger Waldbrand auf dem Ex-Militärgelände - beim Anblick des am Harz (leihweise) in Dienst gestellten Löschflugzeuges. Seinerzeit dachte man: endlich haben sie's gerafft, dass es nicht mehr ohne diese Technik geht. Und dann ist es nur eine klitzekleine "Hummel", also ein sportflugzeuggrosser Agrarflieger. 8| Der kann alleine genauso wenig gegen einen großen Waldbrand ausrichten, wie die Hubis mit ihren untergeschnallten Zahnputzbechern. Davon bräuchte es dann schon eine ganze Staffel, um effizient solche Großfeuer zu bekämpfen.

    Zu DDR-Zeiten gab es sowas, ergänzt um große Löschwasserzisternen, z.B. in Borkheide. Nach der Wende wegrationalisiert... :rolleyes:

  • Tja, so ist es eben im Kapitalismus, alles was nicht sofort wieder gleich als Gewinn zurück kommt, da wird halt nichts investiert. Und die kleinen freiwilligen Feuerwehren kriegen nun mal nicht viel mehr außer Ölspuren wegmachen und Durst löschen hin.

  • Was definierst du als kleine freiwillige Feuerwehr? Aber welcher Einwohnerzahl wäre die nicht mehr klein?