Das Ofen-Schornsteinfeger-Heizung-Thema

  • Nach der Theorie habe ich ein Haus (aus-)gebaut und bin mein eigener Feind. :D Oder ich rechne den eigentlichen Erbauer/Vorbesitzer von vor 150 Jahren, dann bin ich sein Freund... :)


    Einspruch.


    Unser Wolf Kessel aus 92 läuft ohne Beanstandung.


    Ein Blick Richtung Solar oder Wind hingegen lohnt schon.

    Ob der gut läuft oder nicht, ist - gerade bei 'Hauptgas-/ Ölheizern - inzw. eher zweitrangig. Mögliche Einsparungen um die 30 % sind etwas, was durch die enorm verteuerten (und ziemlich sicher auch nicht wieder auch nur in die Nähe des alten Preisniveaus zurückkehrenden) Brennstoffpreise heute eine völlig andere Relevanz hat.


    Der neue Spass hält ev. 15 Jahre, mehr nicht.

    Ja, 20 und weit mehr Jahre werden's wohl eher nicht mehr (was lange hält, bringt kein Geld = Kapitalismus mit Gewinnmaximierung... :schulterzuck: ).

    Andererseits: was heißt "hält 15 Jahre"?

    Ohne 2x Vorrangumschaltventil, 1x Pumpe und 1x Wärmetauscher neu wäre die alte Therme auch keine 27 geworden, bei weitem nicht.

    Und u.a. der WT wäre vor gut 2 Jahren auch wieder fällig gewesen...

    Zwangsbelüftung 8o

    Ich vermute mal, es zieht hier einfach aus den einerseits kälteren, andererseits nach außen nicht 100%ig dicht vermauerten Hohlräumen. Mit Putz und Dämmung dürfte sich das dann sicherlich erledigen.


    P.S.: Gilt die eigentlich als E-Lüfter, wenn's aus der Steckdose zieht? :lach:

  • Nach der Theorie habe ich ein Haus (aus-)gebaut und bin mein eigener Feind. :D Oder ich rechne den eigentlichen Erbauer/Vorbesitzer von vor 150 Jahren, dann bin ich sein Freund... :)

    Die Interpretation hinkt jetzt gewaltig.

    Nach Deiner Sicht, hat der Vorbesitzer das Haus für sich gebaut,

    und wenn es sein Erstes war, war er sein Feind.

    Wenn Du es nun für Dich umgebaut hast und es Dein erstes Haus ist,

    dann hast Du es auch für einen Feind gebaut.


    An sich geht es um Fehlervermeidung.

    Du solltest erstmal zwei Häuser bauen, um genug Erfahrung zu sammeln,

    um die ganzen Fehler bei Deinem eigenen Haus nicht mehr zu machen.

    Es ist halt so ein Bauspruch. ;)

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Mir ist das Wurst...du musst dich nicht für dein Tun rechtfertigen, ich bin weder aus der Regierung, Wirtschaft, Klimaklebern noch dem Handel. Wenn das nächste Jahr kommt und irgendwas nicht mehr reparabel ist, bzw. wie von Herstellern letztes Jahr uns schon mitgeteilt, viele Baugruppen und Gerätetypen aus der Ersatzteilherstellung alternativlos entfallen musst du dir ne Waffel machen. Eine Wärmepumpe in der Größenordnung für uns zu Hause, kostet das dreifache...

    Die 30% Gasersparniss kann ich von Kunden von uns bestätigen, daher...schauen wir mal.

  • 30% sind bei den derzeitigen Preisen eine ziemlich große Hausnummer, die die Amortisationszeit z.B. einer neuen Gastherme inzw. doch deutlich verkürzen dürfte.

    Die Interpretation war erstmal scherzhaft gemeint, ganz ernst kann ich das mit dem "für Feind/ Freund" allerdings auch nicht nehmen... ;)


    Ansonsten: lass mal gut sein.!

    Mir reicht die eine alte Hütte + Grundstück + Nebengelass und die in all das investierte Arbeit und Kohle. Da ist mein Bedarf gedeckt, zumal ich auch nicht mehr als Teenager-Spätlese durchgehe (und obendrein dasselbe in groß auch nochmal familiär am Hacken habe :verwirrter:).

    Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, wie vgl.weise pflegeleicht und (lebens-) zeitsparend so eine fertig gemietete 3-Zimmerbude + Doppelcarport und -garage doch sein würde. Aber eben nur manchmal, weil eigen Haus und Hof eben auch gewisse Vorteile bieten... ;)

  • An sich geht es um Fehlervermeidung.

    Du solltest erstmal zwei Häuser bauen, um genug Erfahrung zu sammeln,

    um die ganzen Fehler bei Deinem eigenen Haus nicht mehr zu machen.

    Es ist halt so ein Bauspruch. ;)

    Ich habe auch noch nie einen Häuslebauer getroffen, der bei einem erneuten Hausbau

    alles wieder genauso machen würde wie zuvor.

    Seinerzeit bin ich auch auch immer bei anderen Bauherrn spionieren gegangen um deren Fehler nicht zu wiederholen.

    Trotzdem ist man hinterher immer schlauer. :)

  • Das Leben ist doch eigentlich eine Aneinanderreihung von kleinen und mitunter auch größeren Fehlern - zum Glück ergänzt um das eine oder andere, was man goldrichtig macht. ;)

  • Eine Aneinanderreihung von Fehlern die 1/4 Mio € und mehr kostet,

    kann schon schmerzhaft sein. Dann gibt es auch noch die Häuslebauer,

    die Ihr Haus für einige hunderttausend € um ihre alte Einrichtung bauen,

    die einen Wert von ein paar tausend € hat.

    Ein Architekt meinte mal zu mir, sein Traumhaus könnte er sich schon bauen,

    nur das Grundstück dazu kann er sich nicht leisten.

    :hüpf1:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Der ideelle Wert dieser alten Einrichtung kann aber u.U. erheblich über dem liegen, was nagelneu-nüchtern-unpersönlicher Ikea & Co -Kram zu bieten vermag. ;)

  • Ich bin Elektriker, jetzt muss ich mal fragen warum es bei dir durch die Steckdosen

    zieht??? Hast du ein Holzhaus, da gibts aber auch winddichte Hohlwanddosen.

    Aber so werden die kabel und stecker doch gleich vernünftig gekühlt ^^


    Ich hab das Problem auch, altes ddr-fertigteil Haus. Aber ich persönlich finde das jetzt nicht so tragisch, wenn Sturm ist merkt man einen ganz leichten Luftzug, das heißt für mich aber auch das das Holz atmen kann, und demnach auch Feuchtigkeit (die mir nicht bekannt ist) abtrocknen könnte.


    Damals war der winddicht standart eben bei weitem nicht so wie heute.

    Und diesen standart kann man in eine Altbau nur schwer erreichen.

  • Der ideelle Wert dieser alten Einrichtung kann aber u.U. erheblich über dem liegen, was nagelneu-nüchtern-unpersönlicher Ikea & Co -Kram zu bieten vermag. ;)

    Von der vorhandenen Wertigkeit und Haltbarkeit ganz zu schweigen. Gewisse Möbel großer Einrichtungshäuser sehen gut aus, solange sie in selbigen verweilen. Sobald sie geliefert, selber aufgebaut, die erste Schraube überdreht oder die Einrichtung gar zweckbestimmt genutzt würde, sieht es schnezanders aus.

  • Unsere (damals handwerklich auf Sondermaß gefertigte) Schrankwand wurde über die knapp 3.5 Jahrzehnte schon 2x ab und aufgebaut, wegen Umbau und Renovierung. Die Türen passen und schließen trotzdem alle noch perfekt, Scharniere und Magnetverschlüsse allesamt noch original und intakt. Der enorme Stauraum kommt noch hinzu, sowas bietet wohl kein modernes Möbelstück mehr.

    Das Teil ist definitiv nicht mehr "in", ist und bleibt aber ein geliebtes Stück Zuhause. :love:

  • Um das Drumrumbauen zu verdeutlichen:

    drei nebeneinander liegende bodentiefe Fenster Richtung Garten,

    da bei dem einen Fenster die Kommode davor stehen soll,

    wird bei einem Fenster die Brüstung angehoben :doof:


    Ich bin auch für alte Möbel und habe zu 80% welche in der Wohnung,

    aber mein Haus würde ich nicht danach gestalten.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Ich hab zum Beispiel an einer Wand im Bad 4Lagen Gipskarton damit der Spiegelschrank genau bündig wieder in die Ecke passt. Ein bisschen baut man schon so damit die Möbel wieder passen.

    Bei mir stehen auch nur hochwertige und langlebige Möbel, zum Teil selbst gebaut.

    Das letzte von mir gebaute Möbel unser Bett.

  • Ich vermute mal, es zieht hier einfach aus den einerseits kälteren, andererseits nach außen nicht 100%ig dicht vermauerten Hohlräumen. Mit Putz und Dämmung dürfte sich das dann sicherlich erledigen.

    So würde ich das auch sehen. Für Wind aus der Steckdose braucht es in meinem Fall schon relativ viel Wind draußen. Ich habe nicht gesagt, daß es dauerhaft da durchzieht...


    Und was die Möbel betrifft:

    Deren Qualität ist doch heitzutage fast ausnahmslos unterirdisch. Wenn ich sehe, was 15 Jahre alte Westmöbel taugen und wie sich im Vergleich 40...50 Jahre alte DDR-Schrankwände verhalten. Wohlgemerkt: Industriemöbel, keine Tischlerware - bereits da sieht man einen himmelweiten Unterschied. Ich habe mir vor ziemlich genau einem Jahr eine Wi-We-Na "Favorit" für 120€ gekauft - mit Garantieschein vom Januar 1977. Die war aus Erstbesitz und bis dato nie umgezogen. Die haben wir zerlegt, 50km transportiert, wieder aufgestellt und die steht stabil wie eh und je.


    Krapproter:
    Zum Glück muß ich nicht in einem solchen Schnörkelbarock schlafen. Da lob ich mir die klaren Linien der Generation Bauhaus. Mir würde auch das passende Barockschloß dazu fehlen.

  • Ich habe leider von dem Barockschloß nur das Stallgebäude abbekommen. Die rundlichen Formen liebe ich nun mal, deshalb fahre ich auch P50 /60.

  • Zum Thema:

    Bei mir war gestern der Schorni zur alljährlichen Kehr- und Messveranstaltung.

    Fazit: Schornsteine für Kaminofen und Ölheizung einwandfrei.

    Ölheizung Viessmann BJ 1996 einwandfrei.

    Voriges Jahr war der O2-Gehalt im Abgas etwas erhöht, wurde von mir im Zuge der Brennraum-Reinigung daraufhin etwas niedriger eingestellt. Bei der gestrigen Messung dann alles top und der Abgasverlust wieder deutlich im einstelligen Bereich.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Hallo und guten Abend Genossen,

    Da ich selbst Heizungsbauer bin muss ich noch mal die Thematik mit der Lebensdauer aufgreifen.

    Momentan reiße ich jede Woche eine alte Anlage meist Gas raus und baue auf Wärmepumpe.

    Ich persönlich würde dies niemals machen aber das liegt nicht in meiner Entscheidung. Lassen wir mal die Pumpen außen vor. Sagen wir ca 60% unserer Kunden bleiben bei Gas. Alt gegen Gasbrennwert.

    Wir verbauen meist Bosch was früher Junkers war. Seit dem aufkaufen von Bosch geht es mit der Qualität und Regelungstechnik steil Berg ab. Früher haben die Junkers Anlagen teilweise über 30 Jahre durchgehalten da einfach massiv gebaut. Wasserschalter Hydraulikschalter aus Messing.

    Heute wen ich mir die Geräte ansehe z. B. GC9000I alles aus Plastik oder Verbundmaterialien eben deckungsgleich Kfz Bereich.

    Ich sag aber das ist gar nicht so das Problem sondern das fehlende Verständnis für die Technik. Die Leute denken so neue Anlagen wieder Ruhe und der Gedanke Heizung ist aus dem Kopf. Eben Falsch. Jedes Jahr Kundendienst Reinigung und Prüfung der Anlage ist heutzutage lebensnotwendig für eine Lebenszeit von realistisch 15 Jahren bei einer neu eingebauten Anlage. Ohne dies ist der Wärmeblock nach 2-3 Jahren je nach Kondensatbildung fertig. Das den Leuten zu erklären das sie trotzdem Jährlich Geld für Wartung ausgeben sollten obwohl sie eine 20 bis 25000€ Neuanlage haben fehlt total.

    Hier seh ich das große Problem bei den Leuten. Warmes Wasser und mollige Wärme ist einfach selbstverständlich geworden.

    Auch wir Heizungsbauer kommen dank unsere Regierung sehr ins stolpern abgesehen von Preissteigerungen von 80%, Personalmangel, neuen Richtlinien ect ect.

  • Da werde ich wohl meine 20 Jahre alte Junkers Brennwerttherme pfleglich

    behandeln. Es wird jedes Jahr eine Wartung und Reinigung durchgeführt.

    Und sie versieht ihren Dienst anstandslos. Wenn es Probleme geben sollte

    habe ich Gott sei dank einen guten Kumpel im Service.