Das Ofen-Schornsteinfeger-Heizung-Thema

  • Baden in Heizungswasser ist ja auch nicht so üblich.


    Für einen Heizungsbauerstift in den 90ern nicht ungewöhnlich.....

  • Zur Außendämmung, die Sockelschiene sollte 1cm breiter gewählt werden als die Dicke der Dämmung.

    Der Kleber wird auf die Dämmung nur partiell /punktweise aufgetragen.

    So ergibt sich zwischen Dämmung und Mauerwerk eine Luftschicht.


    Das Problem ist nicht außen sondern eher innen.

    Die Verwendung von Kunstharzdispersionsfarben auf z.B. Rauhfaser oder direkt auf die Wand,

    oder von Tapeten, die die Aufnahme von Feuchtigkeit durch die Wand verhindern,

    wie z.B. Vinyltapeten u.ä.

    guten Start in die Woche :winker:


    (es hat wenig Sinn in der Diskussion andere Fassadensysteme wie Schiefer, Klinker usw. unterzumischen)

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Meine Heizung macht auch das Badewasser warm. Für die reine Heizung würde sicher auch um die 40° Vorlauf im Altbau reichen(vermutlich dauert das Erreichen der Temp. dann länger). Ob das dann effizient ist?

    Und ja, ich trinke auch oft einfach kaltes Wasser aus dem Hahn, aber mehrmals am Tag wird da auch aufgedreht und die vollen 60° Warmwasser durch geschickt. Zum desinfizieren quasi, aber selten primär deswegen, sondern um z.B. Reste von Tellern zu spülen.

    Wenn die Wärmepumpe dann keine 60° schafft, bräuchte man ja wieder einen Zuheizer, oder soll man auf die Desinfizierung verzichten? Gibt es Alternativen? Chemie für mich auf keinen Fall.

  • Das Problem der Legionellen tritt wohl eher beim Duschen auf, wenn der Wasserdampf eingeatmet wird.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Das ist schon klar, aber auch beim abwaschen füllt man heißes Wasser. Auf die 60° in diesem Zusammenhang zu verzichten...davon wäre ich schwer zu überzeugen.

    Der mögliche Effekt wäre ja dann eine sicher häufiger auftretende Infektion.

  • Ihr Badewasser machen die Waermepumpler zumeist sauteuer vollelektrisch-direkt. Unter 60 Grad ist Murks, weil auf auf den Leitungswegen auch etwas Temperatur verlorengeht und sich vor allem dort die Keime einnisten.


    Aber evtl. kommt ja der gute Wittigsthal aus Kindheitstagen demnaechst wieder in Mode? Wenn er zuvor hacken, schleppen und schueren muss, lernt der Filius endlich den Wert eines warmen Vollbades zu schaetzen :lach:

  • So kenne ich das von Koll. auch - andere haben zumindest auch noch Solarthermie dazu.


    Bei uns stellt sich das Legionellen-Problem nicht, weil wir eine Kombitherme ohne Speicher haben, die nur auf Abruf Warmwasser macht (dank einer Komfortfunktion kann man Zeiten vorwählen, wo der WW-Wärmetauscher vorgewärmt wird und das warme Wasser ohne nennenswerte Wartezeit zur Verfügung steht. Unterm Strich hat sich das als günstiger erwiesen, als immer erst volle Pulle aufheizen und viel Wasser verschwenden zu müssen).

    Zu spaßen ist mit der Legionellengefahr aber definitiv nicht - im Bekanntenkreis hat es vor einigen Jahren jemanden dahingerafft deswegen... =O

    Ohne die regelmäßige 60°-Erwärmung bliebe wohl tatsächlich nur das Zudosieren von Chemie, auf Arbeit hatten wir früher mal so ein Gerät im Einsatz. Sympathisch war mir das auch nicht...


    Unsere neue Therme hat auch bei strengerem Frost noch nie mehr als knapp 55° heizen müssen, normalerweise ist es irgendwas um Mitte 40, in der Übergangszeit auch unter 40°, da taktet sie dann allerdings auch desöfteren.

  • Die Wittigsthaler Badeöfen hat bei uns der örtliche Baumarkt im Sortiment.


    Meine Solvis hält auch kein Warmwasser vor. Ich wähle die Temperatur vor (50°C reichen vollkommen aus), bestimme vorher an der Steuerung die Zeiträume für die Zirkulation und außerhalb dieser Zeiträume gibt es auch noch die Impulsfunktion. Warmwasser kurz auf- und gleich wieder zudrehen, damit setzt man die Zirku-Pumpe für einige Minuten in Betrieb und nach 2min warten (die kann man ggf. auf dem Klo verbringen :grinser:) ist das Warmwasser auch direkt am Hahn vorhanden. Aufgeheizt wird es im Wärmetauscher auch erst, wenn es angefordert wird.

  • Nennt sich das ein Wittigsthaler? Meine erste Leipziger Unterkunft in der wahrener Gartensiedlung war damit ausgestattet. Jeden Sammstag bekam ich eine Termin zugeteilt wann ich zum wöchentlichen Baden an der Reihe war. War damals für mich schon eine lehrreiche Umstellung, da ich aus ein Amsterdamer Neubauwohnung kam...

    Bin dennoch zwei Wochen später schon bei einer Kommilitonin in Connewitz eingezogen. Da hatten wir zwar weder Dusche noch Bad, aber das Hallenbad war nebenan.

  • Badeofen war toll, der macht ein sehr angenehmes Raumklima im Bad und das Baden ist ein Wohlfühlerlebnis. :top:

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  • Ich habe den Heizkessel und den Warmwasserspeicher direkt Zentral hinter der Küchen und Badwand so das ich sehr kurze Leitungswege habe. Da brauch ich keine Zirkulationsleitung.

    Die Warmwassertemperatur liegt bei uns immer um die 45 Grad. Ein paar mal im Jahr drehe ich die Temperatur hoch, das reicht damit alles wieder clin ist. Das könnte man dann auch durchaus mit einem elektrischen Heizstab machen.

  • Bei uns hängt das Gerät auch direkt Wand an Wand mit dem Bad und dementsprechend nahe den beiden Zapfstellen - über weitere Distanzen wäre das sicherlich keine gute Lösung. Drum werkelt in der entfernteren Küche einfach nur ein guter 5er Untertischspeicher mit "e"- Stufe. Die Kosten und der Aufwand für eine Zirkul.leitung/Anbindung der Küche wären bei Umstieg auf Solar mit Speicher noch oben drauf gekommen.


    Meine Erinnerungen an den elterlichen Badeofen sind zwiespältig... Es war halt immer ein Procedere, ehe endlich genug heißes Wasser zur Verfügung stand. DANN war das Bad mollig warm, sonst nicht.

    Vor allem war der Badeofen gefühlt spätestens alle 2 Jahre "durchgebrannt", sprich unten wasserseitig inkontinent. Das mag damit zu tun gehabt haben, dass das 'nur' regenerierte Öfen waren, aus der örtlichen PGH (die u.v.a. auch E-Boiler überholt und Motoren gewickelt hat (der zuständige Kollege wurde "Wickelmolch" genannt :lach: ).

    Damals wurde eben noch so gut wie alles repariert und wiederbelebt. Teilweise irrsinnig, großenteils wäre sowas aber wohl heute noch sinnvoll, statt der immer noch vorherrschenden Ex- und Hopp-mentalität.

  • Bei dem ersten Badeofen meiner Eltern war mein Vati auch oft am löten.

    Der stammte noch aus der Vorkriegszeit und da war das unproblematisch.

    An der Außenliegenden Brause habe ich immer Tarzan gespielt,

    bis ich zu schwer wurde und der Ofen umkippte.

    Das war das einzige Mal, daß mein Vati ungehalten war.

    Der volle Ofen hätte mich zerquetschen können.

    Dann hatten wir einen emalierten DDR-Ofen. Der müßte ca. 20 Jahre klaglos seinen Dienst getan haben.

    Sogar als meine Mutti mal einen alten Schuh verbrannte.

    Da flogen etliche Emaliesplitter vom Ofen und dem Rohr im Bad herum, so hat der geheizt.

    Ich bin dann unter Handtuchschutz rein und habe das heiße Wasser abgelassen.

    In meiner Wohnung hatte ich auch einen Badeofen und eine riesige Badewanne,

    in der ich bequem ausgestreckt liegen konnte.

    Dann wollte ich was Modernes. Gasheizung und E-Badeofen.

    Das war ein Fehler, weniger Wasser und weniger heiß, weniger gemütlich.

    Da habe ich mich sehr geärgert. :doh:

    Ofenheizung ist sowieso das Beste und wird nur von einem schönen Kamin übertroffen.

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  • Ja, Holz und Kohlen und Asche schleppen ist schon ne tolle Sache, am besten schön Treppe rauf und runter - spart ggf. das Fitnessstudio... ;) Und der Staub und Dreck erst - eine Zierde für jedes gepflegte Heim... :S

  • Wenn man baulich entsprechend vorsorgt so wie ich dann hat man schön den Kamin und Kachelofen im Wohnzimmer und beheizt werden diese draußen vom gefliesten Flur aus.

    Außerdem im Erdgeschoss, Wärme steigt schließlich von allein nach oben.

  • Wenn ich einen Speicher habe, der im Durchflussprinzip geladen wird, wie z.B. der Daikin, hab ich nur 30l WW in der Leitung, da brauche ich keine thermische Desinfektion, da ich stetigen Austausch habe, Stagnation ist im 4 Personen Haushalt mit 200l Speicher auch kein Thema, ab 300l und in MFH ist es Pflicht und der Zirkulationsrücklauf darf 55°C nicht unterschreiten.

  • "Nur" mal am Rande erwähnt, Heizungen, die älter 30 Jahre sind, müssen dieses Jahr ausgetauscht werden, wie das geschehen soll... Gute Frage, die Schornsteinfeger geben die Mitteilung raus. Sollte ein Tausch 2024 stattfinden, sind 65% regenerative Energien zu verbauen...


    Und ja, es betrifft mich selber... :rolleyes:

  • mal wieder ein schönes Beispiel für Nachhaltigkeit in Deutschland. Sachen wegschmeißen nur weil sie alt sind.

    Dafür dann neue Anlagen einbauen, die sicherlich nicht ansatzweise 30 Jahre schaffen werden.


    Da tun mir alle Leute leid, die es sich schlichtweg nicht leisten KÖNNEN... aber die interessieren ja sowieso niemanden, leider.