Lebensdauer, Laufleistung und Identifizierung des Trabant Zweitakt Motors..der Diskussionsthread

  • Hallo, ich habe mir heute spontan ein Ersatz Getriebe sowie einen Trabi Motor gekauft. Hat nicht viel gekostet. Allerdings weiß ich nicht aus welchem Baujahr der Motor sowie das Getriebe ist. Jetzt wollte ich mal fragen ob ihr mir dabei helfen könnt, da ich sonst nicht wirklich was im Forum gefunden habe wie ich anhand der Motor Nummer das Alter bestimmen kann. LG Robin und schon mal vielen Dank für eure Hilfe und Antworten.


    Die Nummer die auf dem Motor steht ist :

    5B1817471( oben auf der glatten Fläche wo das getriebe angeflanscht ist)

    0440101911( Kurbelgehäuse auf der anderen Seite vom Vergaser)


    Nummern auf dem Getriebe :

    0300055915

    12 01-1008/1000

  • Ganz oben angepinnt ist dieser Thread wo ich deinen Beitrag jetzt hin verschoben hab.

    Damit hättest du auch selber rausfinden können wann dein Motor gebaut wurde.


    Dein Motor ist von Mitte 1987. Getriebe steht als Code (Monat/Jahr z.B. 12 8 für 12. Woche 1988) vorn recht auf der Ecke. Steht auch alles im Forum schon drin.


  • Hallo an alle,

    Ich habe hier aufmerksam gelesen, jedoch eine Frage.

    Ich habe einen kompletten Vorderwagen bekommen, welcher laut Aussage des Verkäufers aus einem 87 iger Kombi stammt.

    Motornummer 63-194589.

    Es müßte ein 26PS sein, da 3 lange Kühlrippen am Zylinder. Das Getriebe ist Tripoden, und die Bremsen sind Duplex.

    Ist das alles so korrekt?

    Danke für eure Hilfe, und verzeiht mein Unwissen. ;)

    Schönen Sonntag wünscht Klaus

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Das wundert mich ja, das auf dem MotorGehäuse (auf der Kupplungsglocke) nicht 5-B steht..... :/

  • Der Motor stamt etwas aus Februar 1971. Und wie schon gesagt wurde, 31 Jahre nach der Wende ist es absolut nicht ungewöhnlich (und davor war es das auch nicht) das ein älterer Motor in einem jüngeren Bj. Auto steckt. Ist ja nicht so das das nicht passt. Was dann da noch alles sonst noch stimmt oder nicht, kann nur eine nähere Inaugenscheinnahme klären.

    Die Aussage: "stamt aus einem 1987er" sagt grundsätzlich erstmal garnichts, außer das es aus einem 1987er ausgebaut wurde.

    Aus welchen Teilen und Jahren sich dann alles zusammensetzt können Bilder klären. Anhand von Text wird das eher schwierg und mehr raten als identifizieren.

  • Das ist ein Gehäuse mit Gußfehlern. Die rot markierten Stellen deuten darauf hin.

    Ich hatte auch mal so ein Gehäuse verbaut und mich immer gewundert warum der Motor so verölt war.

  • Diese kamen generell in die Schrotttonne, die aber vermutlich nie geleert werden musste. ;)

    Es gab doch mal so'ne Verordnung, daß alle Betriebe eine gewisse Menge an Alteisen usw. abzugeben hatten. Auch wenn, zB bei einer Mölkerei, solches gar nicht in die Produktionskette war. Demzufolge bemühten die Werksleitungen sich bei Metallorientierte Werke um Restmaterialien, da war ein reger Handel drin.

    Das könnte erklären, daß ein Schrottgehäuse in Fürstenwalde in die Vorführtonne endete, wo es von einem technisch ahnungslose Angestellte als Exquisitschnäppchen raus geangelt wurde.

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 43, 44 im Informationsthread)


    Von den Gehäusen gibt es noch jede Menge.

  • Dein privater Fundus für Motorsportzwecke?

  • Von den Gehäusen gibt es noch jede Menge.

    Aber wie so oft, alle mit mehr oder weniger "Lagerspuren".

    Und wenn man genau hinsieht, es sind alles (zumindest die vordersten 20 soweit sichtbar) 2. Wahl Gehäuse, also alle haben irgendwelche Fehler.

    Aber ja, besser als nichts oder "verbrauchter" Schrott.


    Aber auch wen das Bild eine Menge suggeriert, wieviele von den fast 40.000 zugelassenen trabant kann man damit versorgen. ;)


    So weit ich sehen kann, haben die noch keine Nummer, aber Stehbolzen sind drin.

    Siehe Erklärung oben. Waren schon mit Stehbolzen komplettiert und sind dann durch die Endkontrolle gefallen und als 2. Wahl in den Handel gegangen.

  • Es sind alle 2.Wahl.


    Und für die restlichen Trabanten muß man dann welche nachbauen :)

    Einmal editiert, zuletzt von tole72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tole72 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die 40000 Trabanten brauchen ja nicht alle sofort neue Gehäuse. Das ein Gehäuse kaputt geht ist ja eher selten und es gibt noch viele die Gehäuse rumstehen haben. Ich habe für meinen Bedarf auch mehr als genug. Lediglich wenn man ein ganz bestimmtes sucht kann es manchmal schwierig werden.

  • Und für die restlichen Trabanten muß man dann welche nachbauen

    Hat doch aber nichts mehr mit Trabant zu tun. Da passt weder die Welle noch ein Zylinder drauf. Sollte man fairer Weise mal erwähnen. Bei den Rohstoffpreisen ist das auch nur noch für absolut schmerzfreie, die Geld ausgeben können weil sie genug davon haben.

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  • Die 40000 Trabanten brauchen ja nicht alle sofort neue Gehäuse. Das ein Gehäuse kaputt geht ist ja eher selten und es gibt noch viele die Gehäuse rumstehen haben. Ich habe für meinen Bedarf auch mehr als genug. Lediglich wenn man ein ganz bestimmtes sucht kann es manchmal schwierig werden.

    Und genau das ist etwas kurzsichtig und auch in gewissem Maße mit einer Note von Egoismus gewürzt.


    Vor 10-15 Jahren hieß es auch auch das es genug Kurbelwellen gibt......


    Und ja, ich hab für mich auch genug, vielleicht sogar mehr als ich aufbrauchen kann.

    Aber ich bin nicht alleine auf der Welt und es gibt eben auch noch fast 40T andere Trabantfahrer.


    Man könnte sich ja auch den Thread hier sparen, weil ICH hab ja genug, ICH weiß wie ich damit umgehen muss und MIR könnten ja alle anderen scheißegal sein.

    Ist es aber nicht......


    Und eines Tages wird dann auch die Luft bei Gehäusen eng werden. Die Vorläufer sind schon kräftig dabei. Im letzten Jahr waren bei sagen wir 10 Motoren 30%, also 3 Gehäuse, Schrott! Gebrochen, verschlissen das man sie nicht mehr aufarbeiten kann, vergammelt oder auch von Amateuren zerwürgt, die z.B. den Stift des Mittelrings lieber zwischen den Hälften "einpressen" statt in ins dafür vorgesehene Loch einzufädeln.



    Und wo sollen neue Gehäuse herkommen? Die gibts aktuell genau so wenig wie neue Wellen oder Zylinder.

    Da kann es ganz am Ende dann wirklich so werden, dass es auf eine teure Einzelanfertigung hinausläuft.

    Sicher nicht heute oder morgen, aber es wird auch kommen....garantiert.


    Und so wie die aktuellen Zulassungszahlen beim Trabant steigen, wird auch der Bedarf steigen und das Ganze überproportional. Und zwar genau dann, wenn die Hinweise die gerade auch hier im Thread gegeben werden, ignoriert werden und die Motoren nach 20 oder mehr Jahren ohne zerlegen gestartet und betrieben werden.

    Manche Freude hält dann (wie zu erwarten) nur kurz an und es entsteht ein Bedarf(auch an Gehäusen) der im Status Quo nach beherschar ist, aber langfristig genauso solche Probleme bereiten wird wird die Wellen jetzt schon.