Das Ofen-Schornsteinfeger-Heizung-Thema

  • Wärmepumpen, ja, geht schon was in der Richtung, die Hi-Temp. Sind stark im kommen, so daß sie für eine Altbausanierung in Frage kommen, da 70°C Vorlauf möglich sind. Wir haben 3 Marken die wir einbauen, jeder hat seine Eigenheiten,

    magst du dich dazu eventuell etwas näher auslassen? Welcher Hersteller könnte empfehlenswert sein für einen Altbau der im Moment mit 45grad vorlauf mit normaler Heizkörpern klarkommt?


    Oder lieber bisschen Geld in die alte 22 Jahre alte Therme investieren und die Verschleißteile einfach mal alle wechseln, und hoffen das der Rest noch lange hält.

  • Eine der Geräte ist die Daikin Altherma 3 H HT, laufen mittlerweile mehrere bei uns, Geräte kommen aus CZ, Regelung war die Vorgänger schöner. Bei der ist alles Kältkreisseitig im Aussengerät, was ich schöner finde, eine Fehlerquelle weniger. Die gibt es jetzt glaube etwas über 1 Jahr, schwer zu sagen wie die da steht. Eine Anlage hat eine Bestands Solaranlage mit Pufferspeicher und PV drann. Also mehr geht dann nicht.

  • Deine Stammtischparolen kannst du doch auch einfach einmal stecken lassen und einfach still sein, wenn du nichts zum Thema beitragen kannst. :dududu:

    Dann frage ich mal konkret:

    Hast Du Heizkörper oder Fußbodenheizung ? Wenn Heizkörper, wo sind die ?

    Wie sieht es mit Deinen Fenstern aus ? Was haben die für eine Verglasung ?

    Wie ist der Aufbau des Außenmauerwerks ?


    Ein EFH mit Vollwärmeschutz einzupacken halte ich für das Raumklima nicht für verwerflich

    und fördert auch nicht die Schimmelbildung.

    Zwischen Mauerwerk und Dämmung gibt es durch den Kleber eine Luftschicht,

    was zur Belüftung beiträgt.

    Es ist halt nur irgendwann mal Sondermüll.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Und eine nicht unerhebliche Brandlast, wenn es denn unbedingt Styropor sein soll.


    Zudem ist der "Edelputz" alles andere als wartungsarm.


    Es gibt aber genuegend Alternativen zum Styropor, dass man eine verneunftige Waermedaemmung auch ohne dieses Mistzeugs hinbekommt. Die Altvorderen im Thueringer Wald haben bspw. gern eine Holzschalung (dahinter kann man heute Wolle "verstecken") aufgebracht und auf diese Schiefer genagelt. Wenn es ordentlich gemacht wird, haelt das seine 100 Jahre.

  • Die von Dir genannte "Belüftung" könnte aber nur funktionieren, wenn die Wärmedämmung oben und unten offen wäre - was selten bis nie der Fall sein dürfte und wiederum die Dämmfunktion konterkarieren würde.

    Was mich nach wie vor ärgert, ist, dass offenbar nirgends der CO2-Aufwand für die Herstellung von Dämmstoffen, Zubehör und die Erstellung der Dämmfassade (oder z.B. der Solaranlage oder der Wärmepumpe mit Tiefenbohrung[en]) gegengerechnet wird. Stattdessen tut man - ganz genau wie beim Auto - ganz einfach so, als sei mit der Neuherstellung schon alles "grün" (obwohl es tatsächlich Jahrzehnte dauert, bis es wirklich soweit ist. Für ein Neubau-EFH nach aktuell hohem Dämmstandard werden 50 Jahre genannt, ehe es in den 'grünen Bereich' kommt).

  • Zwischen Mauerwerk und Dämmung gibt es durch den Kleber eine Luftschicht,

    was zur Belüftung beiträgt

    Ich hab ja schon viel gehört, aber das ist mir neu. Kannst du das näher erläutern?

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich habe Heizkörper unter den Fenstern, die in 2008 und 2012 erneuert wurde und doppelt verglast sind. Das Mauerwerk ist ein zweischaliges 36er aus den 30er Jahren

    (12cm Stein...12cm Luft...12cm Stein).


    Ich werde da nichts an oder in die Wände machen. Diese Luftdämmung mag nicht der neuste technische Schrei sein, aber sie funktioniert sehr gut. Im Sommer bleibt die Hitze draußen, im Winter bleibt die Wärme drin.

    Es mag da hier und da Verluste geben, aber das Mauerwerk ist trocken und feuchte Wände sind ein Fremdwort.

    Dieses Haus wird mich überleben, wenn andere Niedrigenergie Wattehäuser schon weggefault sind.


    Was nach mir damit geschieht ist mir vollkommen egal, weil ich dann nicht mehr darin wohne.


    Ich kenne hier Leute mit identischen Häusern, die diese haben einpacken oder noch schlimmer die Hohlräume vollblasen lassen. Und ALLE haben heute Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel.

    Teilweise muss dann aufwendig saniert werden und/oder eine sensorgesteuerte Belüftungsanlage eingebaut werden :doof:


    Da waren genau die provisionsbezahlten Energieberater am Werk und ich bin dankbar das Opa die vom Hof gejagt hat.


    Ich habe 2014 das Dach machen lassen mit Auf- und Zwischensparrendämmung mit so einer zu dem Zeitpunkt neuen Naturfaser. Das hat man nochmal deutlich gemerkt, weil ab da das Obergeschoss genauso gut/schlecht temperiert ist wie das Erdgeschoss.

  • Atomino.


    Sorry, ich halte deine Antworten für schlichtweg falsch oder nicht korrekt ausgeführt.


    Wieso ist die Änderung vom Raumklima nicht für Schimmelbildung verantwortlich? Wo geht die Feuchtigkeit aus Dir (Mensch) oder Kochen, putzen etc den dann bitte hin?


    Wo soll bitte Luft zwischen Dämmung und Mauerwerk zirkulieren?


    Anders: hast du damit beruflich zu tun oder sind das nur aufgeschnappte Weisheiten???

  • Wo soll bitte Luft zwischen Dämmung und Mauerwerk zirkulieren?

    ich hab ja nen holzständer Haus aus der zeiten, dies wurde irgendwann auch mal in styropor gepackt, und bei mir ist es definitiv hinterlüftet. Bei normalen Wetter reicht das voll aus, nur bei Sturm wird halt die dämmwirkung herunter gesetzt. Aber eine hinterlüftung kann ich nur empfehlen wenn man sich sowas anbauen lassen will.

  • Ein EFH mit Vollwärmeschutz einzupacken halte ich für das Raumklima nicht für verwerflich

    und fördert auch nicht die Schimmelbildung.

    Zwischen Mauerwerk und Dämmung gibt es durch den Kleber eine Luftschicht,

    was zur Belüftung beiträgt.

    Puhh… Das ist nicht ganz richtig, Vollwärmeschutz ist ok , dann muss aber eine Lüftungsanlage installiert sein.

    „ Durch Kleber eine Luftschicht…“ definitiv nein.

    Am besten ist und bleibt , zweischaliges Mauerwerk bzw. eine hinterlüftete Fassade.

    Viele denken immer , Haus fett einpacken , fett Dämmung …., das ist falsch, Ein Haus muss Atmen 😊, nicht umsonst muss alles an Folien und Abdichtungsbändern usw Diffusions offen sein.

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Doch, solche Informationen gibt es. Schau spw. mal hier: Energy Payback Time

    Logisch GIBT es solche Infos irgendwo - aber kommuniziert werden sie eben im Zus.hang mit der allgemeinen Dämm- und Umrüst'hysterie' so gut wie nie. :hä:

    Und ganz nebenbei: auch heutzutage ist längst nicht jeder des Englischen mächtig, oder? Also auch insofern... :zwinkerer:


    Mit eingeblasener Dämmung in klassischem Hohlmauerwerk hat im Bekanntenkreis auch jemand arge Schimmelprobleme bekommen. Ursache sind angeblich verbliebene Hohlräume, beseitigt ist das Problem aber trotz mehrfacher Nachbesserung noch immer nicht. Der ärgert sich auch gewaltig, dass er sich den Mist hat aufschwatzen lassen...

  • ...die aber auch dadurch entstehen koennen, das es im Sommer bei hoher absoluter Luftfeuchtigkeit draussen warm und innen wg. der guten Isolierung kalt ist.


    Bauphysik ist leider keine Einbahnstrasse und das was am Standort A prima funktioniert, kann am Standort B komplett versagen. Nicht umsonst haben sich ueber die Jahrhunderte regional sehr verschiedene Bauweisen etabliert. Diese kann man natuerlich weiter entwickeln. Aber mit "alles und ueberall pauschal in Daemmplastik" kann man leider viel Unheil anrichten.


    Ich kann jeden, der ueber Waermedaemmung nachdenkt, folgende Seite ans Herz legen: U-Wert.net


    Dabei ist stets darauf zu achten *wann* und *wo* Tauwasser anfaellt, und vor allem, wie es dort wieder weg kommt.

  • Wärmepumpen, ja, geht schon was in der Richtung, die Hi-Temp. Sind stark im kommen, so daß sie für eine Altbausanierung in Frage kommen, da 70°C Vorlauf möglich sind.

    Wobei ich mich frage, ob es Sinn macht, mit einer WP 70°C zu erzeugen. Hier sollte vielleicht doch über andere, sinnvolle Maßnahmen (evtl. doch ein wenig Dämmung?) nachgedacht werden.

  • Die 70° werden ja nicht permanent benötigt. Moderne Heizungen regeln ja auch in Abhängigkeit der Außentemperatur. Und solange da keine strengen Minusgrade sind, werden ja nicht ständig 70° Vorlauftemperatur benötigt.

    Und min. 60° brauche ich schon für die Warmwasserbereitung und damit einhergehende Keimabwehr. ;)

  • Legionellen stellen die Hauptgefahr in der Lungengängigkeit, nicht im Verdauungstrakt dar.