Lebensdauer, Laufleistung und Identifizierung des Trabant Zweitakt Motors..der Diskussionsthread

  • Woran erkennt man eigentlich einen Motor der davor ist, auszufallen?

    Durch Kugellagergeräusche? Schlechte Leistung? Oder bricht die Welle einfach so durch?

    Ich denke mir halt wenn es jetzt so lange Gehalten hat ist es doch logisch dass es länger halten kann, ich meine die Hubzapfen werden ja nicht einfach so dünner.

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 26 im Informationsthread)


    Das ist ein Kolben aus dem Kombinat "Megu". Erst auf der Innenseite kann man erkennen ob direkt aus Leipzig oder z.B. aus Dessau.

    Wieder was gelernt. Was ist dann als Unterscheidungsmerkmal zwischen den einzelnen Werken des Kombinates auf der Innenseite angebracht?



    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

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  • Abschließende Frage,


    Da ich die Kolbenringe ersetzen will/muss wäre für mich das Maß von 72,75 das richtige? Oder doch ne Nummer Größer?

  • Ich beantworte das mal mit einer Gegenfrage:

    Warum willst/musst du die Kolbenringe ersetzen?


    Sowas macht man eigentlich nur, wenn einem bei einer noch sehr geringen Laufleistung ein Ring beim Ein/Ausbau zerbrochen ist. Zur Wiedererlangung von Kompression, welche durch Verschleiß nachgelassen hat ist die einzig Wahre Variante das Schleifen der Garnitur incl. zweier neuer Zylinder.


    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Beim Ausbau zeigten sich an der Seite des Kolben rußspuren....

    Daher dachte ich das die Ringe eventuell abgenutzt sind...

  • Auch "drüben" irgendwo im Westerwald wars glaub ich, hat eine Kurbelwellenbude auch schon solche Wellen gemacht, nur wurden da knapp 1000€ aufgerufen und das war vor rund 15 Jahren. =O

    Hatte mal einer Bilder im TF. War auch glaube ich ne 500er Welle.

    War das vielleicht meine Welle?

    Ich hatte mal ne 500er bei Kexel überholen lassen. 1000€ war der Kostenvoranschlag, effektiv am Ende bei 750€.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich weiß das aber , stimmt, weil bei mr in der Nähe, und hab das vor Jahren auch nach gehalten.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Die schwer zu beantwortende Frage bleibt, wie lang die Zeitspanne zw. den ersten Geräuschen und dem Totalausfall letztenendes war. Gerade beim hochbelasteten Pleuellager dürfte das schon im Zeitraffer passieren, denke ich. :/

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 29 im Informationsthread)


    Kann man solche gebrochenen Käfige auch beim händischen drehen hören, merken, lokalisieren? Also neben dem Spiel was bei der Welle ja gehörig gewesen sein muss.


    Bei laufendem Motor müsste es ja ein eher dumpfes Poltern erzeugen?

  • Bei ausgeeierter Pleuelbuchse oben hat man ja dieses typische blecherne Nachschheppern beim Gaswegnehmen. Ich könnte dem unteren Pleuellager ehrlich gesagt kein konkret "abgespeichertes" Geräusch zuordnen, da ich bisher ggf. (wenn, dann...) immer nur Wellen mit bereits festgefahrenem Pleuellager ausgebaut habe (aber nie an eigenen Motoren).

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 29 im Informationsthread)


    Erst recht dann, wenn man genau weiß, wonach man wo zu gucken hat. ;) Und da hat dieser Fred soeben wieder sehr gute Hinweise erbtacht! :thumbup:

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 29 im Informationsthread)


    Hätte ich jetzt nicht gedacht das man es sieht, und ja bin ich froh das es diesen Thread gibt

  • Die Welle ist demnach mehr ein ET-Spender? Denn die Hülsenlösung ist ja mehr ein Kompromiss um die Welle überhaupt noch am Leben zu erhalten.

  • Welche Hülsenlösung? Die Hülse über den ganzen Zapfen ist Murks, da der eigentliche Zapfen dadurch zu klein wird und brechen kann. Die Hülse nur am Lagersitz ist OK solange der Zapfen noch maßhaltig ist und die Hülse darauf noch fest sitzt. Wenn das bei der Welle noch so ist wird sie sich auch noch regenerieren lassen.

  • "Wir" arbeiten daran, Hubzapfen zu überholen. Dazu laufen Anfragen bzw. Versuche mit Auftragsschweißen, Plasma beschichten usw. auch etwaige Neuproduktionen sind in der Planungsphase (erste Zeichnungen sind im CAD entworfen).


    Die Hülse in Form eines unteren Lagerringes für ein 3mm Nadellager ist kein Problem und unkritisch. Setzt aber in der Regel auch ein intaktes Pleuel voraus, weil die Nadellager in Übermaßgrößen (noch?) nicht verfügbar sind.

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 31 im Informationsthread)


    Da es mit den morderneren Ölen und Kraftstoffen zu weniger Ablagerungen kommen sollte, dürften auch die gebörtelten Käfige länger halten. Die Massen an Ablagerungen waren ja auch nicht normal.

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    Einmal editiert, zuletzt von Tim ()

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 31 im Informationsthread)


    Da gehe ich vollkommen mit. Sieht man ja weiter vorne bei früheren Bildern, dass bei modernen Ölen die Verkokungen deutlich weniger sind.


    Bleibt noch die Frage ob die permanente axiale Belastung beim Kuppeln nicht auch dazu beiträgt.:/

  • (Antwort mit Bezug auf Beitrag 31 im Informationsthread)


    Ich kann mir das auch gut vorstellen das die Kugeln permanent sämtliche Partikel die da so im Benzin - Ölgemisch umher schwirren, sei es Ölkohle, Abrieb oder Staub der trotz Luftfilter mit angesaugt wird, in den Spalt zwischen den Käfighälften gepresst wird und ihn dann irgendwann spengt.