Trabant - sauberster Autobauer - CO2 Sieger - Verbrauch 4,3 l -- so stehts bei T-online

  • Ich denke ja. Ich war nicht im Leerlauf als das passiert ist.

  • Hallo,


    ich fahre mit relativ hohem Autobahn-Anteil, auch in der Hitze, einen Klemmer gab es bisher bei mir nicht. Allerdings achte ich darauf, dass immer alle grünen Lampen der KMVA leuchten, auch bergab. Verbrauch so zwischen 6 und 7 l/100km mit dem H1-1.


    Mal schauen, wie er sich heute bei der vorhergesagten Hitze macht, aber ich denke mal, nicht anders als sonst auch.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich denke, dass ein Verbrauch so weit unterhalb der 6 l- Marke einfach mehr (bzw. weniger) als grenzwertig ist und der Klemmer ganz einfach diesem zu mageren Betrieb/ mangelnder Schmierung geschuldet war.

    Ich verbrauche auf Strecke knapp 6.5 l mit den beiden sparvergaserten - da hat noch nie was geklemmt.

  • Mein Verbrauch liegt immer so zwischen 5,5-6L, bei 85-90 km/h mit H1-1.

  • Ich denke ja. Ich war nicht im Leerlauf als das passiert ist.

    Ich dächte in der Betriebsanleitung steht sogar etwas dazu drin (oder in einem anderen Trabantbuch). Das erste was ich mir als Neutrabantfahrer eingespeichert hatte, war Benzinhahn auf und zu nicht vergessen, kein Schiebebetrieb, nie zu lange Vollast fahren und zum abtouren den Freilauf nutzen. Durch das langsame Gas wegnehmen magerst Du ja noch zusätzlich ab.

  • Ich dächte in der Betriebsanleitung steht sogar etwas dazu drin (oder in einem anderen Trabantbuch). Das erste was ich mir als Neutrabantfahrer eingespeichert hatte, war Benzinhahn auf und zu nicht vergessen, kein Schiebebetrieb, nie zu lange Vollast fahren und zum abtouren den Freilauf nutzen. Durch das langsame Gas wegnehmen magerst Du ja noch zusätzlich ab.

    Danke nochmal für die Zusammenfassung! Den Freilauf habe ich sonst eher gemieden. Wieder was gelernt ;)

    (Ich hatte mir als Anfänger die Anweisungen zum Fahren in "Trabant - Pflegen Warten Reparieren" eingeprägt. Dort steht glaube ich unter anderem, daß man abruptes Gaswegnehmen vermeiden sollte.

    Ich habe aber auch schon Widersprüchliches gefunden, so stand in der einen Anleitung "Länger als 15 Minuten sollte die Höchstgeschwindigkeit nicht gefahren werden", und in der Anderen "Es kann auch längere Zeit Höchstgeschwindigkeit gefahren werden, der Motor verträgt das problemlos".

    Ich denke, dass ein Verbrauch so weit unterhalb der 6 l- Marke einfach mehr (bzw. weniger) als grenzwertig ist und der Klemmer ganz einfach diesem zu mageren Betrieb/ mangelnder Schmierung geschuldet war.

    Ich verbrauche auf Strecke knapp 6.5 l mit den beiden sparvergaserten - da hat noch nie was geklemmt.

    Der Kolbenklemmer ist ja nicht gestern passiert, sondern vorgestern, als ich "normal" gefahren bin, also mit 6-7 Litern auf 100 km. Ich denke es war eine Mischung aus zu hoher Geschwindigkeit, zu hoher Außentemperatur, versehentlich abgemagerter Schmierung und einem gelockerten Keilriemen, die dafür verantwortlich war.

    Also bei der schonenden Fahrweise gestern mit dem geringen Verbrauch hat er sich sehr wohl gefühlt. Ich bin ja absichtlich so gefahren, um Überhitzung zu vermeiden, und nicht mit der Intention, wenig zu verbrauchen. Ich hätte auch nie geglaubt, daß er so gut laufen könnte und dann nur 4-4,3 Liter /100km/h verbraucht.

  • Genosse Finnrich


    Ich würde dennoch nahe legen die Bedüsung und Einstellung prüfen zu lassen. Selbst bei der Nutzung des Freilaufs muss dann in der Übergangsphase zum Leerlauf genug Gemisch zur Schmierung da sein.


    Ich habe hier einmal einen alten Hasentrick gelesen, laut dem bei zu hohen Temperaturen kurz der Choke genutzt wurde um bei hohen Motortemperaturen eine Mangelschmierung zu verhindern. Aber der genannte Verbrauch aus der Tour klingt wirklich nicht gesund.


    Auch wenn man unsere Vergaser nicht vergleichen kann, ich bin bei Mischprofil zwischen 6 und 6,5 Liter, bei viel Beschleunigung (Stadtverkehr) auch mal 7 Liter.

  • Also imho hat ein Trabantmotor keine Probleme mit sommerlichen Hochtemperaturen. Vorraussetzung ist natürlich das alles gut eingestellt ist.

    Ich würde da in dem Fall eher den lockeren Keilriemen und das magere Gemisch verdächtigen.

    So rumgemache mit Choke usw würde ich lassen. Verkokt nur alles sinnlos mit solchen Aktionen.

    Nach einem Klemmer würd ich mal die Zylinder ziehn und schauen, ob größerer Schaden entstanden ist.


    Ich selbst habe einen Blockvergaser drin, fahre zur Zeit Langstrecke überland und kleinem Autobahnanteil bei 5,5-6l, kommt Stadtverkehr und Kurzstrecke dazu 6,5-7l.


    Grüße, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • Crazy-Kaktus


    Er soll ja nicht rumspielen und der Chokezug war wohl damals nur als Notlösung angedacht.


    Ich will niemanden zu Spielereien anstacheln, zumal der 1.1 ja nicht nach Gefühl eingestellt werden kann.

  • Ich hatte mir als Anfänger die Anweisungen zum Fahren in "Trabant - Pflegen Warten Reparieren" eingeprägt. Dort steht glaube ich unter anderem, daß man abruptes Gaswegnehmen vermeiden sollte.

    Anders herum:

    Abruptes Gas geben, wenn man im Freilauf rollt, sollte man vermeiden, sondern den Motor sanft wieder “einfangen“. Ansonsten leidet der Freilauf und ist schneller verschlissen.


    Gas wegnehmen am Besten so ruckartig wie möglich, jedenfalls aus hohen Drehzahlen. Beim H1-1 hilft es manchmal, vorher das Gaspedal kurz voll durchzutreten, um das Gemisch mittels Anreicherdüse nochmal kurzzeitig anzufetten. Danach das Gaspedal “schnappen“ lassen.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Gas wegnehmen am Besten so ruckartig wie möglich, jedenfalls aus hohen Drehzahlen. Beim H1-1 hilft es manchmal, vorher das Gaspedal kurz voll durchzutreten, um das Gemisch mittels Anreicherdüse nochmal kurzzeitig anzufetten. Danach das Gaspedal “schnappen“ lassen.

    VG

    Benjamin

    Ist das ernst gemeint ? Fällt da nicht ruckartig die Schmierung weg :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Vielleicht geht's ihm hierbei um das Abreißklingeln bzw. dessen Vermeidung.

    (hab ich übrigens bei keinem meiner beiden mit H1-1 bestückten Autos, bei den Oldies sowieso nicht... :) )

  • Ich hätte auch nie geglaubt, daß er so gut laufen könnte und dann nur 4-4,3 Liter /100km/h verbraucht.

    Pass nur auf ,das du nicht irgendwann dein getankten Benzin zur Tankstelle zurüchbringen musst , nicht das dein Verbrauch noch weniger wird ;)

    Spaß bei Seite, unter 6 Liter ist definitiv zu wenig , das heist dein Motor läuft zu Mager. :/

  • Gas wegnehmen am Besten so ruckartig wie möglich, jedenfalls aus hohen Drehzahlen.

    Ich bin anderer Meinung. Das ist so ziemlich mit das Schlimmste was man beim Zweitakter machen kann. Wenn die Drossellklappe oder der Schieber schlagartig geschlossen werden, ist sofort das Frischgas weg, die Schmierung kann abreißen und die Temperatur schlagartig so schnell ansteigen, dass der Kolben sich ausdehnt und man hat den schönsten Kolbenklemmer.


    Bei Trabant wird das ein klein wenig entschärft durch den Freilauf, was einem Kupplung ziehen gleich kommt. Das trifft aber im Normalfall nur im 4. oder bei Nachrüstung im 3. Gang zu. Dem entgegen wirkt noch, dass es keinen Fahrwind gibt und beim Freilaufen auch der Kühllüfter sofort in den Leerlauf geht, was ebenso einer Überhitzung förderlich ist.

    Meiner Ansicht nach ist es auf jeden Fall "gesünder" je nach Situation langsam vom Gas zu gehen. Das beugt auch dem Abrissklingeln vor.

    So mache ich das schon immer und werde es auch weiter tun.


    Das sind reine Erfahrungen aus weit über einer halben Million Zweitakttrabantkilometern.


    Wo soll das Öl denn so schnell hin?

    Die Kolbenringe schieben das Öl ganz schnell beiseite wenn nicht genug frisches nachkommt.

    Es entsteht eine Reibung und zusätzliche Hitze.

    Bei Vollgas/Vmax., also =/ü. 4000 Umdrehungen pro Minute geht das in Sekunden.......

  • Tim


    Du machst das aber in dem Moment wenn Du die Geschwindigkeit reduzieren willst und nicht bei Vmax Berg abwärts. Das schien ja im Grunde wirklich die Ursache gewesen zu sein.

  • Das hätte ich dazuschreiben sollen, bei Vmax bergab oder zum Ausrollen an der Abfahrt beispielsweise.


    Der Trabantmotor überhitzt nicht, wenn er sofort in den Leerlauf geht. Außerdem tourt der relativ langsam ab, das Gebläse läuft dabei ebenso langsam aus und der Motor saugt dabei Frischgas aus dem Leerlaufsystem, ohne Last.


    Dass der Ölfilm von den Kolbenringen vollständig verdrängt und die Ringe somit ständig trocken laufen würden, wage ich zumindest einmal in Frage zu stellen.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Also ich habe heute auf der Hinfahrt, auf der ich es naturgemäß wieder mal eilig hatte, mal die Methode von 1/10V8 gewählt und versucht, den Wagen bei 3 bis 4 Lämpchen der KMVA zu halten. Bei 4 Leuchten bin ich allerdings schnell bei 105 km/h, dementsprechend war ich zügig unterwegs und ohne Kolbenklemmer. Der Verbrauch lag so allerdings umgerechnet bei 7,1 Litern auf 100 Kilometer.

    Auf dem Rückweg habe ich versucht so sparsam zu fahren wie gestern, lag aber bei umgerechnet 5,7 Litern auf 100 Kilometer. Ich frage mich, wie ich das gestern hinbekommen habe - oder ob ich mit dem Peilstab falsch gemessen habe? So doof kann ich doch nicht sein :D

  • oder man lässt den trabant einfach das verbrauchen, was er verbraucht um vernünftig zu laufen.

    Und ob das nun 4l, oder 8l sind ist doch grundsätzlich egal. Ein Motor braucht den Kraftstoff, den er braucht. Und lieber ein kleines bisschen fetter als ein kleines bisschen zu mager...

  • Ich denke, diesem Fazit kann jeder Trabantfahrer zustimmen.

    Und ich werde in Zukunft meinen Fahrstil oberhalb der 90 km/h etwas anpassen, denn es ist ja logisch, daß der Motor da mehr Schmierung benötigt.