Das Ofen-Schornsteinfeger-Heizung-Thema

Jim Panse : Offiziell für sehr viele längst 67...

Und wie hoch war in NL gleich das prozentuale Rentenniveau? M.W. liegt das "etwas" über dem unsrigen...

Essen & Trinken, Wohnen und Benzin sind ja auch viel teurer.

SO viel?

Putzfee?!

Warum/wofür?

Zitat von Postkugel

Wenn ich so die ganzen jungen Menschen sehe, die bis Mitte 20 zur "Selbstfindung" brauchen, ehe sie mal richtig einzahlen.

Mal langsam bitte.

Ich hatte Abitur bis 12. Klasse, danach 1 Jahr “Verweigerer an der Waffe“, sprich Zivi im Bauhof und dann Maschinenbaustudium mit Regelstudienzeit und bin dann annähernd nahtlos (1 Monat “Freizeit“ war es) ins Berufsleben eingetreten. Da war ich dann 25!

“Selbstfindung“ würde ich das eher nicht nennen.

VG

Benjamin

Weils hier mittlerweile nicht mehr ums Thema geht...und das nun schon länger.

Und das kann ja nun keiner der Mods abstreiten.

Bleibt doch hier beim eigentlichen Thema: Heizung

Geht es nicht genau darum, wenn jetzt - wiedermal - mit einem grünen Federstrich bewährte, durchaus umweltfreundliche und nicht zuletzt bezahlbare (im konkreten Falle HEiZ-) Technik verboten und durch - wiederum in mehrfacher Hinsicht fragwürdige und erstmal nur angeblich klimafreundliche Technik ersetzt weden soll?

Und weil sowas ganz klar erhebliche Auswirkungen auf die Erhaltungskosten gerade älterer Eigenheime und Mehrfamilienhäuser haben wird, lässt sich das von den sozialen Folgen ganz einfach nicht trennen. Auch und gerade vom Rententhema nicht, weil diese (in meinem und vieler Leute Augen haarsträubenden!) Pläne der Regierung gerade bei ällteren Leuten ggf. zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen führen werden, für den Erhalt ihres Hauses oder ihre Miete - zusätzlich zu all denen, die alleine im letzten Jahr schon dazugekommen sind.

Viele könn(t)en das aus Rente und Rücklagen ganz einfach nicht mehr bezahlen.

Hier rollt eine Welle von vermehrter Altersarmut an, die alle bisherigen Schätzungen in womöglich tiefsten Schatten stellen wird.

Zitat von Mossi

Was spricht dagegen, sich mit anderen zusammenzurotten und entsprechend in der Bezirksstadt oder der Hauptstadt ein paar Barrikaden zu errichten und anzuzünden?

Das oben klang doch wie eine Einladung und es wurde doch auch schon der Mangel an entsprechend intensiven Protest beklagt.

Außerdem setzt diese Denkweise am völlig falschen Ende an, es würde ja heißen, dass die Politik dafür verantwortlich wäre. Ist sie aber gar nicht....

Wer beschließt denn ggf. ein neues Renteneintrittsalter und ändert das Gesetz - die Politik oder die Wirtschaft? Dass letztere darauf drängt, steht auf einem anderen Blatt...

Ansonsten eine ziemliche Unterstellung - ich wäre der letzte, der für gewalttätige Auseinandersetzungen und Proteste ist!

Hier ging es lediglich um den schieren Vergleich, wie (u.a. beim Thema Renteneintritt) in F reagiert/protestiert wird - und bei uns nur akzeptiert/resigniert.

Es bleibt bei diesem Thema leider nicht aus, dass das Thema Kosten angesprochen wird und es so eine Randdiskussion entsteht wie man diese wovon bewältigen soll.

Im Gesetz steht ja eigentlich drin, dass Eigentum verpflichtet. Oft muss man aber heute sehen, wie man diese Pflichten in finanzieller Hinsicht erfüllen kann.

Und gerade auch das Thema Heizung ist da ganz vorn mit dabei. Besonders dann wenn die Forderungen nach der und der modernen Anlage die Mittel einer größeren Eigentümerschicht übersteigen.

Jemand der mitten im Leben steht, arbeitet und brav seine Immobilie abbezahlt kann da vielleicht noch was drehen, oder hat eventuell sowieso schon eine moderne Heizung im Haus.

Was aber ist mit Leuten die in der Rente sind und kaum Chancen haben das Einkommen zu steigern. Die ein Haus haben das 50+Jahre alt ist und nun in 5-10 Jahren eine Heizung braucht die 20T€ und mehr kosten soll, wenn es denn technisch überhaupt möglich ist die geforderte Heizung im alten Haus einzubauen.

Vor 10 Jahren noch hieß es, dass das Gas mit am umweltfreundlichsten ist. Und nun ist die Situation so wie sie ist und das Gas ist ganz doll böse und muss weg.

Ich werde bei dem Thema Heizung die Füsse still halten und abwarten wie es sich entwickelt.

Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Es gibt Millionen an Häusern die nicht ohne weiteres auf Wärmepumpe umgestellt werden können. Es gibt Millionen Menschen die nicht zich Tausende Euro aus der Tasche zaubern für Wärmepumpen.

Ich glaube nicht das die alle obdachlos werden.

Wenn die alle verkaufen müssen, wo sollen die hin und wer soll das kaufen.

Es wird einzelne traurige Fälle geben, die gibt es immer. War hier beim Straßenausbau genauso. Hunderte haben die Pille geschluckt und bezahlt. Ein bis Zwei Fälle mussten Haus und Hof aufgeben. Bei denen aber jegliche größere Investition sowieso zum Verlust geführt hätte.

Und am Ende wird der Schornsteinfeger vom Glücksbringer zum meist gehassten Menschen im Ort. Das hat der auch nicht verdient, aber er ist zu seinem Leidweisen das Bindeglied zu Erfassung des vorhandenen und muss den Leuten die Pistole auf die Brust setzen.

Man darf gespannt sein wie das wird.....

Ich empfehle...ruhig und besonnen bleiben...

Besonnen definitiv - aber ruhig bleibt es hierzulande bei solchen durchaus existenziellen Themen wie Rente und gerade die ältere Klientel sehr belastenden Kostenbelastungen, wie sie jetzt wiedermal angedacht/angedroht sind, m.E. zu oft.

Die meisten Bürger haben ein generelles Problem besonnen zu bleiben, jeder muss sich aufspielen und lauter sein als der andere. Und das ist nicht erst ab der 2000er Generation so, die sind wieder ganz anders.

Nein ich meine Generation wie mein. Aufregertum, das suhlen in der Opferrolle (nicht pauschal auf die neuen Bundesländer bezogen), alles was entschieden wird erfolgt gegen mich persönlich.

Ich denke es ist vorallem ein Ausdruck von Angst gegenüber Veränderungen.

Ist doch kein Wunder, bei den vielen und oft fragwürdigen 'Veränderungen', wie sie gerade die letzteb Jahre auf uns einprasseln, oder?

Erst recht nicht, wenn es derart ans Eingemachte, zum auskömmlichen (nicht luxuriösen) Leben im Alter beiseite gelegte oder auch zum adäquaten Aufziehen von Kindern notwendige geht.

Für viele Leute, gerade auch am oder im Rentenalter, war und ist das eigene, naturgemäß meist ältere, Haus oder Häuschen ein ganz wichtiger Teil der persönlichen Alterssicherung - bzw. sollte es sein.

Der Austausch einer Gastherme ist (war) ein überschaubarer Kostenfaktor, der Einbau einer Wärmepumpe hingegen eine richtig große Investition. Insbesondere, wenn auch noch umfangreiche Umbau- und Sanierungsmassnahmen hinzukommen müssen, um das Haus dafür überhaupt tauglich zu machen.

Teure Maßnahmen also, die ihrerseits eine Menge an CO2-Ausstoß (+ Recourchenverbrauch) erfordern, den man ehrlicherweise der Ersparnis beim 'sauberen' Heizen gegenrechnen müsste...

fahrgast

Ich stelle den Hintergrund nicht in Frage, sondern die fehlenden Bereitschaft zu Veränderungen und Eigeninitiative. Immer wird die einfachste und bequemste Lösung oder Aussage gewollt. Es nützt aber nichts immer nur auf alles hinzuweisen was falsch läuft, denn gerade auf kommunaler Ebene kann man sich engagieren.

Ich treffe jetzt aber nicht wieder in die Politik ab, denn die verschiedenen Standpunkte hier sind bekannt.

Die einfachste und bequemste Aussage (gegenüber denen da oben) ist doch eigentlich immer die, man müsse "zu Veränderungen bereit sein".

Und seien die - wie im vorliegenden Fall - noch so unsinnig (saubere Brennwertheizungen werden verboten, während ein Schornstein nach dem anderen wieder mit Holz und Kohle zu qualmen anfängt, 1000e sogar extra dafür neu errichtet werden. Welch ein Widersinn....

Was man bei diesem Thema oder beim Renteneintrittsalter "auf kommunaler Ebene" ändern können sollte, erschließt sich mir nicht wirklich...

Ich kuck ja öfter den Ganteför, gerade gabs was neues.

So neu ist das alles nicht, wenn man im Physikunterricht ein wenig aufgepasst hat.

Wenn man das alles gelesen hat, weiß man wie unausgegoren die

Klimaschutzmaßnahmen der Politik sind.

Viel Aktionismus und an der Wirklichkeit vorbei gehandelt.

Zitat von Krümel

wenn man im Physikunterricht ein wenig aufgepasst hat.

Sofern man überhaupt Physikunterricht hatte. Für uns alles selbstverständlich.

Aber mein Sohn, der jetzt in Klasse 6 geht, hatte bisher insgesamt maximal 5 Stunden Physik im ganzen Schuljahr. Keine Lehrer, dann fällt es eben aus.

Wie diese Kinder auf Leben und Beruf vorbereitet werden, spottet jeder Beschreibung.

Das Wichtigste ist doch heutzutage, wie man sich “verkaufen“ kann...

Also Englischunterricht beispielsweise bitte am Besten schon im Kindergarten!

VG

Benjamin

Dann können wir noch etwas weiter abschweifen...