20. ITT Zwickau 17.06. - 19.06.2022

  • Ich frage mich wie denn das Echo wäre, wenn das ITT so ganz ohne Bewertung stattfinden würde.

    Einfach mal machen....


    Es wird ganz sicher keinen abhalten...

  • Wenn's ein reines Treffen wird, dann haben die Journalisten nichts um drüber zu schreiben. Die fangen dann bestenfalls einer ab, notieren Baujahr, Leistung, Höchstgeschwindigkeit und andere uninteressante Sachen.

  • In der Tagesschau war von der Bewertung schonmal keine Rede, oder? ;)

    Ich sehe das, wie Mossi : es käme auf den Versuch an. Ein Publikumspreis (gerne in verschiedenen Kategorien) würde es vmtl. auch tun.

    Mit Bewertung ist natürlich schöner, "wertiger". Aber ohne (bzw. nur mit Pub.preis) würden sehr wahrscheinlich weder Z, noch ANK eingehen. ;)

  • Und es hält den eigenen Bregen und den Blick auf die Autos zusätzlich ein wenig fit. 😜

    Ich lasse selbst auch nichts bewerten, ich kenne meine Autos schließlich am besten. Und einen Karton voll Pokale habe ich selbst. Ich werde mich zukünftig auch wieder bereit erklären, wenn jemand will. Nicht zuletzt ist es auch ein Art nicht unnützer Zeitvertreib für mich.

    Den Publikumspreis kann man ja auch nebenher machen. Nur die Ergebnisse dessen kenne ich und da kommen mir oft Zweifel, ob ich mich im richtigen Publikum befinde.....

    btw...

    Das sind die beiden Erstplatzierten in den entsprechenden Kategorien, weshalb ich das Auto auch vor die Bühne fuhr, zwei kurz hintereinander auf einmal geht nicht.

    Dass ich den Eigner 25 Jahre persönlich kenne, spielt keine Geige. Darum habe ich mich bei dem Auto auch komplett rausgehalten und das Ganze sitzend beobachtet. Er hat eine beachtliche Sammlung und wir bequatschen hin und wieder seine Fahrzeuge. Deshalb finde ich es gerade für solche Leute gut, dass die sich auch mal eine kleine "Belohnung" dafür holen können.

  • Das ist alles gut und richtig so. Es klingt aber auch immer wieder - zu Recht- durch, dass die Bewertungen letztendlich einen großen persönlichen Einsatz nach sich ziehen und letztendlich zum 'einfach das Treffen-WE genießen' wenig bis gar keine Zeit übrig bleibt.

    Spätestens, wenn es auch ganz persönlich gefühlt "in Arbeit ausartet" und der Frust an diversen schlecht vorgestellten Fzgn. oder mit gewissen Bewerteten und deren Meckerei die Oberhand gewinnt, wird 'man' vielleicht selber hinterfragen, ob all der Aufwand wirklich noch Not tut (wie bei Mossi scheinbar schon geschehen).

    Solange das bei niemandem von Euch der Fall ist: alles bestens, einfach weitermachen! ;)

  • Es ist nichts in wirklicher Arbeit ausgeartet, zumindest nicht bei mir. Das liegt aber bei einem selbst. Einzig Wanni war zu bemitleiden als Kopf. Und ob sich der Aufwand lohnt, steht nicht zur Debatte. Einige anstrengende, nicht vorhersehbare Gespräche bleiben mir dadurch erspart, die habe ich dann nur kurz und dann hab ich meine Ruhe in meinem Kreis 😜 (nein, du gehörst nicht zu dem anstrengendendem Kreis 😉)

  • Einzig Wanni war zu bemitleiden als Kopf.

    Dafür durfte er ab und an ins "große kühle Haus" während wir vor selbigem auf der glühenden Treppe saßen und auf seine Instruktionen "von oben" warteten. ^^


    fahrgast: Ich hatte fürs in Bälde stattfindende Murmeltreffen zunächst auch an die Einführung von Jury- Bewertung und die Vergabe von Pokalen so als eine Art Novum gedacht! Na gut, war gerade nur ein Scherz... :D :D


    Zum obigen Bild: Der cliffgrüne Hycomat sieht so aus, wie der P50 dahinter klingt. :thumbup: :love:

  • Fahrfusshebel kannst du mir Daten zum Anhänger Trailer besorgen?

    So 2 Trabant auf einem Trailer hat schon was, hab ich ja auch schon mal probiert, war aber mit meinem, nicht das gelbe vom Ei 🥚

  • Im Schatten ließ es sich heute aushalten, aber der Planet brannte....Das wird noch lustig morgen 8| :S

    Als "Externschläfer" musste ich draußen bleiben :whistling:

    Hab deinen Krapproten schon bewundern dürfen, leider warst nicht am Auto ;)

    Echt tolles Foto!!!

  • Internationales Trabitreffen in Zwickau wird eingestellt | Freie Presse - Zwickau
    Für viele Trabi-Fans ist das keine gute Nachricht. Aber das August-Horch-Museum will die Rennpappe künftig mit in sein Sommerfest integrieren.
    www.freiepresse.de


    Man kann es nur mit Abo lesen, aber in Kurzfassung steht drin, zu wenig Teilnehmer, paralleles Treffen auf dem Flugplatz, man will es ins Sommerfest einbinden.....was auch immer das bedeuten mag.

  • Der FB und Insta des Museums melden:

    Zitat

    Die Museumsmacher haben sich aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen entschlossen, dieses mehrtätige Event auszubauen. Alle legendären westsächsischen Fahrzeugmarken, die auch dem Sammlungskonzept des Museums entsprechen, stehen beim Sommerfest im Mittelpunkt.

    Die (internationalen) Trabantfahrer sind dabei ein fester Bestandteil und präsentieren sich zusammen mit vier- und zweirädrigen Oldtimern in bunter Vielfalt. – Oldtimer anderer Marken sind natürlich ebenfalls herzlich willkommen. Das ITT findet nicht mehr statt.

    Merken Sie sich bitte den Termin des nächsten Museumssommerfest anlässlich „20 Jahre August Horch Museum Zwickau“ vor: 20. – 21. Juli 2024.

    Die 12. August Horch Klassik rundet dieses Jubiläumsfest am 21. Juli 2024 ab.

    Eigentlich interessanter, weil man jetzt alles aus dem Horch/Audi-Stall rollen sieht.

  • Naja... Eine Rundfahrt. :/


    Wenn ich > 600 km anreise, muss ich nicht vor Ort auch noch rumgurken und nur im Auto sitzen. Mit Freunden grillieren, ein Bierchen trinken, fachsimpeln, in aller Ruhe die Autos anschauen und Ersatzteile kaufen sind mir wichtiger, als 10 Trabis unter knapp 180 Oldies zu suchen... Die markenfremden Oldies kann ich im Sommer monatlich in grösserer Zahl und Vielfalt an regionalen Oldtimertreffen anschauen, wenn ich das will.


    Zudem sind bei der August Horch Klassik in der diesjährigen Ausgabe nur Fahrzeuge bis 1988 zugelassen gewesen - also beispielsweise spätere Wartburg 1.3, Barkas B1000-1 oder Trabant 1.1 gar nicht zugelassen.


    Die Internationalität beschränkt sich gemäss Startliste zudem wohl auf Fahrer aus Westdeutschland. Wie schön war es doch, auf den alten ITTs auch mit Franzosen, Belgiern, Niederländern, Briten und Fahrern aus allen RGW-Ländern zu reden...

  • Die markenfremden Oldies kann ich im Sommer monatlich in grösserer Zahl und Vielfalt an regionalen Oldtimertreffen anschauen, wenn ich das will.

    Stimmt zwar, aber Briten oder Amerikaner werden wohl nicht mit 'westsächsisch' gemeint sein. Und wann sieht man ein Vorkriegs-Horch im Freien herumfahren? Da soll's sogar Mitfahrmöglichkeiten geben. :P

  • Machen wir uns doch nichts vor...


    Das AHM (August-Horch-Museum) hängt am Tropf von Audi Ingolstadt. Die dortigen Entscheider haben zum Trabant kein warmherziges Verhältnis - viele haben überhaupt keins.


    Und der in Zwickau ansässige Förderverein des AHM besteht noch heute aus relativ vielen Altkadern aus der Ingenieurs-Etage des VEB Sachsenring. Die sehen den Trabant bis heute als das, was er für sie in den 80er Jahren war: als hoffnungslos veraltetes, mit viel Frust verbundenes Konsumgut. Frust deshalb, weil sie soviel für den Papierkorb gearbeitet haben und ihr Ansehen aufgrund dieses moralisch verschlissenen und technisch veralteten Produkts international immer schlechter wurde - obwohl sie gar nichts dafür konnten. Von den Arbeitsbedingungen im heruntergekommenen Sachsenring-Werk mal ganz zu schweigen.

    Diese Leute sind den entscheidenden Schritt des Trabant vom veralteten technischen Konsumgut hin zum sympathischen und geschätzten Oldtimer innerlich nie richtig mitgegangen. Also ist auch dort kein besonders warmherziges Verhältnis zum Trabant zu erwarten. Man lese hierzu nur einmal den mehrteiligen Artikel von Ing. Rainer Albrecht in der "AufgeHORCHt" - darin wird am Trabant quasi kein gutes Haar gelassen.


    Das Museum in Zwickau hat sich seit dem Einstieg von Audi extrem auf Horch und die Zeit der Auto Union ausgerichtet. Es geht immer nur um Horch - und während dieser Mann in der DDR einseitig als Ausbeuter und Kriegsgewinnler dargestellt wurde (was er ohne jeden Zweifel beides war!), ist er heute ausschließlich ein großer Ingenieur und Held der Automobilgeschichte. Beides ist nicht objektiv, beides ist keine seriöse Geschichtsdarstellung. Der Zwickauer Automobilbau begann 1904. Das sind bis Kriegsende ziemlich genau 40 Jahre. Danach folgten weitere 40 Jahre Automobilbau unter Nachkriegs- und später sozialistischen Bedingungen. Die Epochen liegen also gleichauf in Sachen Zeitraum. Nur daß in der Zeit nach 1945 weit mehr Autos in Zwickau produziert wurden als zuvor in den Manufakturen Horch und Audi.

    Dennoch überwog jahrelang die Zeit bis 1945, wenn man sich das Museum anschaute.


    Wirklich Platz für den Trabant wurde erst mit der Eröffnung der Erweiterungsräumlichkeiten vor einigen Jahren. Und so schön diese Ausstellung ja ist - an der inneren Haltung der genannten Personengruppen ändert das nichts.


    Der erste Fehler war, dieses Treffen vom Platz der Völkerfreundschaft in das zerklüftete Werksgelände zu verlegen. Das ITT auf dem Platz der Völkerfreundschaft war ein wahrlich gediegenes Treffen und der Trabant stand als Oldtimer im Mittelpunkt. Im Werksgelände stieg der Partyanteil dann schon wieder sichtbar an - das merkte man auch an den Teilnehmerfahrzeuge, deren Qualität rasch absackte. Das war bei der Bewertung deutlich zu spüren und 2022 geradezu erschreckend.

    Ich habe dem alten ITT auf dem Flugplatz nie eine Träne nachgeweint. Dem neuen auf dem Platz der Völkerfreundschaft aber schon - und dabei ist es für mich persönlich geblieben. Das ITT im Werk 2 konnte dem ITT auf dem PdVf das Wasser nicht reichen - historisches Umfeld hin oder her.


    Schade das alles. Wirklich schade.

  • Zu dem Treffen auf dem städtischen (Park-)platz kann ich mich nicht wirklich äußern, weil ich selber nie dort war. 2 Kumpel wiederum waren es und bemängelten seinerzeit das dort ihrer Meinung nach fehlende Ambiente.

    Und genau das fand ich auf dem 'zerklüfteten Werksgelände' alles andere als schlecht, die Möglichkeit, kostenlos das wirklich schön gewordene Museum direkt nebenan zu besichtigen, war auch super. :top:

    Was - insbesondere beim letzten ITT mit seinen hohen Temp. - fehlte, war lediglich eine ordentliche Teilnehmerzahl. Und genau das wird das Seine zu der jetzigen Entscheidung beigetragen haben.

    Dass in diesem Zusammenhang- wenn ich es richtig verstanden habe - ALLEN ehem. Ing. des VEB Sachsenring ein gestörtes bis schlechtes Verhältnis zum Trabant unterstellt wird, finde ich ziemlich ungerecht, zumindest einem Werner Reichelt oder den seligen Herren Lang und Sonntag (und anderen mehr) wird man das hoffentlich nicht nachsagen wollen. :hä:

  • ein gestörtes bis schlechtes Verhältnis zum Trabant unterstellt wird

    Weder von gestört noch von schlecht war die Rede!!! Wo nimmst Du das her?

    Und wieviele der Genanten kennst Du? Wieviele Gespräche mit ihnen gehabt, wieviele Publikationen von ihnen gelesen, wieviele Mitgleiderversammlungen der diversen Vereine miterlebt?


    Ich sprach lediglich davon, daß sie kein warmherziges Verhältnis zum Trabant haben - und das trifft sehr wohl auch auf Dr. Werner Reichelt zu, mit dem ich so manches mehrstündige Vieraugengespräch geführt habe. Sie schauen auf den Trabant als alltäglich-beruflichen Gegenstand, aber nicht mit den Augen einer gewissen Leidenschaft. Und wo die fehlt, rückt der Gegenstand schnell in den Hintergrund.