Chokehebel geht nicht mehr rein

  • Hallo liebe Leute. Mein Chokehebel geht nicht mehr. bzw. lässt sich schwer reinschieben aber geht sofort wieder rein. wenn ich den Chokehebel reindrückte seh ich das auch im Motorraum das sich was am Vergaser bewegt. Hab schon es mal mit "Wundermittel" WD 40 probiert hat aber nichts gemacht. Wie kann Problem lösen?? Ich hoffe es ist nicht zu kompliziert da ich nie richtig an Autos geschraubt habe Freue mich auf Antworten. MfG Joshua

  • Schaue, ob der Zug leichtgängig ist. Hänge dazu den Zug am Vergaser aus und betätige ihn so von innen. Geht er leichtgängig (wovon ich zu 99% ausgehe) ? Lässt sich das Gestänge am Vergaser selbst leicht bewegen bzw schliesst die Startklappe (dazu Gummiknie abziehen und ins Vergaserknie schauen).

    Ich gehe jetzt mal aufgrund deines Avatars von einem Sparvergaser aus. Wenn das alles zutrifft, ist der Zug selbst eventuell falsch verlegt?

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • kann es aich sein das die Spitze vom "bowdenzug" irgendwo gegenliegt? Dann wirkt das wie ne Feder, und der Zug wird wieder zurückgedrückt, und geht dann natürlich auch schwer.

  • Das Problem kenne ich nur von total verkeimten Zügen und selbst die funktionierten mit Schmierung wieder einwandfrei.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Wo haste denn das wd40 hingesprüht?


    Wd40 nehm ich maximal zum reinigen oder aifkleber entfernen ;)

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Falls es doch ein älterer Blockvergaser sein sollte: hier kommt es durchaus vor, dass der (oben auf dem Vergaser angeschraubte) Startvergaser auf halber Stellung klemmt. Ggf. zerlegen/reinigen - nachsehen, woran's liegt. ;)

    Falls es wirklich ein Sparvergaser mit Starterklappe ist: Chokezug am Vergaser abschrauben, Klappe und Zug jeweils auf Leichtgängigkeit prüfen. Hier würde ich auch eher vermuten, dass es am Starterzug liegt.

  • ok es geht wieder lag nur daran das es anscheinend nur etwas aus der übung war. hab dann alles mal schön alles mit so spray eingesprüht und schwupps ging es wieder. aber auch nur mit der hilfe von meiner mum

  • Würd ich auch meinen. Typisch für "die" Generation wäre eher gewesen, nen YT-Video zu drehen, aber das ganze gemeinsam mit Muddi zu rocken, ist ja direkt schon wieder sympathisch ;)


    Sicher, woran es jetzt eigentlich lag, bleibt unklar, aber es ist jetzt sicherlich auch kein Fehler, der die Fahrzeugexistenz grundlegend gefährdet, von daher: jeder fängt mal klein an.

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  • Typisch ist für mich die Herangehensweise.

    Problem haben, öffentlich eine Frage stellen und abwarten.

    Anstatt sich mal mit dem Erlebten auseinanderzusetzen.

    Was geht hier nicht, wo endet der Zug, was passiert am anderen Ende, kann ich den dort mal lösen und gucken was dann passiert und so weiter...

  • Ich denke, Steffens Anmerkungen passen schon. ;)

    Es ist in dieser Altersklasse inzw. (viel zu) weit verbreitet, erstmal den I-Net- , Tel.-, oder eben Mutti- joker zu setzen, statt zuerst mal selber richtig nachzusehen.

    Just heute auf Arbeit passend dazu der Anruf von einem Youngster-Koll.: "An der Maschine tropft Kühlwasser!"

    Ich also alles stehen und liegen lassen, 1x quer durch's halbe Werk gejoggt und:

    am Anschluss eine 1/4 Umdrehung mit dem 19er Schlüssel gemacht.

    Sehende Arbeit - wenn man gucken kann und will...;)

  • Mein Gott:rolleyes:anscheinend sind hier einige schon als Profis geboren worden.

    Jch kann es eingendlich kaum noch hören wie man immer über die heutige Jugend her zieht, die werden ihren Weg auch noch finden.

  • Sicher kam hier keiner als Vollprofi zur Welt, aber eine gewisse Unfähigkeit zur Eigeninitiative ist bei der Jugend heute schon zu beobachten.

    Das war vor dem I-net nicht so stark ausgeprägt.


    Und um das in Relation zu setzen, es erwartet niemand von einem Teenager das er einen Motor regenerieren kann oder die Vorderachse vollständig fachgerecht überholt. Aber bei so etwas einfachem wie einem schwergängigen Bowdenzug, sollte man auch ohne Vorkenntnisse eine Reparatur hinbekommen, ohne erst großartig das Internet fragen zu müssen.


    Ich nehme an das Mutti früher etwas handwerkliches gelernt/gearbeitet hat bzw. noch das "DDR-Brüger-Gen" hat, spricht in der Lage ist zu improvisieren bzw. auch ohne Studium eine Lösung erarbeiten kann :)

  • Im besten Fall gibt Muddi ja ihr Wissen und Können an Sohni weiter oder beide finden eben zusammen eine Lösung. Und alles wird gut.


    Ja, viele sind heute unbeholgen, und ja, früher war das anders, aber wenn man sich mal anschaut, WIE unbeholfen heute viele sind, gibt es wirklich nichts zu tadeln, wenn hier jemand mit Muttis Hilfe eine Lösung findet. Die meisten Altersgenossen würden erst gar nicht auf die Idee kommen, Mutti zu fragen. Oder würden erst gar nicht merken, daß mit dem Chokezug was nicht stimmt.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
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  • Wenn ich so an mein erstes Moped zurück denke mit stolzen 13 Jahren. Ein Simson Spatz vom Schrottplatz-mehr kaputt als ganz. Mit der doch recht überschaubaren Zündung aus heutiger Sicht bin ich damals auch fast verzweifelt. Ohne irgendjemand der mir dabei half oder sowas wie Internet oder dergleichen. Die Freude war umso größer als es nach gefühlt ewigen gebaue mitten im Winter im Fahrradkeller endlich lief. Die Freude darüber war so groß das es mich auch nicht gestört hatte bei draußen halben Meter Schnee und - 20 Grad im Pullover auf dem Fußweg rumfahren.

    Nur so kann sich die Freude an solchen Dingen und das Geschick dazu entwickeln.