Lenkstockhebel vom Lenkgetriebe lösen

  • Sieht gut aus, paß aber auf, daß der gut sitzt und nicht zu klein ist.

  • Das ist ziemlich exakt die von Jim abgebildete Bauform, nur eben eine Nr. größer.

    Bilder sagen mehr als tausend Worte. Hast du ein Unikat oder warum gibt es keinen zweiten Abzieher, den man bspw. über die Google-Bildersuche findet?


    Das Problem bei den SSK-Abzieher ist m.E. das die Öffnung zu groß bzw. grenzwertig ist. Der richtige Abzieher um schließt die Zahnstange ziemlich eng und leitet die Kraft flächig in den Lenkhebel ein und nicht nur über die Außenkante (die dann meist auch verformt wird).

  • Also mein Abzieher ist größer, schwerer und massiver, Grundform wie der Goldfarbende, aber aussen glatt.

    Das Innenmaß längs beträgt 65 statt der knapp 42mm, das Gehäuse ist aussen 110mm lang und auch nur einseitig offen. Die Aussparung gegenüber der Spindel ist 25mm, der wichtigste Unterschied ist dort, dass es keine Fase oder Abschrägung gibt, sondern die Ansetzfläche einfach nur gerade ist. Dadurch sitzt der Abzieher bündig am Lenkstockhebel und neigt nicht zum Abrutschen.

    Eine Nr. o.ä. trägt das Teil zwar nicht, nach 'Unikat' sieht er aber absolut nicht aus, sondern eben 'serienmäßig' (trägt auch die übliche grüne Maschinenfarbe).

    Der wurde in unserer Bude seinerzeit jedenfalls immer als "Wartburg-Spurstangenabzieher"(-drücker) bezeichnet, entspricht aber nicht 100%ig dem im Whims-Wabu abgebildeten Werkzeug. Das hat nämlich auch eine abgeschrägte Aufnahmefläche. Aber womöglich gab es da ja auch verschiedene Hersteller und Ausführungen, wie auch beim Trabant, wo es mindestens 3 verschiedene gab... :/

  • Ok, damit kommt etwas Licht ins Dunkel. Du hast also auch den wahrscheinlich einzigen Abzieher, den es früher für den Lenkhebel gab (nur die im Trabant-Spezialwerkzeugkatalog dargestellte Variante habe ich noch nicht live gesehen). Der wird auch schon als Nachbau angeboten (wobei für mich die Stabiltät im Vergleich zum Original fraglich ist).



    Das Entscheidende ist aber, dass dieser Abzieher wohl nicht für den für einen SSK verwendet werden könnte (wg. Form/Dicke der Kontaktfläche - wie bereits zutreffend erläutert). Interessant aber wieder, wie sich Mythen über Jahre halten. Eine Differenzierung und Richtigstellung wäre wohl heutzutage angebracht, allein um Verwirrungen bei denen zu vermeiden, die hier Hilfe suchen.

  • Du hast also auch den wahrscheinlich einzigen Abzieher, den es früher für den Lenkhebel gab (nur die im Trabant-Spezialwerkzeugkatalog dargestellte Variante habe ich noch nicht live gesehen)

    Ich halte dagegen. Vom 65er Repbuch bis zum 1990er WHIMS ist nur eine Variante abgebildet.

    Das euer Massivteil da auch passt ist unbestritten, er wird aber von irgendeinem anderen Fahrzeug sein, was sich erst klären lässt wenn man die Nummer dieses Abziehers hätte.


    Das Trabant Teil gibt es. Nur vermutlich nicht so oft. Der Zapfen auf der Schraube innen der gegen die Zahnstange drückt ist auch drehbar gelagert, so dass er die Zahnstange nicht beschädigt.



    Angesetzt in live sieht es so aus:



    Daneben nochmal zum vergleichen alle möglichen anderen die als Spurstangenkopfabzieher vorgesehen sind.



    Die obere Reihe mit einer Öffnung unten von ca. 32mm

    Die unteren beiden links nur ca. 30mm

    Die Nummer ist nur noch auf dem oben ganz links.



    Im Notfall gehen die auch, aber wie schon gesagt wurde muss man die Schraube schon fast halb rausdrehen um ihn dann rüber zu bekommen und man sollte einen wählen wie den 2. o.v.r. wo innen die Anlagefläche fast gearde ist sonst zerdrückt man den Hebel.



    Und zu guter letzt das inzwischen noch verbesserte Rohr zum Manschette aufschieben, dass hinten jetzt noch einen Plastekonus und vorn einen kleinen Absatz hat zum genauen zentrieren auf dem LG.


  • Ich bin auch der Meinung, dass 'mein'/diese Sorte Abzieher nur "zufällig" (auch) zum Lenkstockhebel des Trabis passt, eigentlich zu einem ganz anderen Fzg. gehört. Für den Einsatz am Trabant ist das Ding eigentlich viel zu groß und zu massiv geraten. Das hätte schließlich jeder Matrialökonomie widersprochen... ;)


    Der von Tim zuoberst abgebildete Orig.abzieher lag bei uns damals auch noch irgendwo im Alt-Werkzeug(schrott) rum, durch langjährige Nutzung völlig vergriesgnaddelt. Dem häufigen Werkstatteinsatz war der offenbar auf Dauer auch nicht gewachsen.

  • Danke Tim für die bebilderte Ausführung. :thumbup:


    Wie gesagt, habe ich den in der Trabant-Literatur abgebildeten Abzieher noch nicht live gesehen. Die massive Ausführung habe ich dagegen immer mal wieder auf Teilemärkten gesehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man die Literatur aus irgendwelchen Gründen nicht geändert hat, aber dafür den Abzieher. Dafür spricht m.E. die deutlich einfachere Fertigung: Gussklotz an drei Seiten überfräsen, Aussparung für die Zahnstange fräsen und das Gewinde für die Schraube herstellen. Der Originale ist deutlich komplizierter in der Herstellung. Hinzu kommt sicher, dass der originale doch etwas zierlicher ist und vielleicht den ein oder anderen Abziehversuch nicht überlebt hat.


    Das der massive Abzieher speziell zu einem anderen Fahrzeug gehört glaube ich weniger. Er ist nur eine größere Abart des rechten/oberen Abziehers in Tim's Sammlung.

  • Hab mir jetzt so einen von der Arbeit mitgebracht und versuche am WE mein Glück damit



    Leider ist der Versuch mit diesem Werkzeug fehlgeschlagen.


    Mein Modell war eine Nummer zu klein, lag nicht Plan auf und ist weggerutscht, selber schuld, wenn man nicht rechtzeitig aufhört.



    Ich habe mir jetzt einen Nachbau/Werkzeug aus Ebay Kleinanzeigen bestellt.


    Kostet 65€ und ist denke ich eine gute Investition.



    Ich werde berichten

  • Ja richtig, wenn es zu klein ist und nicht paßt, dann ist das Murks.

    Da macht man sich im schlimmsten Fall nur das Gewinde vom Lenkstock kaputt.

  • Um das hier noch zu vervollständigen, habe ich noch einen bekommen, der auch von früher ist (in der Mitte der).


  • Hallo zusammen,

    muss auch Lenkmanschette wechseln, habe ich noch nie gemacht.

    Passenden Abzieher besorgen,

    Nur Schraube vorn lösen und dann abziehen ? Wagen aufbocken ?

    Will da nix falsch oder kaputt machen ;) muss ich noch irgendwelche Schrauben lösen ?


    Lenkgetriebeabzieher Lenkhebelabzieher Trabant
    Neu gefertigter, hochwertiger Abzieher für den Lenkhebel am Trabant Lenkgetriebe.
    www.trabant-gutschein.de

  • Aufbocken brauchst du nicht. Falls du ohnehin mal in naher Zukunft an den Benzinhahn musst, bau den Tank aus, dann hast du mehr Platz zum ansetzen des Abziehers und Platz für die Ratsche, aufziehen der neuen Manschette etc.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • An Bh muss ich nicht ran, erst alles gemacht. Aber Tank ausbauen ist ja schnell gemacht.

    Also letztlich, Schraube ab und mit Abzieher vernünftig runter ziehen und dann die neue Manschette drauf fummeln :)

  • Mutter (!) ab, vorher Splint raus oder Sich.blech aufbiegen. Ich mache das ohne Tank ausbauen, bocke lediglich re auf und arbeite mit einer längeren Ratschenverlängerung. Aber Tank raus geht natürlich ebenso... ;)

  • „Mutter“ ab ist natürlich richtig :)